Kitzbüheler Anzeiger
14.10.2015
News  
 

Feuerwehr muss noch warten

Im Kirchdorfer Gemeinderat wurde auch über den Wunsch der Feuerwehr nach einer neuen Leiter diskutiert. Die einhellige Meinung: Die Entscheidung über die rund 700.000 Euro teure Investition soll im nächsten Jahr dem neu gewählten Gemeinderat überlassen werden.  

Kirchdorf | Es ist einer der größten Wünsche der Kirchdorfer Feuerwehr – eine neue Leiter. Im örtlichen Zeughaus steht derzeit eine 18-Meter-Leiter, die bereits im Jahr 1987 angekauft wurde. Nach 30 Jahren soll diese, geht es nach der Feuerwehr, in den nächsten zwei Jahren gegen eine moderne und vor allem höhere Leiter ausgetauscht werden. Wie der Anzeiger berichtete, erteilt Bürgermeister Ernst Schwaiger diesem Wunsch eine klare Absage. Die bestehende Leiter sei seiner Ansicht nach absolut ausreichend, es gäbe im Ort nur ein Gebäude, wo im Einsatzfall eine höhere Leiter notwendig ist. Und die nächste höhere Leiter sei ja sowieso in St. Johann angesiedelt. „Das sind gerade einmal vier Kilometer“, betont Schwaiger.

40 Prozent Förderungen

Am Montagabend vertrat Schwai­ger auch vor dem Gemeinderat einmal mehr seine ablehnende Haltung, nachdem er ein Schreiben von Feuerwehrkommandant Josef Wörgötter vorgetragen hatte. Darin begründet Wörgötter noch einmal sehr genau, warum dieser Ankauf so wichtig wäre, der im Übrigen auch von Feuerwehrinspektor Hubert Ritter unterstützt wird. Würde die Leiter im kommenden Jahr bestellt werden, würde sie Jahr im 2017 ausgeliefert werden, so Wörgötter. Überdies könnten rund 40 Prozent der Investitionssumme von 700.000 Euro über Förderungen finanziert werden.

„Das wäre grob fahrlässig“

Die Mandatare wogen auch im Rahmen der Sitzung das Für und Wider einer solchen Investition ab, einen Beschluss allerdings gab es nicht. Nicht nur Bürgermeister Ernst Schwaiger, sondern auch Finanzreferent Hans Hinterholzer argumentierten unter anderem auch mit der derzeitigen finanziellen Lage der Gemeinde, da gerade in den letzten Jahren zahlreiche Großprojekte umgesetzt worden waren. Er wolle, so Schwaiger, in dieser Periode sicher keine Entscheidung mehr treffen. „Da es sich doch um eine große Investition handelt, bin ich der Meinung, dass diese Entscheidung dem neuen Gemeinderat im nächsten Jahr überlassen werden soll“, erklärte der Noch-Dorfchef, da er es als „grob fahrlässig“ ansehe, in dieser Periode noch darüber abzustimmen und dem neuen Mandataren damit eine Belastung aufzuzwingen. Die  Kirchdorfer Florianijünger müssen sich daher doch noch einige Monate in Geduld üben. M. Klausner

 
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