Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 2 Ausgabe 20 Große w irtschaftliche Einbrüche a m Golfclub Reit im Winkl – Grenze ist täglich länger geöffnet Grenzband flattert am 7er-Loch Derzeit müssen sich die Golfer in K össen mit dem Blick nach Reit im W inkl zufriedengeben – die Grenze zu Bayern ist nach wie vor gesperrt, auch für die Sportler. Bälle, die in Bayern landen, sind jedenfalls verloren. Foto: Klausner Sechs Golflöcher auf T iro- ler, zwölf auf bayerischer Seite – für das T eam des Golfclubs Reit im Winkl ist die derzeitige Situation eine ganz besondere Her- ausforderung. Kössen, Reit i. W inkl | Schon seit 1. Mai dürfen die österreichi- schen Golfer ihre Bälle wie- der abschlagen, in Deutsch- land startete der Spielbetrieb auf den Golfplätzen allerdings erst am vergangenen Montag. Doch vor allem am Golfclub Reit im Winkl stellen die der- zeitigen Corona-Maßnahmen eine ganz besondere Heraus- forderung dar, wie auch Club- manager Martin Scholtys ein- räumt. D enn mitten durch den Platz verläuft die B undesgrenze. So liegen sechs Golflöcher a uf österreichischer S eite, zwölf Löcher hingegen a uf deutscher Seite. Am 7er-Loch flattert also das Grenzband und regelmäßig patroulliert auch die Polizei. Bereits in der vergangenen Woche tummelten sich die ös- terreichischen Golfer auf dem Platz. Sie können b is Loch fünf spielen, dann kommen sie zur Grenze und müssen umdre- hen. Für die deutschen G olfer ist die Situation ähnlich. „Wir versuchen selbstver- ständlich alle G renzbestim- mungen einzuhalten, befremd- lich ist es natürlich t rotzdem“, erklärt S choltys, der täglich aus Deutschland kommend im Clubhaus auf österreichischer Seite arbeitet. Normalerweise kommen auch die deutschen Golfer nach Kössen, dort sind die Parkplätze des C lubs. Keine Parkplätze auf deutscher Seite Auf deutscher Seite gäbe es gar keine Parkplätze, s o Scholtys. Daher habe er jetzt mit einem Hotelier auf bayerischer Seite Kontakt aufgenommen, um für s eine deutsche Gäste dort Parkplätze a nbieten zu kön- nen. Immerhin hat der Club rund 1.000 Mitglieder. Mar- tin Scholtys spricht auch von einem immensen wirtschaft- lichen Schaden – es fehlen na- türlich a uch die gastronomi- schen Umsätze im C lubhaus. Der benachbarte Peternhof, in dem ebenfalls viele Golfer gerne absteigen, ist Corona-bedingt ebenfalls geschlossen. Es feh- len die zahlenden Gäste, sagt Scholtys. Der Clubmanager hofft, dass bald wieder ein nor- maler Spielbetrieb möglich ist. Inzwischen ist zumindest die Grenze zu Reit im Winkl täg- lich länger g eöffnet. A nfäng- lich gingen in den Morgen- bzw. Abendstunden für j eweils zwei Stunden die Grenzbalken hoch. „Wir konnten jetzt errei- chen, dass die Grenze täglich in der Früh v on fünf b is neun Uhr und am Abend von 17 bis 21 Uhr geöffnet ist“, erk lärt K ös- sens Bürgermeister Reinhold Flörl. Die S ituation sei für die diensthabenden Beamten aber nicht so einfach, da jede Infra- struktur – Toiletten zum Bei- spiel – fehlen. Für i hn ist die Situation über- dies auch befremdlich, „weil ja gerade in den letzten Jahren die grenzüberschreitende Z usam- menarbeit auch mit EU-Förder- geldern massiv vorangetrieben wurde. Wie unser Klobenstein- projekt zum Beispiel. Und jetzt wird wegen der Corana-Pan- demie unser enges Verhältnis zu den Nachbarn so massiv er- schwert.“ Margret Klausner Kitzbühel | Rudi Widmoser (Grüne) stellte als Obmann des Schwarzsee-Ausschusses bei der Gemeinderatssitzung am 4. Mai, den Antrag für den Bereich zwischen der Bahnhal- testelle Schwarzsee und dem Hotel Bruggerhof eine 30-km/ h-Zone einzurichten und zu prüfen, ob die Errichtung einer Begegnungszone möglich ist. Die Geschwindigkeitsbegren- zung soll jährlich v on 1. Mai bis 30. September gültig sein. Der Antrag wird vom Verkehrsaus- schuss bearbeitet. Foto: Pöll
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