Kitzbüheler Anzeiger
24.08.2016
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Grüne fordern Volksbefragung

Florian Pointner (Grüne) forderte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, die Bevölkerung zu dem geplanten Brückenneubau zu befragen. Die Gemeindeführung hält am 16. September einen Informationsabend ab.

Reith | Ein weiteres Kapitel rund um den geplanten Neubau der Kohlhoferbrücke wird in Reith aufgeschlagen. Gemeinderat Florian Pointner (Grüne) stellte nun den mündlichen Antrag, die Bevölkerung zu dem Projekt zu befragen. Wie der Kitzbüheler Anzeiger bereits mehrfach berichtete, plant das Land Tirol die Kohlhoferbrücke neu zu errichten.

Die einspurige Holzbrücke sei sanierungsbedürftig und stellt ein Sicherheitsrisiko dar – so die Hauptgründe des Landes für den Neubau. Der Gemeinderat sprach sich 2012 ebenfalls mittels Beschluss für einen Neubau aus. Als die Pläne konkreter wurden, veränderte sich die Stimmung im Ort, der Einzug des Schwerverkehrs durch eine neue breite, zweispurige Brücke wurde vor allem von Florian Pointner befürchtet.

„Keiner will mehr Verkehr in Reith“

Im Juli trafen sich die Vertreter der Gemeinde mit dem Verantwortlichen vom Land Tirol. „Wir haben unsere Positionen betreffend Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, Sicherheit und Verkehrsbelastung noch einmal angebracht. Keiner will mehr Verkehr nach Reith bringen, ein Brückenneubau wird aber als notwendig erachtet“, erklärt Bürgermeister Jöchl und will nun auf umfangreiche Information setzen.

Informationsabend mit Experten vom Land

Um mögliche Unwahrheiten und Unklarheiten bezüglich des Neubaues auszuräumen, lädt die Gemeindeführung am 16. September zu einem Informationsabend. „Vertreter und Verkehrsexperten des Landes werden den Bürgern Rede und Antwort stehen. Die Fakten werden auf den Tisch gelegt“, betont Jöchl.

Volksbefragung nach Infoveranstaltung

Nach besagter Informationsveranstaltung sollte, so wünscht es sich GR Pointner, auch die Volksbefragung stattfinden. „Die Leute konnten sich dann selber ein Bild machen und eine Meinung bilden. Wenn wir eine Volksbefragung machen, dann möchte ich sehen, ob das Land über den Willen der Bürger drüberfährt“, betont Pointner.

Der Grüne Gemeinderat ist davon überzeugt, dass die Mehrheit einem Neubau skeptisch gegenüber steht. Vor den Wahlen sorgte Pointner mit einer Unterschriftenaktion gegen das Projekt für Aufsehen. „Die knapp 500 Bürger haben ja nicht aus Jux und Tollerei unterschrieben“, so Pointner.
Johanna Monitzer

 
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