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V.bIÖ. nm1cig, 24. Mdrä 1956 preid 50 tøfdjen, ßabreObeäugbgebü4r 25.— S 7. 3norgatig. JLt. 12 a, 24 abriet . ®c., 25. 1lilmf. Mo., 26. Cmanuel 01., 27. Rupert 3RI., 28. 0UntraM Do., 29. ZeitbolbA. Nairr., RotDitl)a Der M ---u **bifanal Wirb 3ugeicbÜ 'ttet! 23on Öer 71. Oemeinberatofi4ung in i4bü3ct Verleihung des Ehrenringes 00 der Stadt Kitzbühel In einer Festsitzung im Rathaus wur- de am 15. März 1956, auf Urund eines im heurigen Winter gefaßten einstimmi- gen Beschlusses des Gemeinderates, der Goldene Ehrenring der Stadt Kitzbühel verliehen an: Bezirkshauptmann Oberlandesregie- rungsrat Dr. Hans v. Tren;inaglia. Bürgermeister, Rechtsanwalt Dr. Ca- tnillo v. B u .s c h in a n, Gemeinderat, Altbürgermeister Hans Hechenberger; der Silberne' Ehrenring an: Altbürgermeister Georg L a u c h e r, und Stadtrat Josef N e u in a y r. Stadtrat Josef Netimayr lag zum Zeit- punkt der Verleihung schwerkrank im Bett und konnte zur Ehrung nicht er- scheinen. Ihm überreichte der Bürger- meister den Ring am folgenden Tage am Krankenbett. 3rominente Odite in Ritbübel Hotel Reischhof: Die Sascha-Lux-FilmgeseflschaftWien mit Adrian 110 v e n, Boris K i r c h n e r, Wolfgang B i r k, Dr. Herbert G r u - b e r, Erik 0 de (Berlin) und Hans V o- kolek. Hotel Schweizerhof: Ing. Johann W a 1 c h, Baudirektor, Präsident des österreichischen Fußball- verbandes; Monsieur et Madame B e a um o n Ingenieur dasi mines Mulhouse; Mr. Dichrahan S a r k as i a n, F- hriksbesitzer in Persien; Dr. Henry W o 1 p e r t, Forscher und Wissenschaftler, London. Ani 15, März 1956 wurde im Rathaus unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Dr. C. v. Buschiman die 71. Gemeinde- ratssitzung abgehalten; die letzte öffent- liche Sitzung innerhalb der nun abge- laufenen Funktionsperiode des bisheri- gen Gemeinderates. Zur Genehmigung, der Jahresrech- nung 1955, deren Wortlaut wir in einer unserer nächsten Ausgaben ver iffent- liehen, lag vom tiberprüfungsausschuß, bestehend aus den Gemeindei iten Brett- nuer, Hechenberger und Egger, ein An- trag auf Geiiehinignng vor. Die Jahres- rechnung 1955 lag vom 1. März bis einschließlich 14. März 1956 im Rat- haus zur allgemeinen Einsicht auf; Ein- spiüche erfolgten keine! Zur Erledigung dieses Punktes der Tagesordnung über- gab der Bürgermeister im Sinne der Tiroler Gemeindeordnung an Vizebür- germeister izebür- germeister Peter Sebcrer den Vorsitz. Die Haushaltsrechnung wurde von Rechnungsrat Georg Geiger Punkt für Punkt verlesen. Da keine Einwände er- hohen wurden, beantragte Vizebürger- meister Peter Seherer, dm Bürgermei- ster die Entlastung zu erteilen Diese erfolgte einstimmig. Hervorgehoben wurden die Verm.nehru mi g des Stftungs - vermögens, die Beibehaltung der bis- herigen, gegenüber anderen Orten ver- hältnismäßig niedrigen Steuersäe und die Erhöhung des Vermögensstandes. Betreffs der Lolins umnmensteuer wurde erwähnt, daß das seinerzeit abgegebene Versprechen, mit der Einführung dieser Steuer den Personalstand um 4 Perso- nen zu vermindern, e ingeh alten wurde. Durch Vermehrung der Aufgaben des Stadtamtes, insbesondere (las Bauamtes, mußten aber inzwischen wieder 4 Kräf- te eingestellt weiden, sodaß sich der Personalstand wieder auf dem alten Stande befindet. Die alten Schatz- scheine des Deutschen Reiches (eine halbe Million Stadtgemeinde und eine halbe Million Bergbahn A. G.) lassen sich leider immer noch nicht aktivieren. Auf eine Anfrage wegen des Kapi- tels Wohnraumbeschaffung wurde vom Bürgermeister Dr. C. v- Buschman er- widert, daß er schon vor vier Jahren die Anregung gemacht habe, es müßten der Bund, das Land ii n d eile Gemein- den jeweils 10 Prozent ihres ordent- lichen Budgets für die Beschaffung von Wohnraum verwenden, dann würde die Not bald verschwinden; diese Anre- gung wurde aber in keinem Falle zum Beschluß erhoben. Die Salt Kitzbühel allein kann in wenigen Jahren die Woh- nungsnot nicht beheben. Viebürgermei- ster Peter Sieberer machte die Fest- stellung, daß Rechnungsrat Geiger erst- klassige Arbeit geleistet ha -je; dies muß- ten auch die Revisoren b'estitig'en und er dankte ihm, sowie alhn Beamten, Angestellten und Arbeitern für ihre zu- verlässige Arbeit. Hernach übernahm Bürgermeister Dr. C. v. Buschmnan wieder den Vorsitz und berichtete über die „M ühlkanal-Angele- genheit". Der untere Müblkanal (der obere wurde bereits aufgelassen), von der Kapser Wehr durch den Gries bis zur Einmündung in die' Großache beim Klausneifeld ist mit dem modernen Stadtbild von Kitzbühel nicht mehr ver- träglich und schon seit Jahrzehnten be- mühten sieh die jeweiligen Bürgermei- ster sowie prominente G e:n'einde v ertre- ter darum, diesen Kanal unterirdisch verlegen bzw. ganz zuschütten zu kön- nen. Ursprünglich besaßen an diesem Kanal sechs Eü ger von Kitzbühel Was- serrechte. Heute sind es noch zwei, und zwar Hotelier Franz Walti zur Inbe- triebsetzung seines werkeigenen Elek- trizitätswerkes und die' Brüder Iloch- filzer, Besitzer der Hanslnmühl9, die bis Weihnachten 1955 ihr Sigewerk mit der Wasserkraft des Mühikanales betrieben. Am 23. Februar d. J- befand sich zur wasserrechtlichen Prüfung eine Kom- mission dem' Landesregierung in Kitz- bühel und es gelang der Stadtvertre- tung (Bürgermeister Dr. C. v. Busch- in an und Vizebü ge rmneis ter Peter Sie- hexer), in einem Zuge mit den zwei
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