Aus Biomüll wird Strom
Nach langer Vorbereitungsarbeit versenkten sich vergangene Woche die Spaten für den Bau der neuen Bioabfall-Aufbereitungsanlage in die Erpfendorfer Erde.
Erpfendorf | 17 Gemeinden vom Abfallwirtschaftsverband Kitzbühel sind im Boot: Auf dem Areal des Klärwerkes Erpfendorf entsteht die Anlage, bei der Speisereste und Küchenabfälle aus Gastronomie und auch Haushalten in ein Substrat verwandelt werden, das in den Kläranlagen des Bezirkes zur Stromerzeugung verwendet werden kann (der Kitzbüheler Anzeiger hat bereits berichtet).
Für das betreffende Grundstück wurde ein Baurechtsvertrag auf 30 Jahre abgeschlossen, insgesamt umfasst die Fläche 1.540 Quadratmeter.
Die Kosten für diese Investition belaufen sich insgesamt auf 1,5 Millionen Euro. Immerhin darf man sich über einen Zuschuss des Landes in Höhe von einer halben Million Euro freuen. Nach dem Startschuss vergangene Woche wird zügig gebaut. Bereits am 1. Oktober dieses Jahres soll die Anlage schließlich in Betrieb gehen.
Um sie auch entsprechend mit Material zu versorgen, wird derzeit eine bezirksweite Biomüll-Sammlung aufgebaut. Insgesamt rechnet man mit rund 5.400 Tonnen „Futter“ für die Anlage pro Jahr. Bis es endlich zur Realisierung kam, war viel Vorarbeit nötig: „Es brauchte viel Überzeugungsarbeit“, bestätigte auch der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes, Bürgermeister Hans Schweigkofler abschließend.
Elisabeth Galehr
Bild: DI Michael Wagner (Planung), Erich Wallner (ARA Großache Nord, Initiatior), der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes, Hans Schweigkofler, Hans Seiwald (ARA Großache Süd, Initiator, GF der Anlage) und Mag. Gerd Tengg (GF Abfallverband) freuen sich, dass es endlich losgeht. Foto: Galehr