Kitzbüheler Anzeiger
29.11.2015
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Startschuss für zwei Jahre Bauzeit

Vor einer logistischen Herausforderung stehen Bauherren, Lehrer und Schüler in den nächsten zwei Jahren in den Tourismusschulen am Wilden Kaiser. Das Schulgebäude wird aufgestockt und komplett saniert.

St. Johann | Ruhig und sauber wird es in den nächsten zwei Jahren im Gebäude der Tourismusschulen am Wilden Kaiser nicht zugehen. Während des laufenden Schulbetriebes wird die berufsbildende Schule komplett neu gestaltet. Das Gebäude wird um ein Stockwerk aufgestockt. „Im neuen zweiten Obergeschoss werden ausschließlich Stammklassen angesiedelt“, erklärt der Innsbrucker Architekt Johannes Wiesflecker.

Ein Ende der Container ist in Sichtweite

Sechs neue Klassen können mit der Aufstockung realisiert werden. Ein dringend notwendiger Schritt, denn die Schule kämpft mit Platzproblemen. „Wir nützen derzeit drei Container, aber in der Umbauphase werden es wohl noch mehr werden“, so Schulleiter Klaus Steidl.

Steidl hat die Schulleitung, nachdem Ellen Sieberer das Amt zurückgelegt hat, seit diesem Schuljahr übernommen. Für den ehemaligen Lehrer an der Villa Blanka sind Umbauarbeiten nichts Neues. „Wir haben an der Villa Blanka ständig umgebaut oder gebaut - man könnte sagen, die letzten 20 Jahre“, scherzt Steidl.

Die Schule wird komplett neu gestaltet

Aufgrund der Aufstockung können die Räumlichkeiten in den bisherigen Geschossen neu angeordnet werden. Im Erdgeschoss werden in Zukunft keine Klassenräume mehr sein. Es entsteht ein Bewegungsraum, weitere Einzelplatzküchen und Projekt- sowie Praxisräume. „Der bestehenden Gastronomiebereich bleibt aber weitgehend erhalten“, erklärt Architekt Wiesflecker.

Im ersten Stock werden die Verwaltung, der Lehrerbereich, die Bibliothek und die Sonderunterrichtsräume untergebracht. Die geplanten Terrassen sollen den Schülern die Möglichkeit bieten frische Luft zu schnappen und zwischen den Unterrichtsfächern kurz durchzuatmen.

13 Millionen Euro werden investiert

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) nimmt für den Umbau rund 13 Millionen Euro in die Hand. Das Projekt liegt eigentlich schon länger in der Schublade der BIG. 2012 wurde der Architektenwettbewerb entschieden, 2013 waren die Pläne fertig. Bis zum Spatenstich hat es nun wieder zwei Jahre gedauert.

Bauarbeiten werden mit Lehrplan abgestimmt

Dass für die Schüler die zweijährige Bauphase nicht immer angenehm sein wird, steht außer Frage. „Es sind hier Profis am Werk. Die langen Ferienzeiten werden intensiv genützt. Auch werden die lärmenden Tätigkeiten mit Schularbeiten- und Prüfungsterminen abgestimmt“, erklärt Direktor Steidl, „und man sollte sich immer vor Augen halten, dass die Arbeiten zeitlich begrenzt sind und dass wir in zwei Jahren eine fast neue Schule haben.“ Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten ist für Herbst 2017 geplant.  Johanna Monitzer

 
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