Kitzbüheler Anzeiger
14.11.2016
News  
 

Hochwasserschutz hat Priorität

Im jüngsten Kössener Gemeinderat präsentierte GV Magdalena Planer die Pläne für den Neubau des Altenwohnheims. Auch der Neubau der Volksschule sowie der Bau eines Recyclinghofes stehen auf der Agenda des Gemeinderates ganz oben. Für Bürgermeister Vinzenz Schlechter sind aber die Hochwasserschutzmaßnahmen beim Klärwerk vorrangig.

Kössen | Mit vollem Elan und vielen Ideen hat der neue Kössener Gemeinderat durchgestartet und wälzt ehrgeizige Pläne – der Neubau des Altenwohnheims, der Schule sowie der Bau eines Recyclinghofes stehen ganz oben auf der Wunschliste. Geplant ist auch ein Verkehrsleitsystem, überdies hat der Ortsentwicklungsausschuss ebenfalls viele Ideen, um die Kaiserwinklgemeinde zu beleben.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierte GV Magdalena Planer vorerst einmal die ersten Pläne für den Neubau des Altenwohnheims. Notwendig wird dieser nicht nur, weil das Heim nicht mehr dem neuesten Stand entspricht, sondern vor allem weil er zu klein geworden ist. Derzeit leben in dem Haus 37 Bewohner, Platz wäre aber eigentlich nur für 34 Senioren. Die Kössener haben sich daher Experten zu Hilfe geholt und wälzten verschiedene Pläne. „Im Rahmen eines Neubaus sollen 53 Betten gebaut werden“, informierte Planer, die gemeinsam mit weiteren Gemeinderäten bereits andere Häuser angeschaut hat, um sich Ideen zu holen und sich auch über Landesförderungen erkundigt hat. Im neuen Altenwohnheim soll dann auch der Sozialsprengel eine neue Heimat finden.

Derzeitiger Standort geeignet

Im Rahmen der Vorbesprechungen hat sich überdies herausgestellt, dass der derzeitige Standort auch für den Neubau am besten geeignet ist. Zwar seien andere Grundstücke ebenfalls ins Auge gefasst worden, doch der derzeitige Platz mit rund 4.500 Quadratmetern Fläche sei groß genug, wie auch die Experten festgestellt hätten. Überdies läge es in Dorfnähe und sei trotzdem ruhig. Schwer im Magen liegt einigen Gemeinderäten der Standort aufgrund der Zufahrtsproblematik in diesem Bereich. Hier müsse ein Verkehrssystem ebenfalls miteinbezogen werden, so der Gemeinderat.

Laut Planer sollten die Pläne und Vorbereitungen für den Neubau bis Ende 2017 fertig und das neue Gebäude in zwei Bauabschnitten dann bis zum Jahr 2019 abgeschlossen sein. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 12,5 bis 13 Millionen Euro, der Anteil der Gemeinde läge bei rund sieben Millionen Euro.

„Schule hat Priorität“

Im Rahmen der Vorstellung des Altenwohnheim-Projektes schaltete sich dann auch Gemeinderätin Martina Keiler in die Diskussion ein und brachte ihre Pläne für den Neubau der Volksschule vor, der für sie „Priorität hat“. Sie wünscht sich ebenfalls einen Baubeginn in den kommenden zwei Jahren. Auf der Agenda steht aber auch noch der Neubau des Recyclinghofes, der ebenfalls in der nächsten Zeit realisiert werden sollte, da die derzeitige Sammelstelle ebenfalls nicht mehr dem heutigen Standard entspricht. Große Pläne in einer kleinen Gemeinde und wie es ein Gemeinderat auf den Punkt brachte: „Wir krem­peln alles um.“

Bürgermeister Vinzenz Schlechter ist sich der Wünsche und auch der Wichtigkeit der Projekte wohl bewusst und hat daher bereits eine Prio­ritätenliste aufgestellt: „Vorrangig ist für mich der Bau der Hochwasserschutzmaßnahmen beim Klärwerk, die noch fehlen“, stellt Schlechter klar. Der Gemeinderat einigte sich vorerst darauf, dass betreffend des Altenwohnheims bis 30. November eine Grobplanung vorliegt, geplant ist jedoch die Erstellung eines Masterplanes für die gesamte Gemeinde.    
Margret Klausner

 
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