Kitzbüheler Anzeiger
11.09.2015
News  
 

Mehr Sicherheit am Schulweg

Wenn das neue Schuljahr beginnt, geht es der Tiroler Polizei wieder vorrangig um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Durch Aufklärung, Präsenz und Kontrolle soll erreicht werden, dass die Kinder möglichst unfallfrei zur Schule bzw. zum Kindergarten und von dort wieder sicher nach Hause kommen.

Bezirk | Im Jahre 2014 ereigneten sich auf Tirols Straßen 281 Unfälle mit 308 verletzten Kindern (unter 14 Jahren). Von diesen Unfällen ereigneten sich 37 am Schulweg und wurden dabei 39 Kinder verletzt.

Wenngleich die Zahl der Schulwegunfälle im langjährigen Schnitt rückläufig ist (Jahr 2012: 51 Schulwegunfälle – 62 verletzte Kinder), so bedürfen dennoch ganz besonders die Kinder im Straßenverkehr der ungeteilten Aufmerksamkeit. Speziell zu Beginn des neuen Schuljahres, aber auch in den Folgemonaten wird es wieder zu einer Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei kommen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit auf dem Schulweg weiter zu verbessern:

Schulwegsicherung an kritischen Punkten

Im Nahbereich von Schulen und Kindergärten werden  Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Des weiteren überprüft die Polizei die richtige Kindersicherung in Fahrzeugen. Geachtet wird zudem auf die Anhaltebereitschaft von Kfz-Lenkern bei den Schutzwegen. Zudem findet die Verkehrserziehung in den Volksschulen statt. Dabei wird den Kindern das richtige Verhalten am Schulweg in Theorie und Praxis vermittelt.

Die Tiroler Polizei appelliert an alle Fahrzeuglenker, sich der großen Verantwortung gegenüber den Kindern im Straßenverkehr bewusst zu sein. Der Vertrauensgrundsatz findet hier keine Anwendung! Der Nahbereich von Schulen und Kindergärten erfordert eine besonders vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise jedes Einzelnen. Die  Geschwindigkeit muss unbedingt reduziert und den Kindern jederzeit ein gefahrloses Überqueren der Straße ermöglicht werden.

Tipps für den sicheren Schulweg

Erwachsene sind Vorbilder! Kinder ahmen Eltern und andere Bezugspersonen nach, weshalb einem vorschriftenkonformen Verhalten besondere Bedeutung zukommt.
Gehen Sie mit ihrem Kind bereits vor dem ersten Schultag den Schulweg ab. Der kürzeste Weg zur Schule ist dabei nicht immer der sicherste. Oft sind kleine Umwege mit Zebrastreifen oder Ampeln sicherer. Trainieren Sie mit ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren der Straße, am Bus und an der Bushaltestelle.

Zeigen Sie Ihrem Kind, dass man vor dem Überqueren einer Straße immer nach beiden Seiten schaut, bevor man losgeht. Wichtig ist es auch, dass während des Überquerens der Verkehr im Auge behalten wird.

Zebrasteifen sind leider gefährlicher als man glaubt, weil sie von den Autofahrern immer wieder missachtet werden. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es in jedem Fall warten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite angehalten haben, bevor es die Straße überqueren kann.

Bedenken Sie, dass für den Transport von Kindern in Autos ein altersgerechter Kindersitz erforderlich ist. Kinder unbedingt anschnallen.

Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr müssen beim Radfahren einen Radhelm tragen (Radhelmpflicht). Das gilt auch, wenn das Kind in einem Fahrradanhänger transportiert wird oder auf einem Fahrrad mitgeführt wird. Wenn Sie auf der Fahrt zur Schule/zum Kindergarten auf das Telefonieren nicht verzichten können, verwenden Sie unbedingt eine Freisprecheinrichtung. E. M. Pöll

Bild: Die Polizei kümmert sich um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Foto: Polizei

 
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