Kitzbüheler Anzeiger

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cSmtg, 1. D e3ember 1956 13rei0 .5ü rofctjcr, euqebLir 25.— 7. 3aAzquito, oft. 48 5a., 1. (gbmunb so., 2. 1. Qlöb., Serta, flto.. 3. tOfl3 T. i. 4. Bartata )lti,, 5. ceralb 00., 6. Mitolclu t.9 7. 9AMbr06 3agb -, £anb unb eorftivitttd)Lift 'BorbenIte 3U Öen Mnberung6planen 3um Ziroter Zabgefefj iiciIienfonert in Öer „eunc" Unseren verehrten Lesern, und Freun- den der Stadtmusik bringen wir noch- mals das große K'onzei'tpr.ogramm der Stadtmusik für das am Samstag, 1. Dc- zeniber 1956 in der „Tenne" Guido B e i s c li. stattfindenden Cäcilienkonoet iii Erinnerung. 1. Teil: Festnia.rsch aus eier Oper „Rienzi" RichardWagner ; Fidelio-Ouvertüre von Beethoven; Der unsterbliche Mozart; Fantasie V)fl Rameis Fantasie aus der Oper ‚Freischütz" vm Oarl Maria yOfl Weber; II. Teil: Potpourri aus dcc Operette „Gräfin Ma ritze" von Emmerich Kalman; Potpourri aus der Operette „Im weh ßen Rößl" von Ralph Benatzki; M arienwalz er vor Beyer; Annenp'olka von Johann Strauß. Im zweiten Teil wirken mit: Sepp Ha fer (Rtoider-Ja.ggl), Sepp Hochfilzer, Hans Klingler und Sebastian Hauser, die bekannten Oberndorfer Humoristen. Beginn 8,30 Uhr tibends. Das P. T. Publikum wird gebeten, im Irttere sse ei ne's geordneten Ablaufes des Konzertes rechtzeitig die Plgtz:e einzu- nehmen. Das Interesse für das Cöcilie:nkonzert der musikalisch auf höchster Stufe ste- henden Stadtmusik ist in Stadt und Land Kitbühe1 erfreulich groß. Tischbestel- lungen sind daher zu empfehlen. Vor einigen Tagen wardeini auf der E interbr äuleiten, dem w'eltbcko nnte n Skiühung.s- und Slalomhang der Winter- seortstadt Kitzbühed, ein: Rudel H i s e Ii- t i er e, von einem stattlichen Geweih- träger geführt, beobachtet. Die Tiere zogen in der Mittagsstunde im Neu- schnee hangaufwärts in den hinter Gans- lern h cfindlichen Wald. Die Beobachter, meist Nichtjäger, 5tsnden vor einem' Er- eign is, wie es in Kitzbühel in den le.tz- tert hundert. Jahren wohl nicht mehr beobachtet wurde. Mit diesem Kapitel ist die „Jagd" bereits gestreift und es beginnen diel Leidenschaften sich .0 re- gen. Gehört das Rotwild geschütz-- oder is t bereits eine tfberhiegc zu verzeich- nen', Diese Frage: stand auch im Mittel- pink:-, der heurigen Vollversammlung des' Tiroler Jägerverbauides, über wei- eäe eins nachstehender Bericht einge - sandt wurde. "/,u der im Sommer 1956 nach Inns- bruck einberufenen Vollversammlung des Tiroler Jägerverbandes wurden von den Delegierten des Bezirkes Kitzbühel folgende Anträge eingebracht: Dias: als vorbildlich angesehene Ti- reier Jagdgesetz 1947 muß im wesent- lichen bestehen bleiben. Der Erlaß der Tiroler Landesre'gie- r'sng vom 3. Februar 1956, weicher eile Schaffung von Rotwildkerng'ebietee und retwildfrei,en Revieren vorsieht, und vielfech als „Rotwildiusrottungserlaß bezeichnet wurde, st aufzuheben. Der Schöpfer des: TJG Hofrat r. C 1 a. 13 ist Zu eventuellen kleinen Ände- rungen im TJG beizuziehen. Claß ist seit 1:955 Ehrenjägerineisler und hat sich außerdem den Dank der Tiroler La,fldes- regie cung erworben. Die Anträge waren notwendig, da derzeit eine umfangreichei Novellierung des; genannten Gesetzes beabsichtigt ist und diese Novellierung in Jägerkiseisan auf Widerstand stößt. Der, Delegierte des ezirkes führtei weiter aus, daß da Tir,oeer Jagclgiesietz in den übrigen Bun- desländern und auch im Ausland als mustergültig angesehen wird. In ihm ist ein geregelter Abschuß, aber auch eine geregelte' Wilddichte vorgesehen. Zur Einhaltung der Vorschriften zor, Verhü- tung von Wildschäden kann der Jagd- berechtigte durch strenge Maßnahmen verhalten werden. Andererseits sieht das Gesetz auch vor, daß unser heimisches Wild und die Vogelwelt in unseren Bier- gen und Tälern ei halten bleiben und dies;e nicht ZU stummen Einöden wer- den und uns~2rej Kinder dereinst Hirsch und Reh nur mehr aus Bilderbüchern zu sehen bekommen, wiei dies bereits bei vielen früheren Wildarten der Fall ist. Zu diesen Anträgen nahm als erster Land:esjagdreferent ORR. Dr. B u e ii e r Stellun-i und gab: zu. daß der Erlall vom 3. Februar 1956 bei Einhaltung der Re- stimmungen der §§ 42 und 57 des TJG überhaupt nicht notwendig gewesen wä- re. Es ist auch der Wunsch der Lan- desregierung, daß er wieder' außer Kraft gesetzt wird. L an desjägermeist er Dr. 8 ci h u 1 e r führte aus, er habiei seinerzeit als jagdli:che Fach'vertretung dem: Erlaß zugestimmt. Falls € r jetzt aufgeh'ob en wird, sehe er dabei: keinen Erfolg. Leider wurde' von der, Verbandsiei- tung durch dessen Geschäftsführer Dr. W a 1 d s t e i n 'ein Gegenantrag einge- bracht, den besagten Erlaß zu belassen. Dr. Wald stein hatte: nicht die Stellung eines Delegie r te n. Landesj ä germeist'er Dr. Schuler fügte hinzu, daß er ich keineswegs bei der Förderung' der' No- vellierung des TJG einen Kurator zur Seite stellen lasse. 3e.schließe die Voll- versammlung im entgegengesetzten Sin- ne, dann stelle er s«ein Amt zur Verfü- gung. Alle drei Anträge des Delegierten des, Bezirkes wurde-n, in der Folge üb- gelehnt:. Es' ist dazu zu bedenken, daß die De- legierten unter derartigen Vorausset.zun gen in Zukunft überhaupt nicht mehr nach Innsbruck einberufen zu werden bräuchten. Daß der umstrittene' Erlaß; nicht in
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