Vom Himalaya bis zum Kaiser
Mit feinen Linien zeichnet der heimische Künstler Georg Jöchl ein Abbild der Bergwelt.
Going | Auf einem Achttausender war er nie, aber die Berge liebt er trotzdem. Der heimische Künstler Georg Jöchl drückt seine Faszination für die Bergwelt in detailgetreuen Bleistift- und Kohlzeichnungen aus, die derzeit in der Bibliothek in Going präsentiert werden.
Mit seinen Bildern vom Mont Blanc, dem Matterhorn, dem mächtige Himalaya Gebirge oder dem Wilden Kaiser entführt der Künstler auch Nicht-Bergsteiger in die Bergwelt. „Berge sind für mich von der Natur geschaffene Kunstobjekte“, erklärt Jöchl. Seine Inspiration holt sich der Künstler aus alten Bergbüchern, die ihn bereits als Kind faszinierten. „Ich habe Bücher von den 1920er Jahren. Daraus leiten sich meine Bilder ab“, erzählt Jöchl.
Eine Wiener Künstlerin entdeckte sein Talent
Georg Jöchl wurde als 1958 als Sohn einer Bergbauernfamilie geboren und lebt mit seiner Familie in St. Ulrich. Bereits im Schulalter beschäftigte er sich mit der Malerei. Eine Wiener Malerin, die damals mit berühmten Künstlern, wie Oskar Kokoschka verkehrte, entdeckte sein Talent und brachte Jöchl die Grundkenntnisse der Malerei näher.
Seitdem besucht Jöchl immer wieder Kurse bei namhaften Künstlern. „Für mich malt Georg nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Inneren“, sparte auch Otto Kompatscher in seiner Laudatio nicht mit Lob und Anerkennung.
Die Bilder sind noch bis Oktober zu sehen
Die kleine, aber feine und sehr sehenswerte Ausstellung „Berge“ kann noch bis Oktober zu den Öffnungszeiten (Dienstag und Donnerstag von 11 bis 12.15 und 16 von bis 18.30 Uhr sowie Samstag von 10 bis 12 Uhr) in der Bibliothek in Going besichtigt werden. Johanna Monitzer
Bild: Georg Jöchl eröffnete mit Weggefährte Otto Kompatscher und Hausherr Gunter Göbl die Ausstellung „Berge“ am Donnerstagabend in der Bibliothek in Going. Pianistin Marlies Moroder untermalte die Vernissage musikalisch. Foto: Monitzer