Kitzbüheler Anzeiger

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YJ eler A n z e i g e r omtag. 19..Mai 1956 j3rete 50 Obrofdjen, 25.— 6 7. 3urgung. Jir. 20J o., 1(1. 3öleftin C5c., 2O. ißfiiigfif., 3rntarb Mo., 2:. pfinqtm. O i., 22. Zulia iR., 23. Defibeiu 24. Zoanna r., 25. Urbanu Dem Qinbenfen eepp Unterbetger6 t Kitzbüheler Ski Club gegr. 1905 Einladung. zur 52. ordentlichen Generalversamm- lung des KSC arti Samstag, 26. Mai 1956 um 20 Uhr im Gasthof H a r 1 s c h. Tagesordnung. Eröffnung und Begrüßung der Mit- glieder und Ehrengäste Gedenken an die verstorbenen Mit- glieder. \Tereguflg des Protokolles der 51. Gcnera.lversammlung vom 2,12.V.11955- Tätigkeitsbericht. Ernennung von Ehrenmitgliede:n. Ehrung unsee.r eigenen Wettläufer. Verleihung des Ehrenzeichens für 25- md 50jährige Mitgliedschaft. Kassabericht des Kassiers. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung. Anträge zur Generalversammlung müssen laut Satzungen bis 23. d. M bei der Clubleitung eingelangt sen. Mitglieder, erscheint zahlreich, cenn unsere Wettläufer haben die Anerken- nung dirch uns verdient! Ihr bezeugt dies du--eh Eure Anwesenheit.. Die Clubleitung in .St. Zoann Am 26. und 27. Mai 1956 findet in St. Johann, im Gasthof „Post", die Pfl:chttrophäenschaui des Bezirkes Kitzbühel statt. Eröffnung am Samstag, 26. Mai, 9 Uhr; Ende am So:intag, 27. Mai, 16 Uhr. An beiden Tagen (Sams- tag nachmittags und Sonntag vormit- tags) h1t Landes-Jagdhun.derfernt Ri- chard S a u r w e i n ein Referat über das J,agdh uidewesen. Der Bezirksjägermeister Dipl.-Ing. Konrad P a c h e r Ladet alle Jäger und Jagdfreunde zum Besuche der Tto- phäensc.hau und der Referate herzlich ein. S%on3ert äu Steuerberg Die Bergknappermusikkapelle J o c h- b er g gibt am ?fingstsonntag, 20. Mai 1956 im Garten des Gasthofes S t e u e r- b e r g ein Konzert. Beginn 13,30 Uhr. Bei ungünstigem Wetter am Pfingst- montag! Am Montag, 14. Mai 1956, erlag Bau- meister Sepp U n t e r b e r g e r einem Herzanfall. Mit ihm schied ein Mann von uns, der seine Heimatstadt Kitzbü- hel mi: jeder Faser seines Herzens liebte. Se-31,- Unterberger wurde 903 in Kirchhichl geboren. Schon im Kindes- alte: wurde er im väterlichen Säg--weck in St. Johann zur Arbeit angehalten. Er erlernte das Zimmermanns handwerk und a'beitete in seinem Fach ii: ver- schiedenen in- und ausländischen Be- trieb--u. 1930 legte er die MCsterpru- fung iuf Grund seiner vielfachen rf ah- rungeri und Kenntnisse mit Vorzug ah. In: gleichen Jahre g ündete er sei- nen 3etrieb „ Zimmerei und Brunnen- bau' in Kitzbühel und machte sieh als ausgezeichneter Fachmann bald einen Namen, der im ganzen Bezirk ei- nen giten Klang gewann. 1939 grün- dete e:, zusammen mit Baumeister Ing. Georg II u ter, die Firma „Bauunter- nehmung Unterberger & Huter". Er brachte die Firma zu Ansehen und führ- te s:e zu großen Erfolgen; mitunter be- schäf:igte er über 200 Handwerker und Arbeiter und errichtete im ganzen Be- zirk bedeutende Bauten, de Zeugnis, von seinem Können ablegen. 1533 fünf- zigjährig, legte er in Wien mA Erfolg die Baumeisterpi ü.fung ab. Fü: die Öffentlichkeit wirkte Sepp Unterberger bereits während des zwei- ten Weltkrieges, als er in den Gemein- clerut berufen wurde und dort bis 1.945 selbstlos für die Allgemeinheit tätig war. 19.0 wurde er neuerlich in den Ge- meinderat gewählt und mit dem Bau- referat. betraut. Als Obmann des Bau- ausschusses hat Unterberger ungemein viel für die Stadt Kitzbühel geleistet. Er war in der Gemeinde wie ein Motor, der immer alle Dinge vorwärts trieb. Unzählige Male sprach er in seiner Ei- genschaft als Baureferent beim Bezirks- bauamt Kufstein, beim Landesbauamt in Innsbruck und oft auch beim zustän- digen Ministerium in Wien vor, um für die Stadt Baugenehmigungen zu errei- chen oder Subventionen zur Durchfüh- rung von Barvorhaben zu bekommen. Immer aber trug er die Spesen aus sei- ner eigenen Tasche. Auf seine Initia- tive hin wurde die Achenverbauung be- gonnen. und 1952 die Kanalisierung in Angriff genommen, welche schon 1904 geplant war. Er setzte sich mit Erfolg für den Ausbau der Franz-Re isch - Stra - fle und für den Umbau des Rathauses ein, lebenso für einen Schulhausbau im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Viele Plätze und Wege . zeugen von s ei- ner Arbeit für die Ortsverschönerung: die Vorplätze, beim Marienheim, beim Kloster, beim Fischlechner. Unter seinen Anregungen und Vorschlägen wurden die Plätze und Straßen schöner und sauberer. Aber auch auf die Ein- friedungen iielt er sein Augenmerk. Es war so, daß er Oftmals seinen eigenen Betrieb vernachlässigte, und sich voll den Arbeiten der Stadt widmete. Als 1949 zu Salzern und am Schattberg die Tätigkeit der Siedler begann, war Un- terberger der e r s't e, der so manchem Siedler unentgeltich Baumaschinen zur Verfügung stellte und Pläne. zeichnete. Neid und Mißgunst jedoch blieben aber gerade Gemeinderat Unterberger nicht erspa:t. Der Bevölkerung ist zur Genüge be- kannt, wie man ihn, der so uneigen- nützig für die Stadt und die Öffentlich- keit gearbeitet hatte, einer Schädigung der Stadtgemeinde beschuldigte. Diese Anschuldigung hat seine schon ange- griffene Gesuniheit restlos zerstört, um- so mehr, als sich Unterberger keiner solchen Schädigung bewußt war. Wie- derholt verlangte er von der Stadtge- meinde, falls dese sich geschädigt füh- le, seine Firma gerichtlich zu be- langen. Doch von Seite der Stadtge- meinde ist dies unterblieben. Wer Unterberger in den letzten Wo- chen und Monaten traf, hörte von ihm, er möchte nur seine Rehabilitierung er- leben. Wenn dies nicht rasch geschehe,
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