Kitzbüheler Anzeiger
26.08.2015
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Achtung bitte, wir drehen jetzt!

Die aufwändigste Szene der neuen Staffel der Fernsehserie „Der Bergdoktor“ wurde am Donnerstagabend in Going gedreht. Der Kitzbüheler Anzeiger hat sich unter die 400 Statisten am Filmset gemischt und versuchte auch filmreife Szenen abzuliefern.

Going | Feststimmung am Goinger Dorfplatz. Plakate verweisen auf das große Jubiläumskonzert von „Selig&Selig“. Ein große Bühne steht auf dem Kirchplatz, an den Standeln werden Getränke ausgeschenkt und Würstel gegrillt. Wären nicht überall Kameras und Mikrofone sowie eine große Mond-Attrappe neben der Kirche befestigt, könnte man meinen, es handle sich um ein ganz normales Dorffest.

Tickets waren innerhalb 36 Stunden vergriffen

Mit über 400 Statisten wurde am Donnerstagabend die aufwendigste Szene der neunten Staffel der Fernsehserie „Der Bergdoktor“ abgedreht. Binnen 36 Stunden waren die heißbegehrten Tickets für die Statistenrollen vergriffen. „Viele sind extra für den Dreh angereist und die häufigste Frage, die gestellt wurde, war ‚Was soll ich anziehen?‘„ erzählt Viktoria Gruber vom Tourismusverband Wilder Kaiser.

Die Kleidung war beim Dreh egal, aber die Stimmung musste passen - schließlich wurde eine Konzertszene nachgestellt. Regieassistentin Sille und „Bergdoktor“ Hans Sigl gaben den Ton vor. „Wenn die Band die Bühne betritt, dann jubelt ihr, denn ihr kennt die Band, ihr liebt die Band. Während des Auftrittes ist die Stimmung ausgelassen, dann kommt die Nachricht, dass die Sängerin die Band verlässt - da seid ihr bitte traurig. Aber nicht lange, denn es wird eine neue Sängerin vorgestellt. Auch die kennt ihr und jubelt“, lautet die Anweisung von Sille.

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Und dann heißt es auch schon „Achtung bitte, wir drehen jetzt!“. Die Menge jubelt, singt mit, bekundet ihre Trauer über den Abschied der Sängerin mit einem „Ohhh und Ohje“, dann wieder Jubel bei der Vorstellung der neuen Sängerin. „Super! die erste Einstellung ist im Kasten“, lobt die Regieassistentin. Kurze Pause. Die Kamerapositionen werden gewechselt.

Sechs mal die gleiche Szene gedreht

Die Szene wird insgesamt sechs mal gedreht. Sechs mal jubeln, trauern und wieder jubeln. Bereits beim zweiten Szenendreh lässt sich das ein oder andere Schauspieltalent nicht mehr verbergen. Die Statisten singen mit und machen Stimmung, was das Zeug hält. Auch die Redakteurin des Kitzbüheler Anzeigers versucht brav mitzumachen, obwohl ab dem dritten Mal wird die Sache schon ein wenig mühselig.

Die Bergdoktor-Stars zum Anfassen

Nach über zwei Stunden, um kurz vor Mitternacht, ist die Szene, die im Film wahrscheinlich nicht einmal drei Minuten dauern wird, endlich im Kasten. Während sich die Bergdoktor-Stars noch Zeit für Fotos nehmen, dürfen die Statisten Feierabend machen. Für Hans Sigl und Co. wird die Nacht aber noch länger dauern, bis vier Uhr früh stehen noch Einzelszenen auf dem Drehplan.

Die Folge soll Anfang nächsten  Jahres ausgestrahlt werden. Vielleicht entdecken sie dann auch die Redakteurin des Kitzbüheler Anzeigers in der jubelnden Menge. Johanna Monitzer

Bild: Hans Sigl und Regieassistentin Sille erklärten den Ablauf der Dreharbeiten.

 
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