Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 45 Die Bagger sind trotz noch ausstehender Widmung bereits aufgefahren. „Rettet das Penningdörfl“, fordern Bürger in Hopfgar- ten. Bürgermeister P aul Sieberer verteidigt das Wohnbauprojekt. Hopfgarten | Von der Obstwiese neben der Volksschule und der Kapelle ist nicht mehr viel zu sehen. Die Erschließungsarbei- ten für die insgesamt f ünf B au- grundstücke sind v oll im Gange. Irritierte Anrainer wandten sich an den Kitzbüheler Anzeiger mit dem Hilferuf: „Rettet das Penningdörfl!“ Ein heimischer Bauträger möchte dort zwei Doppelhäu- ser und drei Einfamilienhäuser errichten. Die Einfamilienhäu- ser sollen „leistbares Wohnen für Einheimische“ ermöglichen. Die Doppelhäuser w erden auf dem freien Markt gehandelt. Entwicklungsfläche Eine Widmung in Bauland gibt es noch nicht für das G rundstück, wie Bürgermeister Paul Siebe- rer (VP) bestätigt: „ Man kann geteilter Meinung sein, ob der Fleck verbaut werden soll. Tat- sache ist, dass es sich laut Raum- ordnungskonzept um eine Ent- wicklungsfläche handelt.“ Die Anrainer sind über die Vorgehensweise entsetzt. „Es gab keinerlei Information. Man kann doch nicht einfach anfan- gen, ein Grundstück zu erschlie- ßen, w enn noch nicht einmal eine Widmung in Bauland vorliegt“, kritisiert Sprecher Peter Feier- singer, der selbst in der Immo- bilienbranche tätig ist. Sieberer verweist auf den rechtsgültigen B escheid der BH Kitzbühel, w elcher die Oberflä- chenentwässerung erlaubt. A uch die Genehmigung der Wasserge- nossenschaft Penningberg liegt schriftlich vor. „Das ist eine ganz normale Vorgehensweise. Der Er- schließungsplan für das G rund- stück wurde v om Bauausschuss positiv bewertet, deshalb konnte gestartet werden“, erklärt S iebe- Am Penningberg wird Angst Auf eine turbulente Geschichte kann das Cordial-Hotel in Going verweisen. Nach Konkurs und Versteigerung folgt nun der Abriss des alten Gebäudes. E s werden Ein- familienhäuser direkt an der Skipiste gebaut. Going | Die Bagger sind aufge- fahren, das Inventar wird in die verschiedenen Bestandteile zer- legt und getrennt.Vom Cordi- al-Hotel bleibt, trotz der ausge- zeichneten Lage, direkt neben der Skipiste, immer weniger. Die Liegenschaft wurde 2019 in einer Versteigerung ver- kauft, im Interview mit dem Kitzbüheler Anzeiger b etonte der Projektbetreiber, dass das Objekt gut ins Portfolio passe. „Wir werden schauen, was wir in Zukunft daraus machen“, er- klärt er. Die Würfel sind n un aber an- ders gefallen, denn der Goin- ger Gemeinderat hat sich mit der Erlassung eines Bebauungs- plans zu beschäftigen. Abriss von Hotel gestartet Das Hotel wird nun abgerissen, auf der Fläche w erden fünf neue Wohngebäude entstehen, dar- unter zwei Doppelhäuser, die Baumassendichte wird zwi- schen 1,0 und 1,8 festgesetzt. Projektbetreiber ist nach wie vor die Kaiser Projekt GmbH, Residence Bau. Von „keinem Wunderwerk“ sprach man in der jüngsten S itzung. Lifttrasse im Fokus Eingebracht hat man sich von Seiten der Gemeinde mit Ge- sprächen über die Trassenfüh- rung des Lifts. Derzeit führt ein Vierer-Sessellift auf den Astberg, falls in den nächs- ten Jahren einmal ein Neubau kommen soll dann ist auch ein 6-Sitzer möglich. „ Wir haben auf einen Abstand von 15 Me- tern geachtet“, erklärt B ürger- meister Alexander Hochfilzer und ergänzt, dass ihm lieber wäre, w enn das Hotel beste- hen bliebe. Eine Kampfan- sage wird beim Bebauungs- plan gleich mitgeschickt. „Es werden alles Einfamilienhäu- ser und wir werden die Haupt- wohnsitze kontrollieren.“ Kein Eingriff in bestehende Widmung Aufgrund der bestehenden Widmung, die den Bau von Wohnhäusern ermöglicht, konnte man von Seiten der Ge- meinde nicht weiter einschrei- ten. Die Mandatare waren sich einig, einstimmig wurde dem Bebauungsplan zugestimmt. Eine lange Vorgeschichte Nachdem die Imperal-Gruppe 2018 in Konkurs ging wurde vereinbart, dass die drei Hotel- betriebe in Tirol (Achenkirch, Reith und Going) veräußert werden, um die leeren Kassen zu füllen und den F ortbestand des Unternehmens zu sichern. Der Schätzpreis des G utach- ters lag für das C ordial-Ho- tel in Going bei 3,8 Mio. Euro, geworden sind es schlussend- lich 5,8 Millionen Euro. „Bei der Versteigerung waren auch zwei heimische Hoteliers dabei, die sind aber nicht so weit ge- gangen wie die Bauträger“, er- innert sich Hochfilzer zurück. Erfahrung hat man mit dem jetzigen Bauträger b ereits in der Gemeinde, denn die Firma Re- sidence Bau GmbH hat ihren Firmensitz vor Ort. Spezialisiert hat man sich laut Homepage auf die Realisierung qualitativ hochwertiger Neubau-Wohnun- gen und Chalets in den besten Wohnlagen von Kitzbühel und Umgebung. Verena Mühlbacher Die Ära Cordial-Hotel geht in Going endgültig zu E nde Auf Hotel folgen Luxushäuser Mit den Abbrucharbeiten beim Cordial-Hotel in Going wurde bereits begonnen. Auf der gleichen Fläche entstehen nun fünf L uxushäuser, deren zukünftige Käufer sich über direkten Zugang zur Skipiste freuen können. Foto: Mühlbacher
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