Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 47 Aufgefallen Antrittsbesuch Hechenberger Nationalrat Josef Hechen- berger war auf Antrittsbe- such bei der VP-Bezirks- leitung. Bezirksobmann Peter Seiwald freut sich auf die Zusammenarbeit. Kitzbühel | Der Ende Oktober angelobte neue Unterländer Nationalratsabgeordnete Jo- sef Hechenberger stattete der VP-Bezirksparteileitung kürz- lich einen Besuch ab, um sich den Gemeindefunktionärinnen und -funktionären v orzustel- len und seine ersten Eindrü- cke von der Arbeit im Hohen Haus zu schildern. „Nach die- sem intensiven Wahlkampf und dem erfreulichen Ergeb- nis für die V olkspartei war ich in den vergangenen Tagen viel in Wien, um mich in meine neue Funktion im Parlament einzuarbeiten“, so Hechenber- ger, der ausdrücklich festhielt, auch weiterhin für die L and- wirtschaft in Tirol als deren Präsident t ätig s ein zu wollen. Er werde noch vor Weihnach- ten möglichst alle B ürgermeis- ter des Bezirkes besuchen, um deren Anliegen und Ansprü- che zu besprechen. Erwarten engagiertes Vertreten in Wien VP-Bezirksparteiobmann Pe- ter Seiwald gratulierte im Rah- men des Zusammentreffens zum hervorragenden Vorzugs- stimmenergebnis und dankte Hechenberger für den g roßen Einsatz vor der Wahl. „Als zweitstärkste B ezirksorganisa- tion erwarten wir uns natür- lich ein engagiertes Vertreten unserer Positionen in Wien. Ich bin zuversichtlich, dass du diese Aufgabe gut meistern wirst und wir uns auf dich ver- lassen können“, erklärte S ei- wald. Er werde Hechenberger in seiner Abgeordnetentätigkeit bestmöglich unterstützen und freue sich auf die Zusammen- arbeit, so Bezirksparteiobmann Peter Seiwald abschließend. Lang: „Eine Reglementierung durch den Staat wäre wünschenswert“ Feuerwerke sind bereits geregelt „Es gibt bereits eine Regelung für F euerwerke in Österreich“, sagt P yro- techniker Frank Lang, der sich aber für eine bessere und klare Regelung durch den Staat ausspricht, denn so könnte Lärm, Müll und auch Feinstaub reduziert werden. Kitzbühel | Für etwas V erwunde- rung sorgte der Artikel „Werden Feuerwerke verboten?“ (Aus- gabe Nr. 45 vom 7. November) bei Pyrotechniker Frank Lang. „Im Jahr 2010 wurde das py- rotechnische Gesetz geändert. Geplant war damals ein euro- paweit gleiches Gesetz, jedoch machte man in Österreich ei- gene Gesetze. Während über- all sonst der Verkauf von Feu- erwerkskörpern an Personen über 18 J ahren erlaubt ist, gilt in Österreich die Regelung ab 16 Jahren. So ist es auch mit dem ‚Abschießen v on Feuer- werken‘: In den Nachbarländern braucht es eine Ausnahmege- nehmigung, in Österreich darf man zwischen 6 und 22 Uhr außerhalb v on geschlossenen Ortschaften Feuerwerke ab- schießen“, erklärt F rank Lang, Pyrotechniker und Inhaber von KitzFeuerWerk GmbH. Laut österreichischem Gesetz gilt diese Regelung auch für die Silvesternacht, eine Aus- nahme für den J ahreswech- sel gibt es nämlich nicht. L ang bemängelt das f ehlende Wis- sen der Bevölkerung über die Gesetzeslage sowie auch über den Umgang und die Handha- bung von Feuerwerkskörpern. „Auf sämtlichen V erpackun- gen wird auf den vorgeschrie- benen Mindestabstand hinge- wiesen. Bei Raketen ist dieser meistens acht Meter, daher darf man diese innerörtlich eigent- lich gar nicht zünden“, erläu- tert Pyrotechniker Lang. Vieles an Müll ließe sich vermeiden Raketen sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß, denn damit wird zu viel Müll produziert, weiß F rank Lang, der bei den „Feuerwerksbatterien“ oder „Cakeboxen“ einen kl aren Vor- teil bei der Müllvermeidung sieht. „Eine Rakete kommt im Grunde, wenn sie nicht auf Häu- sern liegen bleibt, in drei Tei- len zurück – dem L eitstab, der Plastikhülse und dem Karton. Bei einer ‚Cakebox‘ fliegt nur die Explosivmasse samt Kar- ton aus der Box und die Kar- tonage verrottet innerhalb von zwei Jahren“, erklärt P yrotech- niker Lang die Unterschiede und Vorteile. Zudem sind die Treibladungen bei Raketen nie genau kontrollierbar, ein Quer- schläger ist hier j ederzeit mög- lich. Ein Verkaufsverbot für R a- keten durch den Staat könnte hier die Müllmenge um b is zu 40 Prozent reduzieren. Böller: Laut und Müll – sonst gar nix Von Böllern hält der Pyrotech- niker nicht viel: „Die sind laut und machen viel Müll, s onst gar nix. Österreich hat hier wieder Spezialregelungen, während in den Nachbarländern der V er- kauf schon eingeschränkt ist“, so Lang. Laut sind aber nicht nur die Böller, s ondern auch Feuerwerke können f ür den ordentlichen „Wums“ sorgen. Es gibt aber auch leise Feu- erwerke, wie Lang versichert. Man braucht bei Großfeuer- werken nur das Kaliber redu- zieren. Eine 200er-Kugelbombe kommt auf 300 bis 400 Dezibel, wenn dies auf ein Kaliber von 125 reduziert wird, nimmt auch der Lärm deutlich ab. Für L ang ist klar, dass es hier seitens des Staates eine klare Regelung auch für den End- verbraucher braucht und nicht für die g ewerblichen Pyrotech- niker. Mit einem Gesamtpaket könnte L ärm, M üll und a uch die Feinstaubbelastung deutlich nach unten geschraubt werden. Elisabeth M. Pöll Feuerwerke sorgen immer für D iskussionen, Verbote sind nicht die Lösung. Foto: Fuochi-Dartificio
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