Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 24. September 2020 3 Weihnachtsmarkt – ohne Glühweinstandln Weihnachten kann jeder selbst entscheiden, ob ihm zu viel los ist“, infor- miert Moors. Appell an die Eigenverantwortung Zudem wird es ein Reservie- rungssystem bei der Gastro- nomie geben, wo man sich Ti- sche bestellen kann sowie ein freiwilliges Registrierungssys- tem für alle B esucher. „Wir informieren und stellen die bestmöglichen R ahmenbe- dingungen zur Verfügung. Ein wesentlicher Punkt bleibt aber die Eigenverantwortung. Und das möchte ich hervorstrei- chen: Keiner wird gezwungen zum Markt zu gehen und je- der wird dazu angehalten, ge- nügend A bstand zu halten“, betont Moors. „Weihnachtsmarkt ist wichtig für W irtschaft“ Eine Absage wäre für das Orts- marketing-Team zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage gekom- men. „Unser Auftrag ist es, St. Johann attraktiv zu machen – auch während der Corona-Pan- demie. Der Weihnachtsmarkt ist wichtig für die W irtschaft. Wir machen, was möglich ist und geben unser Bestes. Ich bin gu- ter Dinge, dass es auch in die- sem Jahr sehr adventlich wird und die Leute eine Freude ha- ben werden“, so Moors. Der Markt soll von Freitag bis Sonntag sowie an den Tagen vor Weihnachten geöffnet haben. Johanna Monitzer Wie wird die Corona-Situation im Dezember? Dieser Advent wird wohl stiller werden Beinahe in jeder Ge- meinde findet zumindest ein Weihnachtsmarkt statt. Die meisten davon sind abgesagt bzw. es wird noch abgewartet, wie sich die Situation entwickelt. Bezirk | Im Pillerseetal hat man mit der Absage des Adventmarkts am Pillersee eine Entscheidung getroffen: „Nach unserem Er- messen und mit den derzeitigen Auflagen ist eine Durchführung nicht sinnvoll“, erklärt T VB-Ge- schäftsführer Armin Kuen. Der Markt hat an zwei Wochenen- den stattgefunden. „Wo bleibt die adventliche Stimmung bei einer Maskenpflicht?“, sagt Kuen ergänzt, dass man es mit einer Absage wesentlich einfacher hat: „Bei uns ist dies kein direkter Wirtschaftszweig, wie in Städ- ten und großen G emeinden“. Die Stadt Kitzbühel macht sich Gedanken Es sind einige Beschwerden bei der Stadt Kitzbühel eingelangt, dass der Weihnachtsmarkt in Kitzbühel abgesagt wurde, be- richtet Bürgermeister K laus Winkler (VP) in der Gemein- deratssitzung. Die Stadtfüh- rung will nun selbst tätig w er- den. „Wir werden uns darüber Gedanken machen, ob und in welcher Form ein Weih- nachtsmarkt nicht doch mög- lich wäre – natürlich mit dem Fokus auf die Sicherheit“, so der Bürgermeister. Der beliebte und stark fre- quentierte Weihnachtsmarkt in der Stadt und im Schulpark wurde bisher von Kitzbühel T ou- rismus veranstaltet. Kitzbühel Tourismus winkte aber heuer als Veranstalter in Hinblick auf das Gesundheits-Risiko ab. Meh- rere Parameter haben schließ- lich zur Absage geführt. Allen voran die Gewährleistung der Gesundheit von Besuchern, Aus- stellern, Mitarbeitern und Mit- wirkenden, so Kitzbühel T ou- rismus. Auch wolle man durch mögliche I nfektionen einen un- glücklichen S tart in die Winter- saison verhindern. Die Absage erfolgte schweren Herzens, wie Präsidentin S igne Reisch betont, denn der Adventmarkt ist ein Herzensprojekt des Tourismus- verbandes und wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut und verbessert. Weihnachtlich wird es auf jeden Fall Kitzbühel T ourismus wird die Gastronomie und Hotellerie bei adventlichen Aktionen unter- stützen. U nd auf jeden Fall wird die Weihnachtsdekoration von Kitzbühel T ourismus in der In- nenstadt für adventliche S tim- mung sorgen – unabhängig da- von, welche Covid-Maßnahmen im Dezember gelten. veh/jomo Aus meiner Sicht Mit Hirn und Abstand Wir müssten a us der Corona-Si- tuation bislang eigentlich etwas gelernt haben: Jeder einzelne hat es in der Hand. Abstand halten, kein Händeschütteln und kein Bussi-Bussi mit jedem, den man nur flüchtig k ennt– wäre doch nicht so schwer, oder? Dabei müssen wir nicht a uf alles verzichten. Auch nicht auf Weihnachtsmärkte, welche die besten Voraussetzungen haben, Corona-tauglich abgehalten zu werden, denn sie sind im Freien. Die Stände k önnen w eitläufig platziert werden. Wie in St. Jo- hann geplant, kann auf einen Ausschank verzichtet und das Feld dahingehend der Gastro- nomie überlassen w erden – auch diese wird es danken. Was es braucht, sind Veran- stalter mit kreativen Konzep- ten und Besucher, die auch im weihnachtlichen Ambiente ihr Hirn nicht ausschalten. Es wäre möglich, es liegt a n uns. Johanna Monitzer monitzer@kitzanzeiger.at Kein kalter Glühwein Eines hat uns Corona schon ge- zeigt – wie schön eine p lötzli- che Pause sein kann. Kein Het- zen von Termin zu Termin, das Schätzen lernen des eigenen Z u- hauses. Wochenlange Pause, wie haben wir das geschafft? Die Folgen davon können uns auch eine ruhigere Adventszeit bescheren. Statt schnell einzu- kaufen, um noch rechtzeitig am Glühweinstand mit den F reun- den anzustoßen, kann man heuer zuerst in Ruhe shoppen und sich am Abend mit Be- kannten schick in ein Restau- rant setzen und verwöhnen las- sen. Vorteil: keine frierenden Finger, kein kalter Glühwein, keine lästige M aske. Und das Beste: endlich kann man sein Weihnachtsoutfit mehrmals aus- führen und m uss es nicht unter dem dicken Wintermantel ver- stecken. Heuer kann man auf Adventmärke v erzichten, Pri- oritäten gibt es andere. Verena Mühlbacher bezirk@kitzanzeiger.at Dichtes Gedränge am W eihnachtsmarkt, wie hier im Bild in Kitzbühel, darf es heuer nicht geben. Foto: Kitzbühel T ourismus
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen