Kitzbüheler Anzeiger
27.09.2015
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Mehr als 130 neue Betten

Vergangene Woche wurde der Spatenstich für das neue Heim für Kurz- und Übergangspflege gesetzt. Das Gebäude soll im nächsten Jahr fertiggestellt werden. Der Kostenpunkt der Investition wird mit 3,8 Millionen Euro netto beziffert.

Kitzbühel | Im Jahr 2006 wurde der Bau des Altenwohnheimes fertiggestellt, damals wurde Platz für 118 Personen geschaffen. Der Platz reicht aber bei weitem nicht mehr aus, wie Karl Hauser, Leiter des Altenwohnheims, beim Spatenstich für das neue Kurzzeit- und Übergangspflegeheim berichtete. „Wir haben gar keine Möglichkeiten für Kurz- oder Übergangspflege. Neue Bewohner werden auf eine Warteliste gesetzt und drei Personen wurden bereits in anderen Heimen untergebracht“, schildert Hauser die Situation. Durch den Bau des neues Kurzzeit- und Übergangspflegeheims erhofft sich Hauser eine Entspannung der Situation.

Neben den Pflegeplätzen werden in dem neuen Haus auch neun Personalzimmer eingerichtet. „Der heimische Arbeitsmarkt kann den Bedarf an Pflegekräften noch nicht decken, deshalb sind wir froh, wenn wir unseren Mitarbeitern Zimmer anbieten können,“ erklärt Hauser.

Neubau bis 2017 fertiggestellt

Letztwöchigen Donnerstag erfolgte der Spatenstich für das Kurz- und Übergangspflegeheim am Kitzbüheler Gesundheitshügel. In dem neuen Gebäude werden 17 Zimmer für die Kurz- und Übergangspflege eingerichtet, zudem werden auch neun Personalzimmer gebaut. In Summe werden mehr als 130 Betten errichtet, informierte Tigiwosi Geschäftsführer Franz Mariacher beim Spatenstich. Die Kosten für das Projekt werden mit 3,8 Millionen Euro netto beziffert. Neben den Baukosten werden noch circa 850.000 Euro für die Einrichtung veranschlagt.

„Der Ankauf des Areals war damals eine weitsichtige Entscheidung. Dadurch haben wir  im Bereich des Altenwohnheims auch Platz für eine Entfaltung“, erklärt Bürgermeister Klaus Winkler. Mit dem Baurechtsvertrag gehört die Immobilie formell der Tigiwosi, jedoch hat die Stadt die Hand drauf, erklärt Winkler die rechtliche Situation.
Genutzt wird das neue Kurz- und Übergangspflegeheim auch von den anderen Gemeinden des Bezirkes, die für ihre Bürger die Kosten übernehmen. „Dieses Pflegeheim ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bürgermeister aus dem Bezirk“, erklärt Winkler.

Nutzung des Krankenhauses undenkbar

Eine Nutzung des ehemaligen Krankenhauses für die Kurz- und Übergangspflege ist für Karl Hauser nicht denkbar. „Das Dach des Hauses ist desolat und auch die Räume sind nicht für Pflege geeignet angeordnet. Zudem ist der Zugang im falschen Stockwerk“, erklärt Hauser, nach dessen Sichtweise eine Adaptierung des ehemaligen Krankenhauses auch teurer käme, als der Neubau.
Elisabeth M. Pöll

Bild: Michael Werlberger, Sepp Innerhofer (beide HV-Bau), Sozialreferentin Hedi Haidegger, Karl Hauser (Leiter des Altenwohnheims Kitzbühel), Franz Mariacher (Geschäftsführer TIGIWOSI) und Bürgermeister Klaus Winkler beim Spatenstich für das neue Kurz- und Übergangspflegeheim in Kitzbühel. Foto: Pöll

 
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