Brixen im Thale

Seite 2 Unter uns Februar 2024 INHAL T Redaktionsschluss: Fr, 16. Februar 2024 QR Code scannen und alle Ausgaben ONLINE LESEN Was vor 40 Jahren in UNTER UNS zu lesen war l „Humor ist ein Loch, durch das die Wahrheit pfeift.“ Das war die große Über- schrift auf der Titelseite. l Das Gemeindeamt verlautbarte den Vor- anschlag für das Haushaltsjahr 1984 mit Einnahmen und Ausgaben von 21,75 Mil- lionen Schilling im ordentlichen Haushalt und 6,52 Millionen Schilling im außeror- dentlichen Haushalt. l Die Pfarre lud zum Senioren-Nachmittag, zum Bibelabend und zum Pfarr-Faschings- ball ein. Außerdem wurde auf die Möglich- keit hingewiesen, die Gebetsstunden der einzelnen Häuser für das Stundgebet nach Wunsch umzuändern und jene Häuser, die noch nicht auf der Liste stehen, sich eine für sie günstige Stunde auszusuchen. l Die Bücherei meldete, dass sich im Jahr 1983 von den 2550 Büchern 117 Kinder 2143 Bücher, 60 Jugendliche 913 Bücher, 98 Frauen 937 Bücher und 36 Männer 233 Bücher ausgeliehen haben. l Sieger beim Betriebsrennen des Skiclub Brixen waren folgende Staffeln: Fa. Eppen- steiner mit Hans Sieberer, Hans Beiham- mer und Stefan Schroll (Betriebsstaffel), Fa- milie Feichtner mit Helga, Gerhard und Simon Feichtner (Familienstaffel), Jung- bauern mit Hans Hölzl, Herman Fuchs und Rupert Hölzl (Berufsstaffel), und T ennis- Club mit Christl Plattner, Karin Reindl und Manuela Plattner (Vereinsstaffel). l Bei der Jahreshauptversammlung der Musikkapelle wurde ein neuer Kapellmeis- ter gewählt: Matthäus Beihammer. „Er ist schon acht Jahre aktives Mitglied unserer Musikkapelle, ist ein ausgezeichneter Mu- sikant und mit Begeisterung bei der Sache. Derzeit ist er bei der Militärmusik Tirol, studiert nebenbei Musik, besucht das Kon- servatorium in Innsbruck und absolviert auch einen Kapellmeisterkurs.“ l Mit Freude wurde die Mitteilung von Bürgermeister Johann Nagele aufgenom- men, dass die Musikkapelle ein neues Mu- sikheim bekommen soll, „ist doch das bis- herige Probezimmer im Keller des Gemeindehauses zu klein geworden.“ An den Bürgermeister wurde auch ein w eite- res Anliegen herangetragen: eine Musik- schule in Brixen mit zumindest einem Mu- siklehrer, „der nebenbei auch die musi- kalische Leitung unserer Musikkapelle übernehmen müsste.“ Eine Musikschule wäre auch für alle ein Gewinn, wenn für Kinder eine Möglichkeit besteht, im eige- nen Ort ein Musikinstrument zu erlernen. Ein Höhepunkt der Hauptversammlung war die Ehrung des ältesten Musikanten der Musikkapelle: Michael Holaus. „Er war von 1930 bis 1983 durch volle 53 Jahre ak- tives Mitglied unserer Musikkapelle.“ l Dr. Sebastian Posch veröffentlichte „Bri- xen in alten Reiseberichten“. In dem 1816 erschienenen Buch schildert Franz Michael Vierthaler eine Wanderung auf die Hohe Salve. In der Beschreibung des Salven- kirchleins erwähnt er die zahlreichen Jo- hanneshäupter aus Ton und Holz, w elche von den Gläubigen um den Altar herum- getragen werden. Und er erzählt: „Am Bar - tholomäus-Tage v ersammeln sich auf die- sem Berge mehr als tausend Menschen aus Brixenthal und Tyrol. Die Jünglinge von zwei verschiedenen Ländern feiern hier das Fest des Heiligen und scheiden selten ohne blutigen Hader auseinander.“ Nach einem heftigen Gewitter wurde zum Dank für die Rettung die Brixner Kirche besucht. Vierthaler schreibt: „Die Kirche im Dorfe Brixen verdiente in einer Hauptstadt zu stehen. Zwei Meister: Schöpf und Nessel- thaler, auf jenen Tyrol, auf diesen Salzburg stolz, haben sie mit Gemälden ausge- schmückt, w elche man noch nach Jahrhun- derten bewundern wird.“ l Einen negativen Bericht verfasste der Rei- seschriftsteller Heinrich August Noe: „Diese Weiler Feichten, Hintermoosen, Vordermoosen mit ihren hölzernen Hüt- ten, ihren wenig kräftigen Männern, ihren stumpfsinnigen Weibern, die, ihre Mistga- bel in der Hand, jeden Wanderer wie einen durchziehenden Elephanten angaffen .... Auch Brixen ist ein kläglicher Ort und auf sein Wirtshaus baue man keinerlei An- schläge, sich zu erquicken.“ Wesentlich freundlicher schrieb der Pries- ter Beda Weber in seinem Handbuch für Reisende in Tirol: „Die Brixenthaler sind im Ganzen nervige Leute, überaus treu- herzig, durch harte Bergarbeit gebräunt. Ihre Tracht lässt die Knie bloß, die sie sogar in gottesdienstlichen Umzügen zur Schau stellen. Brixen hat für den W anderer ein besonders gutes und billiges Wirtshaus.“ l Beim Super-Schischul-Cup am 28. Jänner 1984 siegte die Schischule Brixen im Thale mit Hans Hölzl, Hans Sieberer, Simon Feichtner und Manuela Plattner vor den Schischulen Kitzbühel und St. Johann. l Ein Inserat haben Baubedarfshaus Kauf- mann, Raiffeisenkasse Brixen im Thale und Boutique AW geschaltet. 2 Was vor 40 Jahren zu lesen war 3 EB, Frauentreff, Foto Titelseite, Jahresabrechn. 4 TVB 5 Gästeehr., Gemeindeinfo, Gemeinde gratuliert 6 Pflegeber., GR-Protokoll 7 Familienfreundl. Gem. 8 Stellenausschreibung 9 Alte Ansichten 10 Hin u. her überlegt, Musik- kap., Fasching, Danksag. 11 Landesmusikschule 12 OGV, Lobenswertes 13 Kinderseite 14 Alpenverein 15 Witzig-frech-makaber 16 Pfarre, Danksagung 17 Deckenfresko Pfarrkirche 18 Sternsingeraktion 19 Danksagung 20 Kirchendach 22 Zum Nachd., Danksag. 23 Krippenfiguren, Danksag. 24 Blick zurück 25 Kindergarten 26 Volksschule 27 Jungbauernschaft 28 Mittelschule, Ausstellung 29 SGS 30 Dorfzwerge 31 Kaslachpass, CF-Team 32 Skiclub 33 Wieda aufdenken 34 Schützenkompanie 35 Tennisclub 36 Seniorenbund, Danksag. 37 Bücherei 38 Rezept, Tipp, In eigener Sache, Notrufnummern 39 Termine, Wetter, Impr., Ärztedienste
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