Arena365 kurz vor Fertigstellung

Bei der Gemeindeversammlung in der neuen Arena365 präsentierte der Gemeinderat die Jahresrechnung 2014 und gab einen Ausblick auf künftige Projekte.

Kirchberg | Im umgebauten Mehrzwecksaal der neuen Arena365 (ehemals Mehrzweckhaus) fand vergangene Woche die Gemeindeversammlung statt. Im Zuge dieser öffentlichen Sitzung informierte Bürgermeister Helmut Berger mit seinen Gemeinderäten über die Tätigkeiten im Gemeinderat und Amtsleiter Kurt Hainbucher präsentierte die Jahresrechnung.

Gemeinde hat gut gewirtschaftet

Im Jahr 2014 verzeichnete die Gemeinde Kirchberg 14,63 Millionen Euro Einnahmen, denen Ausgaben in Höhe von 13,79 Millionen gegenüber stehen. In der Jahresrechnung ergibt sich damit ein Gewinn von 839.000 Euro. „Dieses Geld fließt dem Haushalt 2015 zu und ist schon verplant“, erklärte Bürgermeister Berger. Der Schuldenstand der Gemeinde erhöhte sich von 8,45 Millionen Euro zu Jahresbeginn auf 12,29 Millionen am 31. Dezember 2014. Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Kirchberg beläuft sich auf 41,52 Prozent, wird aber im Jahr 2015 nochmal ansteigen, da nun die Kosten für den Um-, Zu- und Neubau der Arena365 schlagend werden.

Haus für Sport, Freizeit und Kultur

Bevor die Bauarbeiten für den Um-, Zu- und Neubau des ehemaligen Mehrzweckhauses starteten, machte man sich im Gemeinderat Gedanken über eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes. Zahlreiche Einrichtungen wurden besichtigt und Ideen gesammelt. Auf den fast fertigen Baukörper ist man in der Brixentalgemeinde stolz. „Wir haben nun die größte Indoor-Bogenschießanlage Österreichs, dazu noch ein Fachgeschäft. Ebenso ist in der Arena365 ein Fitness-Studio beheimatet. Das Sportcafe bietet Kegeln auf zwei Bahnen und Bowling auf vier Bahnen an. Neben der Tennis-Akademie gibt es auch ein Tanzstudio und Seminarräume. Der Mehrzweckssaal wurde ebenso renoviert.

Die Energie für das Gebäude kommt aus der Photovoltaik-Anlage die an den Fassaden angebracht wird. „Die 260 Quadratmeter große Anlage an der West- und Südseite wird einen Ertrag von 41 Kilowatt bringen. Damit können wir den benötigten Strom großteils selber produzieren. Zudem haben wir die Zusagen, dass wir überschüssige Energie in das Netz einspeisen können“, berichtete Gemeinderat Hubert Moser.

Im Zuge der Bauarbeiten an der Arena365 wurde auch das Schützenheim umgebaut, bei dem der Verein tatkräftig mithalf und auch eine Sprecherkabine für den Fußballplatz gebaut. Errichtet wurde auch ein Sickerbecken für das Oberflächenwasser, das 800 Kubikmeter fasst.

Sanierung Kitzbüheler Straße geht weiter

Im kommenden Jahr wird der nächste Abschnitt der Sanierung der Kitzbüheler Straße vorgenommen. Dabei wird neben dem Oberwasserflächenkanal auch das Trinkwassernetz erneuert. „Die Leitungen stammen zum Teil noch aus dem Jahr 1912“, erzählt Bürgermeister Helmut Berger.

Für das Lacknerhaus musste aufgrund des Ausfalls eines Partners eine Planungskorrektur vorgenommen werden.
Mit dem ehemaligen Feuerwehrhaus beschäftigt sich derzeit eine Architektur-Studentin in ihrer Projektarbeit. Dabei sollen im Obergeschoss Wohnungen entstehen und das Erdgeschoss soll künftig Heimstätte für Vereine wie zum Beispiel die Musikkapelle werden.

Im Pflanzgarten werden 27 weitere Einheiten als Eigentums- und Mietwohnungen errichtet.

Bahnhof ist Kirchberg nicht würdig

Ein Anliegen ist der Kirchberger Gemeindeführung auch der Bahnhof. „Es fehlt hier an der nötigen Infrastruktur. Es gibt weder einen Lift noch eine Rampe und ist daher nicht benutzerfreundlich“, kritisiert Berger die Einrichtung. E. M. Pöll