Kitzbüheler Anzeiger
16.03.2015
News  
 

Bankerl sorgt für Gesprächsstoff

Das Bankerl am Bauernhausmuseum darf nur mehr während der Öffnungszeiten genutzt werden. Spaziergänger sind enttäuscht. Der Bauernhausmuseum-Verein bittet um Verständnis. 

Kitzbühel | Verwunderung herrscht bei vielen Spaziergängern am Römerweg. Den Zugang zum beliebten Bankerl beim Bauernhausmuseum versperrt eine Kette. Auf das Bankerl kann man sich jetzt nur mehr zu den Öffnungszeiten des Museums setzen. Solche „Vorbeibankerl“ - wie im Volksmund genannt, wo sich jeder einfach hinsetzen kann, um die Sonne zu genießen oder kurz auszuruhen, sind mittlerweile aus dem Ortsbild fast gänzlich verschwunden. 

Ein beliebter Ort zum Verweilen 

„Seit Bestehen des Bauernhausmuseums wurde die Bank an der Hauswand von Spaziergängern gerne genutzt. In diesen 40 Jahren war die Bank immer öffentlich zugänglich und es hat nie Probleme gegeben“, versteht Anrainer Toni Hofer die Absperrung nicht. Der Kitzbüheler geht jeden Tag mit seinem Hund an dem Bauernhausmuseum vorbei und erzählt, dass ihn immer wieder Spaziergänger darauf ansprechen, warum die Absperrung errichtet wurde. „Viele Leute sind darüber sehr enttäuscht und es gibt viele, die eigens wegen dem Bankerl hier spazieren gehen“, sagt Hofer.

Verein hat ein Problem mit der Haftung

Willi Gianmoena, der Obmann des Vereins Tiroler Bauernhausmuseum Hinterobernau, erklärt, dass viele Faktoren zusammengespielt haben, warum sich der Ausschuss dazu entschlossen hat, das Gelände abzusperren. „Das Areal wurde immer wieder verschmutzt. Wir haben zwar keine großen Schäden gehabt, jedoch haben wir uns als Verein dazu verpflichtet das Gut zu schützen. Auch müssen wir laut Versicherung absperren, weil wir sonst dafür haften, wenn etwas passiert“, erläutert Gianmoena. Er erzählt von einem Vorfall im Winter, wo das Museum immer geschlossen hat und wo Eiszapfen heruntergefallen sind. „Damals ist das Gott sei Dank glimpflich ausgegangen“, so der Obmann. 

Hofer kann die Entscheidung nicht nachvollziehen: „Ich biete sogar an, dass ich nach dem Rechten schaue und eventuelle Verschmutzungen beseitige. Es lässt sich wohl ausreden und wegen solcher Kleinigkeiten wird sich wohl eine Lösung finden lassen.“

Um eine Lösung bemüht

Glücklich sei man mit der Situation im Verein auch nicht, so die Verantwortlichen. „Wir haben schon mit dem Tourismusverband nach Alternativen gesucht. Eine woanders aufgestellte Bank wird aber nicht angenommen“, sagt Gianmoena. Obmann-Stellvertreter Peter Hechenberger hat sich auch mit der Problematik auseinandergesetzt. „Wir suchen nach einer Lösung“, verspricht er. Johanna Monitzer

 

 
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