Kitzbüheler Anzeiger
20.10.2014
News  
 

Das Radwegenetz schließt sich

St. Johann, Fieberbrunn | Von St. Johann in Richtung Fieberbrunn radeln war bisher kein Spaß... Autofahrer werden die Bauarbeiten und die damit verbundene Ampelregelung an der B164 nicht entgangen sein. Neben der Straßensanierung entsteht eine neuer 2,5 Meter breiter Radweg in Richtung Fieberbrunn. Ein Wunsch, der den St. Johannern schon seit mehr als 20 Jahren unter den Nägeln brennt.
Zahlreiche Gemeinderäte, und sonstige Baubeteiligte versammelten sich um Bürgermeister Stefan Seiwald und Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe zum Spatenstich für den neuen Radweg. Felipe war extra für`s Schaufeln von Innsbruck angereist. Viel geschaufelt wurde aufgrund der steinigen Wiese zwar nicht, die Freude, dass endlich mit dem Bau des Radweges begonnen wird, war jedoch groß. „Das sind Straßen, die ich am liebsten baue lasse“, scherzte Felipe.

Bis Ende 2015 soll der Radweg dann fertig sein. Bis Ende Oktober werden Autofahrer an der B164 noch durch die Ampelregelung mit Wartezeiten rechnen müssen.
Die Baukosten des Radweges belaufen sich auf 860.000 Euro. Für Grundstücksablösen musste die Gemeindeführung noch einmal 330.000 Euro berappen. Die Gesamtkosten werden zu 85 Prozent vom Land Tirol gefördert. Der Rest kommt aus der Gemeindekasse.

22 Grundstücksablösen musste Projektleiter Alexander Hronek und Gemeinderat Simon Aschaber ausverhandeln. Dies gelang relativ schnell, innerhalb von 14 Tagen, wie Bürgermeister Stefan Seiwald betont. „Hier geht es großteils um landwirschaftliche Flächen. Ich kann verstehen, dass man diese nicht gerne hergibt und möchte mich deshalb für die gute und kooperative Zusammenarbeit bedanken - das ist nicht selbstverständlich“, so Seiwald.

An einer schnellen und annehmbaren Einigung mit den Grundstücksbesitzern scheitert es in vielen Fällen beim Ausbau des Radwegenetzes. „Ich habe ihm letzten Jahr ein Budget von 500.000 Euro für Radwege ausverhandelt. Wünsche gibt es viele in Tirol, aber es braucht konkrete Pläne und vor allem das Einverständis der Grundeigentümer - dort liegt der Hund oft begraben“, betont LH-Stv. Felipe.
Johanna Monitzer

 
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