Kitzbüheler Anzeiger
08.12.2015
News  
 

Drei Generationen unter einem Dach

Große Pläne wälzt Johann Oberleitner. Gemeinsam mit dem Salzburger Bauträger „Wohnbau Salzburg“ will er ein Wohnprojekt im Erpfendorfer Zentrum realisieren. Geplant sind ein Bereich für Betreutes Wohnen sowie Wohnraum für junge Familien. Die Verhandlungen mit den Grundbesitzern laufen auf Hochtouren, zumal in einem der benötigten Gebäude die Einrichtung eines Flüchtlingsheimes angedacht ist, das jedoch für das Mehr-Generationen-Projekt unabdingbar ist.

Kirchdorf, Erpfendorf | Begeistert leuchten Hans Oberleitners Augen, wenn er von seinem neuesten Projekt erzählt, das dem Erpfendorfer Zentrum neues Leben einhauchen soll. „Geplant ist ein Wohnbau, in dem nicht nur Betreutes Wohnen für ältere Menschen angeboten wird, sondern auch jungen Familien sowie Singles günstiger Wohnraum angeboten werden soll“, schildert der Gemeindevorstand die Pläne. Platz finden soll in den neuen Gebäuden auch ein Arzt, Friseur und Ähnliches. Realisiert werden soll das ehrgeizige Projekt mit dem Salzburger Bauträger „Wohnbau Salzburg“, der großes Interesse hat, das Projekt zu realisieren.

Wohlwollend aufgenommen

Im jüngsten Gemeinderat wurde das Projekt, ein Modell gibt es bereits, präsentiert und stieß „auf Wohlwollen“, wie Oberleitner sagt. Benötigt werden dafür 6.000 Quadratmeter Grund. Zum einen wäre das das Grundstück, auf dem derzeit das verwaiste Altenwohnheim steht und zum anderen das benachbarte Grundstück, das ebenfalls der Gemeinde gehört und für das Projekt geeignet wäre. Mit einem weiteren privaten Grundbesitzer wurden auch schon Gespräche geführt.

Gasthof als Flüchtlingsheim

„Wichtig wäre für das Projekt außerdem der bestehende Gasthof Alpenrose. Mit dem Besitzer verhandeln wir ebenfalls bereits, der auch Interesse hat, das Objekt zu verkaufen“, schildert Oberleitner. Allerdings verhandle der Besitzer nicht nur mit den Kirchdorfern, sondern habe das Gebäude auch dem Land Tirol als Flüchtlingsunterkunft angeboten. „Es wurde auch schon von den zuständigen Leuten besichtigt“, weiß Oberleitner. Und offenbar auch als geeignet angesehen. Jetzt heißt es schnell sein für die Kirchdorfer, bevor, so Oberleitner, das Land vom Durchgriffsrecht Gebrauch mache und der Gastbetrieb für das Drei-Generationen-Projekt verloren gehe. „Wir wollen dass im Erpfendorfer Zentrum etwas passiert und hier bietet sich eine tolle Gelegenheit“, betont der Gemeindevorstand. Die Verantwortlichen der „Salzburg Wohnbau“ wollen das Projekt auch realisieren, wie sie betonen: „Wir sind derzeit in der  Projektentwicklung.“

Kindergarten muss verlegt werden

Hans Oberleitner denkt jedoch noch einen Schritt weiter – der derzeit im Altenwohnheim untergebrachte Kindergarten könnte während der Bauzeit in der Volksschule untergebracht werden. „Es sind nur ein paar kleine Adaptierungen nötig“, hat sich der Baumeister bereits Gedanken gemacht. Damit würde auch dieses Gebäude wieder aufgewertet. Hans Oberleitner hofft natürlich, dass es rasch mit der Planung weitergeht. „Die Vorverträge mit den Eigentümern sind auch bereits in Ausarbeitung“, erklärt der Gemeindevorstand, der mit dem Projekt eine große Chance sieht, Erpfendorf wieder mehr Leben einzuhauchen und so auch der Wirtschaft neue Impulse zu geben. Margret Klausner

Bild: GV Hans Oberleitner mit dem Modell des Projektes, das im Erpfendorfer Zentrum entstehen soll. Foto: Klausner

 
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