Kitzbüheler Anzeiger
21.09.2015
News  
 

Gemeinden zeigen sich solidarisch

Miteinander und nicht gegen den Willen der Gemeindeführungen will die Tiroler Soziale Dienste GmbH Unterkünfte für Flüchtlinge schaffen. Auch im Bezirk.

Bezirk | „Wir haben am Anfang einige Fehler gemacht“, gibt Georg Mackner von der Sozialen Dienste GmbH, die die Asylkoordination im Land übernommen hat, im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger ganz offen zu. Aus den Fehlern habe man gelernt, man agiere nun transparenter. Gesehen hat man das bereits bei der Vorstellung des Flüchtlingsprojektes in Reith, wo der Gemeinderat ganz eng miteinbezogen wird. „Zuerst wird immer der Gemeinderat befragt“, erklärt Mackner.

Beim besagten Projekt in Reith ist bislang noch keine Entscheidung gefallen. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, würde die Infrastruktur des Gebäudes Platz für bis zu 50 Menschen bieten. Der Gemeinderat hat Ende Juli der Aufnahme von bis zu 25 Menschen zugestimmt. „Die Verhandlungen mit der Hauseigentümerin laufen noch“, berichtete Mackner über den unveränderten Stand der Dinge.

Vorurteile nehmen ab

Die Gemeinden im Bezirk zeigen sich aber solidarisch. „Das Vorzeigeprojekt, der Seehof in Kitzbühel, hat vielen Bürgermeistern die Angst genommen. Die Bürgermeister vernetzen sich untereinander, das hilft Vorurteile abzubauen“, so Mackner. Der Experte schätzt, dass es in naher Zukunft noch bis zu acht weitere Unterkünfte in der Größenordnung des Kitzbüheler Seehofes (40 Personen) brauchen wird. „Die Stimmung ist grundsätzlich positiv. 90 bis 95 Prozent der Gemeinden sind bereit, Flüchtlinge aufzunehmen, wenn es ein passendes Objekt gibt“, erzählt Mackner. Johanna Monitzer

 
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