Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 mwxmmer Aiigm Samstag, 26. November 1955 Sit3bü3eler YtationaIfiinger auf grober enbrt Die Kitzbüheler ationalsüng.er star- teten unter Führung von Toni Praxmair zu einer großen Werbefahrt nach Hol- land und Belgien. Als Vertreter des. Verkehrsvereines Kitzbühel fuhr dessen Geschäftsführer, Karl Mensheng'en, mit. Diese; Gruppe traf sich in flo'll.and mit den Vertretern der V'erkeli rsver•eine Seefeld und Ötztal, Toni Se.elos. und Er- win Scheiber jun., sowie mit dem Direk- tor des Vorarlberger Landesfremd'e.n- verkehrs verband es Dr. S'ohm und dem Vertreter des Stadtverkehrsamtes von Bregenz, Dr. Debeni. Wie schon berichtet, verdankt diese Werbefahrt ihr Zustandekommen der Initiative des „Hotel-Plan", dessen Inns- brucker nns- brucker Vertreter, Herr Novosa.nsky, die ganze To urnöe mitmachte. Ursprünglich war vorgesehen, auch in London, sowie auf der Rückreise in Düsseldorf und Frankfurt am Main Vor- stellungen zu geben, jedoch zerschlug sich der Londoner Plan an Pe.r'min- schwierig'keit.e.n und damit wurden auch die Abende in Westdeutschland hin- fällig, da die bereits terminmäßig fest.- gelegten Vorstellungen dort nicht mehr vorverlegt, werden konnten. Somit traf die gesamte Gruppe um fast eine Woche früher, als vorgesehen, am Sonntag, 20. November, wieder vollzählig in Kitz- bühel ein. Immerhin war das Auftreten der Pr.a.xma.ir-Gruppe in Hilve.rsum, Ut- recht, Den Haag, Amsterdam, Arnhem und Rotterdam in Holland, sowie in Ch;arleroi und Brüssel in Belgien, bei stets bis auf den letzten Platz ausver- kauften Sälen von 600 bis 1600 Sitzen ein voller Erfolg, sowohl künstlerisch- folk]joristisch als auch w'erbemäßig ge- sehen. In Den Haag und Brüssel war auch die gesamte österreichische Ge- sandtschaft, in Brüssel auch der Präsi- dent der österreichischen Handelskam- mer in Brüssel, Dr. Peter, anwesend, und zollten den Darbietungen der Prax- mairgruppe und. der, Güte. des Program- mes höchste Anerkennung. Auch der Kitzbüheler Sommerfilm, welcher im Programme gezeigt wurde, gefiel sehr und die Kitzbüheler Prospekte waren die meist gefragten. ES bewies sich immer mehr, daß diese Fflmtheator Kitzbühel 26. u. 27• Nov.: Don Ca.millo u. s. Herde 28. Nov.: Verwegene Landung 29. , u. 30. Nov.: Liebe; am' Scheideweg Dez..: Es begann mit einem Kuß Dez.: D. 's;chw.arzen Reiter VOfl Dakota Filmtheater St. Johann L T. Nov.: Kinder, Mütter u. 1 General u. 28. Nov.: Die lieben Verwandten 29. 'u. 30. Nov.: S.aädia Dez..: D. seltsam. Weges d. Pa.t..Br'own u. 3 Dez.: Briefträger Müller von Kitzbühel betriebene Art der Wer- bung den engsten und persönlichsten Kontakt mit den reiselustigen Kreisen zu halten befähigt ist und den unmittel- barsten Anstoß zum Besuche Kit.z.büh'els im Sommer sowohl, wie j; Winter, gibt. Selbstverständlich ist gutes Prospekt- material als abzugebende Visitenkarte des Ortes vonnöten. Man kann bei sol- chen Reisen immer wieder Vergleiche ziehen zwischen den scheinbar grenzen- losen Werbemitteln, welche Frankreich, die Schweiz, Italien, auch Westdeutsch- land bereits wieder, in Form von prachtvollem Bildermaterial, Farbfil- men, Plakaten, Schaufensterausstellun- gen etc. auszuwerfen in der Lage sind im Gegensatz zu den mehr als beschei- denen österreichischen Aufwendungen. Aber gerade in dieser Art der Wer- bung, wie sie in unserer Werbereise dokumentiert wurde;, ist bisher Oester- reich unerreicht. Es war interessant, bei unseren Vorstellungen auch die g;e- sanite. Reis'ebürok'o'nkuirenz. des Hotel- Plan, Vertreter' der großen Luftver- kehrsgesellschaften usw. zu sehen. Der Vertreter derr Swis.s Air, welcher die Vorstellung in Brüssel im' eleganten Saal der Galerie. Louise besuchte und dort auch die äußerst geschinackvoll aufge- baute Auskunftskoje besichtigte, gab um Als Stadtkapellmeister Andreas K r a u s punkt halb 9 Uhr am Samstag, 1.9. November im Saa.l'e des Hotels ‚Tie- fenbrunner' den Taktstock zum „Krö- nungsmarsch" hob, war der Saal bis zur entferntesten Ecke besetzt. Ein No- vum in Kitzbühel, weil man sonst ger- nei eine Viertelstunde später kommt., aber ein Beweis dafür, daß das Bedürf- nis nach guter Musik und die Anhäng- lichkeit für die Stadtmusik in Kitzbühel ein breites: Feld gefunden hat. Unter den Anwesenden befanden sich Bezirks- hauptmann ezirks- kauptmann Oberiegiierungsrat Dr. Hans v. T'renti.naglia., Bürgermeister Dr. Ca- millo v. Buschni.an, Vizebürgermeister Peter Sie.be;r'er, die Gemeinderäte Egger und Winden (Vizebürgermeister Eberl und die Gemeinderäte Schweinester und Gast'e.iger sind selbst Mitglieder der Stadtmusik), Landtagsabgeordneter Jo- sef Oberhausen sowie Funktionäre der Kammern, Mitglieder von Ämtern und Behörden, Organe der Exekutive sowie jung und alt aus der musikfreudigen Bevölkerung unseres Städtchens. Damen und Herren zeigten durch die Wahl der Garderobe;, daß mit dem Cä,c;i,lienk;onzert ein Festabend verbunden ist. Char- mant arrangierte Fräulein Mariedl die Platzwahl: Die Cäcihienstammgaste; auf ihre alten Plätze und dazwischen jene, die sich gerade heuer einen besonderen musikalischen Genuß erhofften das umwunden zu, daß die Schweiz eine derartige; Vorstellung, wie die Prax- ma.irgruppe. sie zum besten gab, nicht hinstellen könne, weil sie keine solchen felkloristis'ch;en Gruppen für Gesang und Tanz besitzen. Mit paar Jodlerin- nen und paar Alphornbläsern läßt sich eben kein abendfüllende's' Programm ge- stalten. Wir sind nach den Äußerungen, wel- che seitens der Hotel-Plan-Organisatio- nen in Holland und Belgien gefallen sind, überzeugt, daß sich diese Art der Werbung, auch wenn sie für den Ver- anstalter er- anstalter mit ganz erheblichen Kosten verbunden ist, durchsetzen wird und daß ähnliche Weibetounäcn in den nächsten Jahren auch nach England, Westdeutschland, veranstaltet werden können. Freuen wir uns, daß wir in der Pr.a.x- mairpruppe ein Gut haben, welches in der Lage war, tausende schwer zu be- geisternde Holländer und sehr verwöhn- te Belgier in einen spontanen Be;g'e'ist'e- rungstaumei zu versetzen und im Hotel- Plan einen Werbepartner, welcher in wahrhaft großzügiger Weise Fremden- werbung betreibt, im gemeinsamen In- teresse ihrer eigenen Geschäfte und der von ihnen besuchten Freniden'ort;e, unter welchen Kitzbühel mit an erster Stelle steht. Karl Menshengen Programm war vielversprechend - und diesen auch erhielten. Von den zehn vorgetragenen Musik- stücken waren gleich a c h t „Erstauf- führungen" für Kitzbühel. Der „Krö- nungsmarsch" von Meycibeer und der Holzschuhta.nz" von Lortzing standen in) Sommer auf einem: „verregneten Programm' eines Platzkonzertes. Neu waren weiters „Das Glöckchen des Ere- miten" von Ma.illert, der „Pilgerchor" von Wagner, „Ungarischer Tanz" von Brahms, .‚Komödiantenmarsch" von Smetana und der „ Gänsemarsch" von Vancura. Dazwischen wurden Märsche gespielt und zum Schluß mußte' die Stadtmusik a c h t Zugaben spielen; das Publikum gab in seiner Begeisterung keine Ruhe. Beim „ Ungarischen Tanz" und beim „Gänsemarsch" ebbte der Bei- fall erst ab, bis Vater Kraus die; i1usi- ker sich erheben ließ; beim Theater heißt es „Vorha;ng" Der Beifall und das„Gespräch” am Tisch nach den) Konzert traen sieh in der Bewunderung für Stadtkapellmeister Andreas Kraus, der .trotz seines hohen Alters (zu Weihnachten vollendet er sein 80.) nichts von seiner mächtigen Musikerpersönlichkeit eingebüßt hat und für die Stadtmusik selbst, di'e' zum Diri- gentenstab Vater Kraus unwiderstehli- ches Vertrauen zeigt und für ein-- Laien-Musikkapelle ine Laien-M.usikkapelle über eine bewun- iicitienfou3ert Öer StaÖtmufif stitbübei
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