Kitzbüheler Anzeiger
29.06.2015
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FPÖ-Kritik an Stadtführung

Kritik an der Kitzbüheler Stadtführung übt die städtische FPÖ-Fraktion. Sie fordern mehr Transparenz und auch mehr Mitsprachemöglichkeiten für die Bürger.

Kitzbühel | Der Wahlkampf für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen 2016 ist eröffnet. Deshalb holte man auch gleich zu einem Rundumschlag aus und kritisierte die Arbeit der Gemeindeführung. „Es ist unsere Demokratische Pflicht, einen Bürgermeister-Kandidaten zu stellen“, erklärt FPÖ-Stadtparteiobmann Alexander Gamper, der noch keinen Namen nennen will, aber auch seine Person aus dem Kandidatenkreis nicht ausschließt. Aufgaben sieht Gamper in Kitzbühel viele, denn mit der Arbeit der Stadtführung ist er alles andere als zufrieden.

Forderung nach mehr Transparenz

„Macht braucht Kontrolle“, erklärt Gamper und spricht die Zusammensetzung des Stadtrates an. Das Konstrukt im Stadtrat mit vier Vertretern der ÖVP (Winkler, Eilenberger, Sieberer und Planer) sowie SPÖ-Vizebürgermeister Sigi Luxner missfällt dem FPÖ-Mann. Gamper spricht in Zusammenhang mit dem Kitzbüheler Gemeinderat von Freunderl- und Vetternwirtschaft und fordert mehr Transparenz. „Alle Anträge und Vergaben sollen einsichtbar sein und auch die Bilanzen sollten verständlich ausgeführt werden“, sagt Gamper. Geht es nach dem FPÖ-Stadtparteiobmann sollen künftig auch die Bürger bei den Gemeinderatssitzungen zu Wort kommen können. „Im Anschluss an die Sitzung soll ein Bürger nach Anmeldung eine Frage mit Zusatzfrage an den Gemeinderat richten können“.

Seitens der FPÖ kommt auch die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligungen und -befragungen. Seitens der Stadt Kitzbühel wird derzeit das Projekt „SEP 750“ durchgeführt, bei dem die Bürger in den verschiedensten Bereichen eingebunden sind, bzw. werden, jedoch reicht dies der FPÖ nicht.

Kritik an Umfahrungsplänen

Die derzeitigen Umfahrungspläne sind für die „Blauen“ nur eine halbfertige Lösung. Kritik wird an den Messpunkten geübt, denn laut Gamper wurden nicht alle Zubringerstraßen erfasst. Für Gamper bedarf es für die Planung „echte“ Experten, Fachleute die Straßen in Berlin oder Wien planen.

„Husch-Pfusch“ am Gesundheitshügel

Herbe Kritik gibt es auch für die Vorgangsweise am „Gesundheitshügel“. Die Mieten für die Ärzte im Gesundheitszentrum sind für die Stadt-FPÖ zu niedrig und auch mit der Nachnutzung des ehemaligen Krankenhauses ist man im blauen Lager nicht zufrieden. Hier wartet Alexander Gamper mit drei Lösungsvorschlägen auf. Für ihn käme ein Ausbau des Altenwohnheims mit Übergangspflege in Frage oder eine Vermietung an die VAMED. Als dritte Möglichkeit fasst Gamper den Aufbau einer Co-Working-Zone ins Auge, die zudem noch für eine Belebung der Wirtschaft sorgen würden.

In diesem Zusammenhang will der FPÖ-Stadtobmann auch einen Weisenrat installieren, der sich aus legalen Zweitwohnbesitzern zusammensetzt und die Stadt bei den Vergaben berät. Elisabeth M. Pöll

 
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