Kitzbüheler Anzeiger
20.10.2015
News  
 

Ziel: 3.000 Bio-Betriebe in Tirol

Immer mehr Konsumenten greifen zu Bio-Produkten. Da die Nachfrage am Markt stetig wächst und Produzenten ein fairer Erzeugerpreis bezahlt wird, legt die Landwirtschaftskammer Tirol aktuell einen Beratungsschwerpunkt auf den Umstieg zur Bio-Landwirtschaft. Derzeit werden knapp 17 Prozent der bäuerlichen Betriebe biologisch bewirtschaftet. Künftig sollen es 25 Prozent sein.

Bezirk | „Jeder vierte Bauernhof soll auf die biologische Bewirtschaftung umsatteln, das ist unser Ziel bis zum Ende der Einreichfrist“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger. „Das bedeutet, dass wir dann in Summe 3.000 Bio-Bauern in Tirol zählen dürfen“, führt Hechenberger aus. Die schwierige Marktlage und die besseren Erzeugerpreise für Bio-Produkte waren für die Landwirtschaftskammer Tirol Anlass, diese Schwerpunktkampagne auszuarbeiten, um den Bäuerinnen und Bauern den Umstieg zu vereinfachen und sie dabei aktiv zu unterstützen.

Bündel an Maßnahmen

„Bio ist zwar nicht für jeden Betrieb geeignet, aber dennoch für viele. Daher starten wir gerade eine verstärkte Informationskampagne für unsere Mitglieder“, sagt Hechenberger und erklärt das Bündel an Maßnahmen: „Der Kern besteht aus mehreren Informationsveranstaltungen im ganzen Land, die darüber aufklären sollen, was beim Umstieg zu beachten ist, Konditionen und Möglichkeiten der Biomilchvermarktung, Basisinformationen zur Bio-Förderung sowie Marktberichte von Zucht- und Fleischrindern aus biologischer Haltung.“ Mit Bio-Referenten Lukas Peer wurde dieser Bereich mit einem ambitionierten und engagierten Mitarbeiter neu besetzt. Er wird in der Mitgliederzeitung „Landwirtschaftliche Blätter“ wöchentlich in der neuen „Bio-Rubrik“ über aktuelle Marktpreise, Hilfestellungen beim Umstieg, Betriebsreportagen von Bio-Bauernhöfen und Interviews mit Fachexperten berichten.

Diese Beiträge werden an die Mitglieder und Funktionäre ebenfalls als Newsletter versandt. Zusätzlich werden Netzwerkgespräche mit Partnerorganisationen geführt, um eine nachhaltige Vermarktungsstrategie zu entwickeln. „Um den biologischen Landbau zusätzlich attraktiv zu machen, konnten wir mit dem Land Tirol einen Zuschuss ausverhandeln, der die Hälfte der Kontrollkosten deckt“, so Hechenberger.

Attraktive Marktlage

„Biobauern haben, in Anbetracht der aktuellen Marktlage, bessere Voraussetzungen, ihre Produkte zu einem fairen Preis abzusetzen. Natürlich bin ich aus meinem Selbstverständnis heraus davon überzeugt, dass diese langfristig auch Erfolg haben werden, wenn sie mit Freude biologisch wirtschaften“, schildert Bio vom Berg-Obmann Heinz Gstir.

Bild: Bio vom Berg-Obmann Heinz Gstir, Biobäuerin und LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid und LK-Präsident Josef Hechenberger, präsentierten die Schwerpunktberatung. Foto: LK Tirol/ Schießling

 
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