Kitzbüheler Anzeiger

Aurach bei Kitzbühel

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3 Bürgermeisterbrief Liebe Auracherinnen! Liebe Auracher! Ein geschichtsträchtiges Jahr geht mit raschen Schritten dem Ende zu. Seit nunmehr neun Monaten hat die Coro- na-Pandemie mehr oder we- niger die ganze Welt fest im Griff. Schien es noch im Som- mer so, als ob wieder einiger- maßen Normalität herrschen kann, so sind seit Monaten die Schlagworte Babyelefant, Mund-Nasen-Schutz, oder Lockdown, unser täglicher Begleiter. Nachdem sich während der Sommermonate das Pande- miegeschehen doch eini- germaßen beruhigt hat und zumindest das Wirtschafts- und Arbeitsleben in allen Be- reichen sehr gut gelaufen ist, hat sich der Herbst bis zum jetzigen Zeitpunkt komplett gegenteilig entwickelt. Auch in unserer Gemeinde sind in den letzten Wochen die Zah- len der Corona-Krankheitsfäl- le wieder angestiegen. Selbst ich als Bürgermeister und die Mitarbeiter des Bauhofes waren mit dem Virus infiziert, was trotz ständiger Vorsichts- maßnahmen für jeden über- raschend war. Speziell beim Betrieb des Bauhofes war dies eine große Herausforderung (Winterdienst), dank unserer Winterdienstpartner konnte dieses Problem bestens be- wältigt w erden. Während die Bauwirtschaft samt dem Baunebengewer- be bisher sehr gut gelaufen ist, erleiden speziell die Gastrono- mie und Hotellerie, aber auch viele andere Gewerbsarten einen großen w irtschaftlichen Schaden, teilweise sogar Still- stand. Selbiges gilt natürlich auch für d ie Bergbahnen und Liftbetreiber, welche gerade jetzt mit der Einstellung des Liftbetriebes zurecht kommen müssen. Hier wie dort fehlen somit wichtige Arbeitsplätze, bekannterweise steigen die Arbeitslosenzahlen derzeit überdimensional a n. Die wirt- schaftlichen Folgen sind der- zeit überhaupt nicht abseh- bar, betroffen davon sind alle Bevölkerungsschichten. Außergewöhnlich ist auch, dass während des ganzen Jahres, außer e in paar Platz- konzerten, keinerlei Veran- staltungen stattfinden konn- ten. Dies bedeutet neben fehlenden Einnahmen für d ie Veranstalter und Vereine ein komplettes Erliegen unseres Vereins- und Gesellschaftsle- bens. Stirbt der Verein, so stirbt das Dorf – dieser Spruch sollte hoffentlich nicht die Zukunft sein. Wir wünschen u ns aber alle, dass sich unser Vereins- und Kulturleben baldigst nor- malisiert. Von der Politik und von den Gesundheitsexperten gibt es laufend die verschiedensten Informationen, welche be- kanntlich immer wieder un- terschiedlich ausfallen. Ob die jeweils getroffenen Ent- scheidungen punktgenau die richtigen waren, ist im Nachhinein immer leichter zu beurteilen, man sollte aber meiner Meinung nach doch den verschiedensten Auffor- derungen und Vorgaben fol- gen. Letztendlich liegt es aber zu einem großen Teil an uns selbst, wie wir mit der Pande- mie umgehen bzw. wie wir uns verhalten. Für m ich war auch die verhaltene Beteiligung beim Massentest etwas ent- täuschend, o bwohl wir öster- reichweit im oberen Bereich bei der Beteiligung liegen. Insgesamt durchleben wir alle eine schwierige Zeit, zu- mal auf irgendeine Weise jede und jeder, hauptsäch- lich in finanzieller Hinsicht, von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen ist. Tatsächlich wird es so sein, dass uns die Sache noch län- ger beschäftigt a ls uns lieb ist, es bleibt zu hoffen, dass die für die nahe Zukunft ange- kündigten I mpfungen zu einer Umkehr bei der Pandemie- bekämpfung f ühren u nd da- nach wieder unser gewohn- tes normales Leben gelebt werden kann.
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