Kitzbüheler Anzeiger
19.10.2015
News  
 

Brixental nimmt Flüchtlinge auf

Die beiden Brixentalgemeinden Brixen und Kirchberg bieten Wohnraum für Flüchtlinge an. Jeweils bis zu 15 asylsuchende Menschen sollen in den beiden Gemeinden eine Unterkunft bekommen.

Brixen, Kirchberg | Ein klares Bekenntnis für die Schaffung von Wohnraum für asylsuchende Menschen gaben die Bürgermeister des Bezirkes im heurigen Frühjahr. „Kleine Einheiten sind eigentlich überall möglich und für jeden machbar“, sagt Brixens Bürgermeister Ernst Huber, der vergangene Woche die Bevölkerung zu einem Informationsabend in die Aula der Volksschule einlud, denn in Brixen sollten demnächst bis zu 15 Flüchtlinge das Höcknerhaus beziehen.

Informationsabend in Brixen

Das Interesse an der Informationsveranstaltung war groß, die Aula mit bis zu 150 Personen sehr gut gefüllt. Die Stimmung war ruhig, einige hatten Bedenken, jedoch gab es keine negative Stimme gegenüber der Aufnahme von Asylsuchenden. Die Fragen der Bevölkerung beantworteten Georg Mackner und Thomas Ouschan von der Tiroler Soziale Dienste GmbH sowie Bürgermeister Ernst Huber.

Die Hilfsbereitschaft der Brixner ist groß. Bereits jetzt haben viele ihre Unterstützung für die Flüchtlinge kund getan. Angeboten wurde zum Beispiel auch Deutschunterricht.

Unterbringung im „Höcknerhaus“

Wann die Flüchtlinge nach Brixen kommen ist noch offen, wo sie einziehen werden steht aber schon fest. Die Gemeinde Brixen hat bereits vor ein paar Jahren das „Höcknerhaus“ hinter dem Brixnerwirt angekauft. „Es war zwar damals nicht vorgesehen, dass wir das Haus für Flüchtlinge nutzen werden, aber die Situation hat sich nun mal geändert“, erzählt Bürgermeister Ernst Huber. Das Haus war bis vor kurzem noch bewohnt und befindet sich in einem sehr guten Zustand. „Das Haus wurde vom Land besichtigt. Hier könnnen wir maximal 15 Personen unterbringen, wahrscheinlich werden es aber weniger sein“, erzählt Huber.

Wenn die Flüchtlinge in Brixen angekommen sind, plant Huber, einen Kennenlern-Abend abzuhalten, damit sich die Menschen kennenlernen. „Wenn man die Gesichter und die Geschichten der Menschen kennt, versteht man sie auch besser“, sagt Huber.

Kirchberg bietet Platz für 15 Personen

Aber auch die Nachbargemeinde stellt Wohnraum für Asylsuchende zur Verfügung. „Wir warten derzeit auf eine Antwort der zuständigen Stelle im Land Tirol“, erzählt Kirchbergs Bürgermeister Helmut Berger. In Kirchberg bietet man Platz für bis zu 15 Personen an. „Wir haben die Zusage vom Land, dass bei uns Familien untergebracht werden“, weiß Berger. Ebenso wie in Brixen will Berger einen Informationsabend veranstalten, bevor die Unterkünfte bezogen werden.
Elisabeth M. Pöll

 
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