Kitzbüheler Anzeiger
27.11.2015
News  
 

Mehr Eigenstrom in Kitzbühel

Seit kurzem speist nun auch das Kraftwerk Kohlstatt Strom in die Kitzbüheler Leitungen ein. Nach langjährigen Planungs- und Bauarbeiten konnte das Kraftwerk im Oberlauf des Ehrenbaches nun ans Netz angeschlossen werden.

Kitzbühel |  Im Laufe eines Jahres produziert das neue Kraftwerk eine Million Kilowattstunden, insgesamt können die Stadtwerke mit den Kraftwerken Ehrenbach, Kohlstatt, Waldhausen und Köglerbach sieben Millionen Kilowattstunden jährlich Strom erzeugen. Im Vergleich dazu verbraucht die Stadt Kitzbühel im gleichen Zeitraum 70 Millionen Kilowattstunden. „Mit dem neuen Kraftwerk Kohlstatt konnten wir die Eigenproduktion auf 16 Prozent steigern“, erklärt Stadtwerke-Chef und Vizebürgermeister Gerhard Eilenberger bei der Eröffnung.

Intensive Planungsphase

Drei Jahre betrug die Bauzeit für das neue Kraftwerk Kohlstatt, dessen Sammelbecken sich unterirdisch im Bereich Talstation Ehrenbachhöhe befindet. 4.000 Kubikmeter Wasser können hier gespeichert und über Druckleitungen ins Kraftwerk geleitet werden. Zeitgleich mit dem Kraftwerksbau wurden auch die Sperren im Ehrenbach erneuert und verbessert. Durch die schlechte Wetterlage im Vorjahr wurden die Bauarbeiten verzögert.

Viel Geduld musste für die Planung des Kraftwerkes aufgebracht werden. Begonnen wurde damit bereits 2006, bis sämtliche Genehmigungen und Auflagen erfüllt waren, schrieb man schon das Jahr 2012. Mit dem gültigen Bescheid in den Händen wurde auch gleich mit den ersten Baumaßnahmen losgelegt.

Für Gerhard Eilenberger war die Eröffnung des neuen Kraftwerkes ein echter Freudentag. Nicht nur die erhöhte Stromproduktion ließ ihn freudig erstrahlen, sondern auch der Umweltaspekt. Mit dem neuen Wasserkraftwerk können im Jahr 100.000 Tonnen CO² eingespart werden. „Auch ein kleines Kraftwerk liefert einen großen Beitrag für unsere Umwelt“, freut sich Eilenberger. Zudem sind derartige Stromproduzenten nachhaltig wie das Unterlieger-Werk beweist. Dieses tut schon seit 113 Jahren seinen Dienst.

Für Bürgermeister Klaus Winkler ist die neue Einrichtung ein unauffälliges Bauwerk mit einer enormen Bedeutung für die Stadt Kitzbühel. Lobende Worte gab es auch von Peter Hechenberger, Referent für die Stadtwerke im Kitzbüheler Gemeinderat und Bezirkshauptmann Michael Berger. Letzterer kritisierte aber auch die Schwierigkeiten am Behördenweg. Elisabeth M. Pöll

Bild: Bezirkshauptmann Michael Berger, Bürgermeister Klaus Winkler, Vize-Bürgermeister und Stadtwerke-Chef Gerhard Eilenberger sowie Gemeinderat Peter Hechenberger drückten den Startknopf für das neue Kraftwerk Kohlstatt. Foto: Pöll

 
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