Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 2 Ausgabe 21 14 Frauen wurden in Österreich v on ihrem Partner oder Ex-Partner 2021 ermordet – bei der Das Entsetzen ist groß – w as immer 300 € 300 € 250 € 240 € 200 € 50 € - € 300 € 600 € 300 € 100 € 150 € GOING W A IDRIN G REITH ST. J A K O B HOPFG ARTEN JOCHBERG HOCHFIL ZEN Die Politik hat nach dem 14. Frauenmord vieles angekündigt: mehr G eld, mehr Beratungen, mehr Präventionsarbeit. B eim Mädchen- und F rauenbe- ratungszentrum Bezirk Kitzbühel sind die Hoff nun- gen groß, die Erwartungen jedoch eher bescheiden – denn ohne private Gelder könnte nach wie v or keiner einzigen Frau geholfen werden. St. Johann, Bezirk | „Am Geld soll es nicht scheitern“, sagte Bun- deskanzler Sebastian Kurz me- dienwirksam, nachdem die . Frau in diesem Jahr ermordet wurde. Bis zum Erscheinen die- ses Artikels soll- ten noch zwei weitere Frauen hinzukommen, die von ihrem- Partner bzw. Ex-Partner oder Bekannten ge- tötet w urden. Am Geld, zu- mindest an dem von der öff ent- lichen Hand, scheitert es schon seit An- beginn an beim Mädchen- und Frauenbera- tungszentrum Bezirk Kitzbü- hel. Ohne pri- vate Unterstüt- zer, die mit über . Euro den Großteil der jährlichen Kosten stemmen, wäre e ine Betrieb nicht möglich. V iele Leistun- gen werden nach wie vor eh- renamtlich erbracht. Rund 113.000 Euro Jahreskosten beliefen sich die Gesamt- kosten für die B eratungsstelle samt Notwohnungen auf rund . Euro, rund . Euro davon übernahmen Bund, Land und Gemeinden. Noch immer gibt es einige Gemeinden mit nur wenig Bewusstsein für die Wichtigkeit des Frauenbera- tungszentrums samt ihren stän- dig belegten Notwohnungen. „Wir können n icht jeder Ge- meinde vorrechnen, wie viele Bürgerinnen b ei uns sind. Nicht einmal einen Euro pro Jahr und Bürger w ird für F rauenberatung vielerorts ausgegeben“, veran- schaulicht Obfrau Renate Ma- gerle. Jeder Sport- oder Tra- ditionsverein wird o mehr unterstützt. Hauptzahler St. Johann Ohne den „Hauptzahler“ unter den Gemeinden, der Marktge- meinde St. Johann, wäre d er Betrieb der Frauenberatungs- stelle nicht möglich. S ie stellt nicht nur die Räumlichkei- ten kostengünstig zur Verfü- gung, sondern subventioniert auch jährlich m it . Euro. „Ich denke gerade in Zeiten der Pandemie, wo man besonders o von Gewalt an Frauen ge- hört hat, ist es besonders wich- tig das Bewusstsein in der Öf- fentlichkeit immer wieder zu schärfen“, sagt Bürgermeister Hubert Almberger. Ähnlich sieht es der Fieber- brunner Bürgermeister W al- ter Astner: „Wir unterstützen schon seit vielen Jahren, weil wir es als sehr wichtig erach- ten, dass Frauen in Notsitua- tionen geholfen wird. Die Ge- meinde Fieberbrunn legt Wert auf soziales Engagement und es bleibt zu hoff en, dass auch an- dere Gemeinden ihren Beitrag leisten bzw. erhöhen.“ 1.786 Beratungen und 12 Frauen in Notwohnungen wurde das Mädchen- und Frauenberatungszentrum vom Soroptimist Club, unter der Fe- derführung von Renate Magerle, verwirklicht. Seitdem hat sich die Zahl der hilfesuchenden Frauen versechsfacht. wurden . Beratungen durchgeführt und Frauen wurden in den Notwoh- nungen untergebracht. Wie viele Gewaltopfer werden in St. Johann betreut? „Im Grunde Immer mehr Frauen klopfen an die Tür des Mädchen- und Frauenberatungsze- trums. Die Finanzierung stellt jedes Jahr eine Herausforderung dar. Foto: Monitzer Bgm. Hubert Almberger: „Es ist besonders wichtig immer wieder das Be- wusstsein für Ge- walt an Frauen zu schärfen“ Foto: Archiv
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen