Kitzbüheler Anzeiger
22.07.2014
News  
 

Neue Variante im Gespräch

Zur Entschärfung der Kreuzung Reither Landesstraße mit der B 178:

Eine neue Variante in Sachen Entschärfung der Kreuzung B 178 und Reither Landesstraße liegt seit einigen Monaten auf dem Tisch.
Going | Der Reither Verkehrsaktivist Florian Pointner befürchtet durch diese Pläne verstärkten Durchzug durch seinen Ort, Goings Bürgermeister Josef Pirchl rechnet jedoch nicht mit einem tatsächlichen Baustart in nächster Zukunft.

Auslöser für die neue Planung war das Ansinnen der Gemeinde Going, eine Zufahrt zu ihrem neuen Gewerbegebiet neben der Bundesstraße zu erhalten.
Gleichzeitig besteht seit Jahren der Wunsch nach einer Entschärfung der Kreuzung mit der Reither Landesstraße. Der neue Entwurf, der Ende Dezember im Gemeindeamt in Going einlangte, verbindet diese beiden Punkte: In dem Vorprojekt würde eine leicht veränderte Trassenführung vorgenommen. Von der Reither Landesstraße kommend würde eine Brücke über die B 178 führen und unterhalb der derzeitigen Kreuzung bei der Goinger Lkw-Ausweiche in die Bundesstraße einmünden.
Die Lösung wäre naturgemäß um einiges kostengünstiger als ein Kreisverkehr, der von der Gemeinde Going per Gemeinderatsbeschluss im Jahr 2006 favorisiert wurde.

Grundsätzlich hat auch der Reither Florian Pointner nichts dagegen: „Mir gefällt diese Lösung, aber wir wollen dennoch schauen, dass nicht mehr Verkehr in unser Dorf kommt.“ Er wolle das bestmögliche für das Tal erreichen, unterstreicht Pointner. Um eine allfällige Verkehrsflut einzudämmen schlägt er vor, die Reither Landesstraße als Gemeindestraße in Reith zu übernehmen.

Bürgermeister reagiert gelassen
Keinen direkten Handlungsbedarf in dieser Causa sieht Goings Bürgermeister Josef Pirchl: „Ich nehme das momentan nicht so ernst, weil ich weiß, dass das Land zurzeit kein Geld dafür hat.“
Er verweist auf den aufrechten Gemeinderatsbeschluss, wonach sich die Gemeinde Going für eine Kreisverkehrs-Variante auf Höhe der bestehenden Kreuzung ausspricht. In Söll und Ellmau sei so etwas ja bereits Realität, wie Pirchl ergänzte.

Wichtig ist dem Goinger Bürgermeister vor allem die Zufahrt zum Gewerbegebiet.
Auch Erwin Obermaier, Leiter des Baubezirksamtes Kufstein, erklärt auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers, dass es zu dem neuen Vorprojekt keine weiteren Gespräche gegeben habe. Man habe diese Variante zur Diskussion gestellt, sie ist bislang „bei einem Vorschlag geblieben“.
Ohne die Zustimmung des Grundbesitzers gehe ohnehin nichts, wie Obermaier weiter unterstreicht.
Grundbesitzer ist auch bei der neuen Variante „Stanglwirt“ Balthasar Hauser. Auch er plädiert für eine Kreisverkehrslösung. „Wenn hier aber eine bessere Gesamtlösung, nicht nur eine Einzellösung gefunden wird, sind wir für alles offen“, so Hauser.

Elisabeth Galehr

 
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