Sicher radeln bis Fieberbrunn

St. Johann | „Jo mir san mit‘n Radl do“ - die St. Johanner Gemeindeführung, Mitarbeiter des Landes, Touristiker sowie die beiden Landeshauptmann-Stv. Ingrid Felipe und Josef Geisler testeten mit zahlreichen Radbegeisterten am Freitagnachmittag den neuen Radweg im Ortsteil Winkl.
Schneller fertig, als geplant
Noch schneller als geplant, waren die Bauarbeiten für den Radweg von St. Johann nach Fieberbrunn beendet - ursprünglich wäre die Eröffnung erst für den Herbst geplant gewesen. „Seit Jahren stand ein sicherer Radweg nach Fieberbrunn auf der Wunschliste vieler St. Johanner. Dieser Wunsch ist nun Realität geworden. Für die Marktgemeinde stellt der Radweg ein zusätzliches Mobilätsangebot dar, vor allem aber konnte dadurch die Verkehrssicherheit entlang der B 164 verbessert werden“, freute sich Bürgermeister Stefan Seiwald über die schnelle Umsetzung.

Der Radweg ist bis zur Fieberbrunner Ortsgrenze 3,5 Kilometer lang. 860.000 Euro wurden für den Bau investiert und 330.000 für Grundablösen gezahlt. Das Land übernimmt 85 Prozent der Kosten, der Rest stammt aus der Gemeindekasse.

22 Grundstücksablösen mussten Projektleiter Alexander Hronek und Gemeinderat Simon Aschaber für die Verwirklichung ausverhandeln. LH-Stv. Felipe und Geisler lobten die schnelle Umsetzung. „Das Projekt in St. Johann ist ein Vorbild, an dem man sich in ganz Tirol orientieren kann“, so die beiden. Das Land Tirol stellt in seinem Impulspaket noch über drei Millionen für den Ausbau der Radwegenetzes zur Verfügung. „Im Mittelpunkt stehen die Modernisierung und der Lückenschluss des Inntalradweges“, berichtet der für die Radoffensive zuständige LH-Stv. Geisler.

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Weiterführung des Radweges in Fieberbrunn noch ein wenig auf sich warten lässt. Die Pläne liegen alle fix und fertig in der Schublade, aber die Verhandlungen laufen noch.

In der Zwischenzeit haben die St. Johanner schon wieder ein neues Projekt ins Auge gefasst.  Es soll ein Radweg in Richtung Going entstehen. „Wir sind bereits am tüfteln, wie das ermöglicht werden könnte“, so Alexander Hronek, von der Gemeinde St. Johann.  Johanna Monitzer