Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Mai 1956 Kitzbühefer Anzeiger Seite 3 nahmen zur Ortsverschönerung an der neuen Horns traBe und am Schwarzsee. Über das neue Wasserwerk berichtete Gemeinderat Christian E g g e r. Sollten die Bohrungen in der Kreuzgasse auf dem Grundstück des Grafen Lamberg Schwierigkeiten bereiten, dann würde er Bohrungen in der Nähe des Stein- bruches in der Laaigau, auf den Grund- stücken des Autounternehniers Martin Entstraßeii empfehlen. Entstrafl:e:r ist be- reit, der Stadtgemeinde zu diesem Zweck ein entsprechendes Grundstück zu überlassen. Zur Durchführung der Vorverhandlungen mt der TfWAG we- gen e- gen des neuen Stromlieferungsvert.rages wurde ein Ausschuß bestehend aus den Gemeinderäten Christian E;ggeir, Altbür- germeister Walter Hirnsberger und Di- plom -Kfm. Fritz T:choh1 berufen. Vizebürgermeister Hermann R e i s c 11 berichtete über die Stadtsäge. Die vom Gemeinderat angeordnete Ausarbeit u ng von Betriebssatzungen ist im Gange. Die Beschäftigungslage ist leidlich; zur vollen Aus nutzung des alten Gatters wird ein weiterer Säger angestellt. Folgende Holzschläg:erungen wurden genehmigt : Grete Brandst.iitter 10 Me- ter, Georg Luxn:er 20 Meter, Schütz \Va;ldhäusl, 10 Meter, Sebastian Hinter- holzer, Galgen, 100 Meter, Andrä Ort- ner, Mitteracker, 20 Meter, Stefan Rit- ter, Sinneben, 30 Meter, Fankhauser, Boden, 20 Meter und Maria Oberhauser, Vordergrub, ebenfalls 20 Meter. Alle Holzschlägerungsansuchen werden in Hinkunft dem Schattberg und Wirt - schaftsausschuß (Obmann Gemeinderat LA. Josef 0 her hausei) zur Vorher atung zugestellt. Der Bürgermeister berichtete, daß bereits fünf Gesuche um käufliche TJber- lass ung von Teilen des Mü hlkanalheltes eingereicht wurden. Der Gemeinderat beschloß, das Bett des Mühlkanales, dort wo dies möglich ist, für Straßen und Plätze bzw. als Tauschabjekt zu ver- wenden. Einen Verkauf von öffentlielieni Gute, und das ist das Bett des Mülil - kanales, kann nur die Finarizlandesdi- rektion genehmigen. Das Ansuchen um Erwerbung eines Paugrundes der Eheleute Franz und Ma- irin Niedereggar konnte nicht behandelt werden, da die Stadt keinen geeign eten Siedlergrund besitzt. Auf Antrag des Vizebgm. Anton Kahlbacher wurden die Grundstückswerber an die Wo hnbauge- nossensehaft der Schattbergsieldlung ver- wiesen, welche nach dessen Angaben noch zwei Parzellen frei hat. Dem Autoparkwächter Karl Grugi wurde sein Ersuchen um Pachtung des Grundstückes beim alten Einstiegs - schacht am Schattbe:rg erfüllt. Dem Birkenhofpächter Jakob Ach- homer wurde: die Grasnutzung auf den Zurnagründen mit der Gegenleistung, alle Steine etc., welche vom Bau der Hornb:a.hn herrühren, aufzuräumen, für 1.956 zugesprochen. Vizebürgermeister Anton Kahlbacher kam nochmals auf den bereits abgelehn- ten Antrag zurück, ein Einfamilien - wohnhaus zu bauen und zu diesem Zweck ein Darlehen V011 900.000 Schil- ling aufzunehmen. Die Tilgung der Zin- sen kann mit einer neuen Steuererhö- hung teuererhö hiing und zwar mit einer hundertpro- zentigen uridertpro- zentigan Erhöhung des Strahreneirhal - tungszusclilagcs, der bisher pro Kubik- meter um buntem Ra um mit 1 Schilling festgesetzt war, erfolgen. Die: Debatte darüber eröffnete Bürgermeister Dr. C. v. Buschman: eine: Steuererhöhung müs- SO sehr streng beurteilt werden! Stadt- rat Sicherer ga b zu bedenken, daß ge- rade die Straßenerhiahtungsgebuhr von den vielen kleinen Siedlern und Wohn- hausbauherren schwer hereinzubekom_ nien ist und meistens Ermäßigungen bis zu 50 0/o erfolgen müßten. Gerade der A n t ragstell er müßte das am besten wis- sen, wo er doch selbst den ihm vorge- schriebenen Stra ßene rha ltungsbeitrag für die neue Tankstelle, trotz Ermäßi- gung, bis heute nicht einzahlte! Siebe- rem schlug vor, die halbe Million, die Kitzbühei für Wohnbauzwecke auf der schwarzen Wiese aufgewendet hatte, auszunützen und mit der Gesellschaft ‚Frieden" weitere Wohnungen zu bau- an. Darüber hinaus bestehe die Möglich keit, wenn im Herbst das Landgemein despital frei wird, dort Wohnungen zu errichten. Finanzreferent Altbürgermei- ster Hirnsberger verwies auf den Be- schluß vom 8. Mai, wonach F'inanzaus- schuß und Bauausschuhl beauftragt wur- den, bis zur nächsten Sitzung (14. Juni) Wolinbauvorschhilge einzubringen. Ei warnte davor, durch übereilte Beschlüs- sc die Gemeindefildanzen in Unordnung zu bringen. Falls es jedoch wünschens- wert ist, würde er einem Beschluß zu- stimmen, der beinhalte, daß die Stadt- gemeinde heuer noch zwölf Wohnungen errichte ; man kann auch au die Auf- stockung der Wohnhäuser in der Be o in tcnsiedl u ng denken! Nach einem Unterbrechung von zwei Stunden, in denen Bürgermeister Dr. C. v. Buschman eine Sitzung als Ge- n]eindewahilleiter für die Nationalrats- wahlen erledigte, wurde die Sitzung mit der Erledigung von verschiedenen Ge- suchen fortgesetzt. Den Wo h nun gsbiauherren Franz Foidl und Josef 1-letzenauer wurden die Ge- bühren für Lieht und Wasseranschluß um 50 °/o ermäßigt. Der Antrag des Hausbesitzers Josef Payr, Bergwerksweg, uni Überlassung eines Grundstückzipfels, wurde an den Stmaßenausscliufl verwiesen. Schulreferent Stadtrat Karl Grißmann berichtete, daß in der Volksschule in 4 Volksschulklassen Halbtagsunterricht erteilt werden müsse und daher unbe- dingt zu trachten ist, das Gesundheits- amt aus dem alten Schulhaus am Pfarr- au weg herauszubekommen. Im alten Sich: ulhaus laufen Schüler und Kranke durch eine Tür, was zu Bedenken füh- ren muß. Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister, heim Landesschuirat in dieser Sache zu intervenieren. Beschlossen wurde noch, daß die dc- lo gieru n gsgef äh rdeten Wohnungswerber vom Bau ausschuß der Dringlichkeit nach zu reihen sind. I1bühie1er 2okn1utirhIjten - Geboren wurde eine Gud- i u n Margarete dem Rundfunkmechani- ker Erich Asti und seiner Gattin, Anna Elisabeth geb. Steger, St. Johanner straße 61. - Gestorben sind: am 9. Mai 1956 das Kind Klaus G 1 a s w a n d e r. Jochbergerstraße 8, im Alter von fünf- cinh alb Jahren, nach einem Verkehrs- unfall. Am 14. Mai der Baumeister und Zinimermeister Josef U n t e r b e r g e r, Wehrgasse 2, im Alter von 53 Jahren. - Apothekendienst. Montag, 21. Mai bis Sonntag, 27. Mai 1956 Stadt- apotheke des Mag. Konrad V o g h, Vor- derstadt, Pci. 2415. —Der evangelische Gottes- dienst ottes- dienst in Kitzbühiel ist am Pfingst- sonntag, 20. Mai 1956 um 15 Uhr in der Volksschule, I. Stock, Saal 7. Abend- mahifeier durch Pfarrer Stürzar. - Im Kitzbüheler Fundamt wurden zwischen 9. und 16. Mai 1956 abgegeben: 1 Lesebrille, gute Ausfüh- ung; 1 gold. Ohrring, 1 I),-Wollweste, 2 einzelne lose Geldnoten, 1 Säckchen Maismehl mit Kleie vermahlen; ferner 1 gutes 11-Fahrrad mit 3-Gang-Schaitg. - In der Druckerei Grobstimn & Hei ninger wurde am 4. Mai eine Akten- mappe liegengelassen. eonntagtsbient Öer Mr3te im 2eirf Sonntag, 20. Mai 1956 (Pfingstsonntg.): In Kitzbühel: Dr. Editha Ein- s je d 1, Tel. 2386 (2488). Kirchberg: Sprengelarzt Dr. Josef Fischer, Tel. 2917. Hopfgarten: Dr. ErnstKnoflaeh. St. Johann: Dr. Walt. Angerer. Tel. 248. Montag, 21. Mai 1956 (Pfingstmontag): Kitzbühel: Dr. Rud. Hengl, Te- lephon 2227. in Kirchberg: Dr. Heinz Lichem, Tief. 2937. Hopfgarten: Sprengelarzt Dr. An- ton S tal f fl 0 r, Tb i. 237. in St.Johann JJr.WemnerKrainz, Tel. 236.
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