Kitzbüheler Anzeiger
18.12.2015
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Wer kann sich noch erinnern?

Weihnachten ist auch eine Zeit der Stille, des Nachdenkens und des Erinnerns. So würdigt das Museum Kitzbühel den Künstler und Lehrer Walter Krabichler in einer kleinen Weihnachtsausstellung.

Kitzbühel | Wenn wieder die Zeit des Krippenbauens kommt, werden sich viele Kitzbüheler wahrscheinlich an Walter Krabichler und seinen Unterricht erinnern. 1957 bis 1994 lehrte er an der Hauptschule Kitzbühel Kunst und Kunsthandwerk, wobei er oft Neues ausprobierte und keine Angst hatte anzuecken.

Ein Krippenbild sorgte 1961 für Aufsehen

Eine Highlight der kleinen Weihnachtsausstellung im Museum Kitzbühel zu Erinnerung an den im Jahr 2001 verstorbenen Kunstlehrer ist das riesige Krippenbild, das er mit einer Schulklasse gestaltete. 1961 diente es als Hintergrund für die Krippe in der Pfarrkirche - was nicht allen gefiel. „Für diese Zeit war dieses Bild provokant und es haben sich einige Leute aufgeregt“, erinnert sich seine Witwe Uschi Krabichler zurück.

Seine Frau krammte die Schätze hervor

Sie hat die Schätze ihres verstorbenen Mannes versucht zusammenzutragen. Was an der Vielzahl von Kunstwerken kein einfaches Unterfangen war. „Aus Platzmangel verschenkte er viele Werkstücke oder gab sie Benefizveranstaltungen zum Verkauf“, so Krabichler.

Tonarbeiten, Bilder, Krippe und vieles mehr

Zu sehen gibt es in der kleinen Ausstellung im Obergeschoss des Kitzbüheler Museums u.a. Bilder, eine Krippe sowie Tonarbeiten von Krabichler und seinen ehemaligen Schülern. „Die Idee, Stücke von Walter und seinen Schülern auszustellen, hatte Uschi schon länger, als sie an mich herangetreten ist, hat mir das sofort gefallen, da viele Kitzbüheler einen Bezug zu Walter Krabichler haben“, so Museumsdirektor Wido Sieberer.

Die Ausstellung über Walter Krabichler ist noch bis 10. Jänner im Museum Kitzbühel zu sehen. Johanna Monitzer

Bild: Nach der Märchenstunde von Uschi Krabichler wurde die Ausstellung ihres verstorbenen Mannes mit vielen großen und kleinen Besuchern im Museum Kitzbühel eröffnet. Im Hintergrund das Kripppenbild, das 1961 für Aufsehen sorgte.

 
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