Kitzbüheler Anzeiger
14.03.2017
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„Erpfendorf-Mitte“ läuft weiter

Gerüchten, dass das Projekt „Erpfendorf-Mitte“ nicht mehr kommen soll, tritt Christian Struber von der Salzburg Wohnbau AG entschieden entgegen. Das Projekt soll auch in der kleineren Form in jedem Fall realisiert werden. Für Bürgermeister Gerhard Obermüller ist das Projekt ein wichtiges Argument zum Erhalt der Volksschule.

Kirchdorf, Erpfendorf | „Wir müssen jetzt schauen, dass wir in die Gänge kommen“, betont Christian Struber, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau AG, die in Erpfendorf, wie berichtet, das Projekt „Erpfendorf-Mitte“ umsetzen wollen. Nachdem der Kirchdorfer Gemeinderat in der Gemeinderatssitzung im Dezember zwar die Vergabe einer Planstudie in Auftrag gegeben hat, allerdings das gesamte Projekt nur in abgespeckter Form realisiert sehen will, hatten sich die Gerüchte verdichtet, dass die Salzburg Wohnbau AG von dem Bauvorhaben jetzt doch Abstand nehmen will. Diesen Gerüchten allerdings tritt Christian Struber vehement entgegen: „Das Projekt kommt.“ Die Verträge für den Ankauf der notwendigen Grundstücke seien unterschriftsreif“, erklärte Struber. Diese sollen auch noch diese Woche unterzeichnet werden.

Keine ungewöhnliche Entwicklung

Ursprünglich hatte der Bauträger im Zentrum Erpfendorfs einen Gebäudekomplex mit vier Gebäuden geplant, die Betreutes Wohnen, Miet- und Eigentumswohnungen sowie Geschäftsflächen vereinen sollen und so Erpfendorf neues Leben einhauchen soll. Zwar zeigte sich der Gemeinderat von dem Projekt durchaus angetan, allerdings hätten in der ersten Version das ehemalige Altenwohnheim sowie ein weiteres Grundstück der Gemeinde mitbebaut werden sollen. Dem allerdings erteilten die Mandatare dann eine klare Absage. Der Gemeinderat war sich einig, dass das Altenwohnheim und das weitere Grundstück als Grundstücksreserven im Besitz der Gemeinde bleiben sollen.

Das Projekt wird anstatt der ursprünglich geplanten vier, auf zwei Gebäude abgespeckt. Im Mittelpunkt steht, wie auch schon in den ersten Projektentwürfen, das Betreute Wohnen, auch ein gastronomischer Betrieb ist fix eingeplant. Christian Struber sieht die Entwicklung gelassen: „Das ist nicht ungewöhnlich.“ Das habe man in Salzburger Gemeinden auch schon erlebt, dass ein Projekt dann anders realisiert werde, als ursprünglich geplant. Allerdings stellt der Geschäftsführer deutlich klar, dass er davon ausgeht, dass die Salzburg Wohnbau AG bei einer Realisierung einer zweiten Baustufe, diese ebenfalls umsetzen kann.

Argument für Schulerhalt

Bürgermeister Gerhard Obermüller zeigt sich in jedem Fall zufrieden mit der Entwicklung Erpfendorfs. Neben den 33 Wohnungen, die im Rahmen des Projekts „Erpfendorf-Mitte“ entstehen, errichtet derzeit die Alpenländische Heimstätte weitere 22 Wohnungen. Weitere Bauprojekte seien ebenfalls in Planung, freut sich Obermüller. Damit sei ein weiterer Zuzug nach Erpfendorf gewährleistet. Dem Dorfchef geht es aber nicht nur darum, Familien ein schönes Heim bieten zu können, es für ihn ist überdies ein gewichtiges Argument, die von der Schließung bedrohte Erpfendorfer Volksschule zu retten und diese möglicherweise auch neu zu bauen. Auch daher hat sich der Kirchdorfer Gemeinderat dazu entschlossen, das ehemalige Altenwohnheim vorerst stehen zu lassen. Margret Klausner

 
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