Kitzbüheler Anzeiger

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(Samtiug 26. 3anner 1n7 3te 80 oia)en, 3areDrugegeLUOr 35.— S 8. uIJrgJII9. .'t. 4 (!n., 2. PaUla 50., 27. 3. n. tip. MO., 28. flh'teb 2,i. 9 29. !&rct113 ealeo)Rt.. 30. Martina Do. 31. 13etru R. r., 1. zgnab U. roartie Leiftungen beim Sanenammrennen ti13 Alau6uet j• eaiter unb 3flotterer nactj tule bot Öie berten 6fikiufer Öer 233et1 V I Am Sonntag, 20. Jänner 1957 wurde bei der festlich geschmückten Talstation der Hahnenkamrnbabn mit der S je g er- e h r u n g das glanzvoll verlaufene 18. Internationale Hahnenkammrennen be- endet. BeI der SIegerehrung begrüßten der Präsident des Kitzbüheler Ski Club Kurt B e r a n € k, Bürgerrneis:er Dr. Ca- millo v. B u se h m an und der Präsident des Österreichischen Skiverbandes Dr. Otto L 0 i 0 n z diei Rennläufei, die Funk- tionäre und las zahlreiche Publikum in Kitzbühel. darunter ein Heer von Zei- tungs-, undfunk- und Bildreportern aus der ganzen skifahrenden Welt. Drei- mal wurde, nach olympischer Art, die La ndesfacne des Siegers em rorgezogen „Rot-We2J-EoL" für Jost R i e d e r, Leermoos. und Hias L e i t n € r, Kitzbü- hel, und einmaf „Blau-Weiß-Rot" für Franc'ois B c r Ii eu, Frankreich, dem Dritten in der Kombination. Zwei Tage stand Kitzbühel im MItel- punkt der skiahrenden Welt, und da wiederum unsere großen und erfolgrei- chen Sk sportler Toni Saijer, Andeil Molterer, Ernst Hinterseer und Hias Leitner. Die Schrieelage lIeß Tage vor der K'onkerrenz so manche Fünktionäre, vor allem aus Innsbruck und Salzburg, unken: die S:reif ist zu hart und ZU schnell, diese Eisplatten, es wird Un- fälle geben . . . und die Tcrlaufpisen sind beirr zehnten Ski aper! Sie rech- neten jedoch nicht mit zwei Faktoren: unseren eifahreicen Pistenchofs S a ii e r sen., Osanna, Feyrsinger und c h h o r n e r, die auf den exponierten Stellen e e 7 cm tiefe gleIchmäßig har- te Schneeschicht schufen durch Aufhak- ken, Eintreten und Eineisen, bestens un- terstützt von den Feldjägen aus St. Jo- hann unter Führung ihres Kommandan- ten Julius S k amen. Es erforderte dIes eine Unmenge Arbeit. Mau bedenke, daß das erforderliche Wasser mit Milchkannen auf die Pisten getra- gen werden mußte. Die Arbeit hatte, wie die Erfahrung während der Kon- kurrenz bewes, gewirkt. Wenn ein Salzburger Eerichterscatier trotzdem die Bemerkung brachte: „Der Schnee war nur nse an den Hang gebunden", so k1intdas unerfahren, da särntlicue Manni3chaftsführer und sämtliche Renn- läufer die Schneelage als hervorragend bezeichneten. Per zweite Faktor, mit dem ebenfalls von auswärts nicht ge- rechnet wurde - auch ihnen muß die Erfahrung fehlen -‚ ist die Tatsache, daß as Niveau im Skisport nicht nur in Kitzbühel, sondern international ge- stiegen ist. Viele ehemalige aktive Ski- sportler, welche den Abfahrtslauf am Stei hang besichtigten, erklärten mit Pc- geisterung, noch nie in ihrem Leben ei- nen solchen Abfahrtslauf gesel en zu haben. SIim:.liche 50 Abfahrtsläufer nah- men die berüchtigte „Mausfalle", das steilste Stück der Streif, im Schuß, und (Fortsetzung auf Seite 2) Kameraden Foto: Herta Waich, Kitzbühel Am 22. Jänner 1957 fand in Kitzbühel die Beerdigung des im Alter von 75 Jahren verstorbenen Hoteliers Fritz Klausner statt. Der Kaiscrjiigerbund, die Kriegeikameradschaft, de Freiwil- ii go Feuerwehr, seine Ja gdka m eraden und eine große Zahl Trauergäste aus Stadt. und Land, an der Spitze die Bür- germeister Dr. CamiJo Baron Buschman, Kitzbühel, und Rudolf Srheider, St. Jo- hann, erwiesen ihm de letzte Ehre. Die Nachricht von seinem Ableben kam für alle völlig unerwu.rtet, da der Verstor- bene keinen Tag krank war. Am 8. Jänner, auf dem Gang in den Keiler, ereilte ihn ein Herzschlag und er sank ohnmächtig nieder und verschied inwe- nigen Augenblicken. Mit Fritz Klausner verschied eine Persönlichkeit, dIe mitgeholfen hat, Kitzbühel im internationalen Fremden- verkehr jene Weltgeltung zu verschaf- en, die es heute besitzt. Anfangs der zwanziger Jahre war er unter den Jbrnännern Max Werner und Ernst Reisch im Ausschuß des Verkehrsver- eines tätig. Als Mandatar des Land- bundes gehörte 'er viele Jahre dem Ge- meinderat der Lanßg'emeinde Kitzbühel an und hat in dieser Eigenschaft 'erfolg- reich die Interessen der Gewerbetrei- benden und des Fremdenverkehrs ver- treten. Der Verstorbene war einer der z e h n Kitebüheler Bürger, welche unter Einsatz ihres gesamten Vermögens der Hahnenkammbahn als Bürge und Zah- ler dienten und damit die Grundlage für deren Ei richtung schufen. Die Inbetrieb- nahme der Hahnenkammbahn gilt als Markstein imAufschwung Kitzbütiels zum: ersten Winteisportplatzi Österreichs. Per- sönlich hat der Verstorbene durch stete Verbesserung und Modernisierung seines Hotels am Bahnhof dazu baigetragen, das Niveau der Kitzbüneler Fremden- verkehrsbetriebe zu heben, um ihnen. jenen Weltruf zu. verschaffen, den sie heute besitzen. In seiner Jugend war Fritz Klausner ein erfolgreicher Sports- mann. Als Wetturner holte er sich viele
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