Kitzbüheler Anzeiger

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3eIte 2 Kitzbühe1er Anzeiger Samstag, 24. März 1956 W ass errechtsinirabern Walti und hoch- filzer gegen eine einmalige Ablöse auf vertraglichem Wege die Wasserrechte fili die Sadt Kitzbühel zu erwerben. Zur Bestreitung der Ablösesumme, de- ren Höhe noch nicht endgültig fest steht, besteht seitens der Stadtgemeinde begründete Aussicht, daß einen Teil die Landesregierung übernimmt, da diese, wenn es zum Bau der Umfahrungsstra- 13e „Paß r1liUlIi kommt, bei Wegfall des Mühlkanales Baukosten erspart und zwar zirka 40 Meter Kanaüberbrückung ab Haus Dewina sowie die Neuerstel- lung der straßenseitigen Kanalmauer in der Josef Pirchlstralle (früher Bahn- hofstralle). Die Verträge sind bereits rechtskräftig geworden. Damit geht ein seit langer Zeit gehegter Wunsch der Stadtverwaltung in Erfüllung. aber auch eines Großteiles der Bürger der Stadt, und es wird sich das Straßenbild ab Wehrgasse bis zur unteren Josef Pirchl- straße sehr zum Vorteil der Anrainer modernisieren lassen. Der Stadt Kitz- bühel kommt darüber hinaus noch zu- gute, daß die Eihaltungskorten für die Kapser Wehre, die gerade in den kom- menden Jahren, im Falle, daß die Ver- sorgung mit Wasser an die Wasser- rechtsinhaber nicht enden würde, einen beträchtlichen Umfang angenommen hätten, zum überwiegenden Teil weg- fallen weiden. Der Bürgermeister stell- te noch fest, daß auch der gegenwärti- ge Gemeinderat sieh schon oft mit der Frage des I\'lühlkanales befassen mußte und die nun getroffene endgültige Be- reinigung dieses Kapitels ein für die Stadt Kitzbühel günstiges Ergebnis ge- nannt weiden muß. Der Antrag auf Genehmigung der von Bürgermeister Dr. C. v. B u s c h m a n und Vizebür- germeister Peter S i e b e r e r ge- troffenen Vereinbarungen in dieser Sa- che wurde auch vom Gemeinderat ein- stimmig angenommen. Stadtrat Foidl und Gemeinderat 1-Jechenberger spra- chen. ihre Anerkennung ans. Ein weiteres wichtiges Referat hielt der Bürgermeister zur Frage der Was- serversorgung. Er wies auf die im heu- rigen Winter eingetretenen Verhältnisse Irin, die zwar als aullergewöhnlich be- zeichnet werden iriüssen, die aber wie- derum eintreten können, als durch die andauernde Kälte die Quellen versieg- ten und der dadurch bedingte dürftige Wasserstand durch Rohrbrüche und durch den Umstand, daß die Wasser- Filmtheater Kitzbühel 24. u. 25. III.: Vor Gott u. den Menschen 26. März: Der Würger von Paris 27. u. 28. III.: D. Mädch. v. Pfarrhof 29. u. 30 März geschlossen! Filmtheater St. Johann 1. T. 24.111.: Männer im gefährlichen Alter 25. u. 26. März: Rittmeister Wronsky 27.111.: Wenn d. A.lpeni'osen blühen 28. März: Kampf am Roten Fluß abnehmer, weil sie weitere Rohrbrüche vermeiden wollten, dc WasserhähneTag und Nacht offen ließen, noch tiefer sank; und das während der Hochsaison ! Um in Zukunft 'eine ähnliche Wasser- misere vermeiden zu können, wird vom W asserausscliuß vorgeschlagen, unver- züglich ein P u in p w e 1 k zu schaffen, da in Kitzbühel Hochquellen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stünden. So ein Pumpwerk, ähnlich wie es kürzlich die Nachbarstadt Wörgl er- richtete, käme auf zirka 300.000 bis 500.000 Schilling. Ein Betrag, der im Hinblick auf die Wichigkeit dieser Mali- nahrme aufgebracht werden müsse. Da zu normalen Zeiten der Quelleneinstand der beiden Wasserreservoire am Sann- berg und am Sehattberg zur Versor- gung der Stadt Kitzbühel ausreicht, würde' das vorgesehene Pumpwerk nicht das ganze Jahr hindurch betrieben wer- den müssen, sondern nur in Zeiten des Spitzenbeda fes und zu Wassernotzeiten. Der Gern einderat möge den Beschluß fassen, daß unverzüglich ein Projekt ausgearbeitet wird. Gemeinderat Christian Egger, Ob- mann des Elektrizitäts- und Wasseraus- schusses, befürwortete diesen Antrag. Die beiden Hochquellen am Sonnherg und am Schrattbeig geben zu normalen Zeiten pro Sekunde 33 Liter Wasser, welche Menge rechnerisch, für eine Stadt mit 12.000 Köpfen ausreicht. Für Spitzenvcrbrauchszeiten ist jedoch noch nicht gesorgt. Dem im heurigen Winter vorgekommene„ Rohrbruch in der Bahr- iiofstiaße, der längere Zeit nicht gefun- den werden konnte, habe die Wasser- Versorgung zum Erliegen gebracht. Es irr u fit e aus der Ache Wasser in. die Leitungen gepumpt werden, nicht nur, um werigstens Nutzwasser zur Verfü- gung zu haben, sondern auch, um das Wasserleitungsnetz, intakt zu halten, an- dernfalls wären bei der damaligen Kälte wohl die meisten Leitungen abgefroren. Das Pumpwerk muß eine Wasserberei- tung von 50 Sekundenliter erhalten. Er- staunlich ist, wie großzügig der Ge- irreinderat 1901 die Wasserversorgung errichtete, da diese Anlage durch ciii halbes Jahrhundert hindurch befriedigt [rat, obwohl unsere Väter damals einen derartigen Aufschwung, wie ihn Kitz- bühel bis heute zu verzeichnen hatte, wahrlIch nicht voraussehen konnten. Einstimmig wurde sodann die Erstellung des Projektes für ein Pumpwerk durch Ing. Thaler vorn Bezirksbauamt Kuf- stein genehmigt. Für die Erwerbung des Schleifholzes (150 Meter) arni Lagerpiatz Stierhrüttl am Schattberg lagen zwei Anbote vor. Holzhändler Josef Planer, Kitzbühel, 362 Schilling pro Festmeter und Firma Ascher 387 Schilling pro Festmeter. Da die Firma Ascher wegen des Abtrans- poites besondere Vereinbarungen wünschte (Zulassung eines 6-t-Lkw) so- wie o- wie das Zweimetermna 6 wünschte (was mit denn Abfällen.?), erklärte sich der Gemeinderat mit einem Verkauf des Holzes an 11aner einverstanden, falls dieser sein Anbot auf 375 Schill. erhöht. Der Familie Herbert und Aunny Hart- lieb, Wohnungswerber auf der, Schiwar- zerr Wiese", welche in Fieberbiunn ein kleines Häuschen angekauft hat, geneh- migte der Gemeinderat (hie Bürgschaft- stellung für ein Darlehen von 10.000 Schilling auf die Dauer von 2 Jahren bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Die dadurch fre gewordene Wohnung in dein haus auf der schwarzen Wiese wurde einer anderen Familie' zugeteilt. Der Gennmeinderat beauftragte, den Bürgermeister, zusa,inmen. mit Vjzebür- geimneister Srebener, mit Hotelier Fritz Klausner wegen der Aufschüttung des 1:romnrenadeweges entlang der Achie bis zum Hotel Klausner die notwendige Grundablöse, zu erreichen. Die Sitzung wurde mit Personalanig:e_ legenheiten auf vertraulicher Basis fort gesetzt. rc4c ecjifiege bon Molterer unb Stnterfeer Blauherd-Abfalrntsiertrienr irr Zermnatt: Anderl Molterer 1.58,3, Ernst Hinterseer 1.59,4, 16. Christi Pravda u. Fritz Huber 2.0595. Slalom des Gornergrat-Derby: 1. Ernst Hinterseer 100,1, 4. Anderl Molterer 102,2, 12. Christl Pravda 110,3. Kombinationser gebnisso: 1. Ernst Hinterseer, 2. Anderl Molterer, 11. Chiristl Pravda. Abfahrtsrennen von Zeil nach lhiffel- alp (Zermatt): 2. Anderl Molterer 3.25.5, Ernst Hin terseer 3.29,57 Fritz Huber 3.30,7, Chnistl Pravda 3.333 0 Resi F e i e r s i n g e r erreichte beim internat. Skiländertreffen in Seefeld im Riesentionlauf vom Schwandkopf den 3. Rang. Toni 5 a i 1 e r wurde ebenfalls Dritter. on ben Der 1. Tiroler Schwergewichtsver- band chwerg'ewiclitsver- band im Eisschießen, Bezirksgruppe Kitzbühel, gibt bekannt, daß die Klub- meisterschaft irr Kitzbühel von Klaus 5 e i w a 1 d, Peter II a i n und Hans M i t t e r e r gewonnen wurde. Klausei unter den 1(lubmneistenn zu finden, ist für den Verband eine besondere Freude! er 7ßenbeiberfebr Hechenmoos—Kitzbühel, der über die W intersaison zusätzlich eingerichtet wurde, verkehrt zum letzten Male am Sonntag, 26. März 1956. Dies wurde uns zur Verlautbarung vorn Chef der Kraft- post in Kitzbühel, Herrn Oberi'eviden- ten Pepi Wolf, mitgeteilt.
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