Kitzbüheler Anzeiger

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h M nm'tr 12. ')lliir3 10S.5 Dreio 5o (rnfth,n. 'nhTPhPUIQnPhfIhT 25 6 1nflr. .)de 10 t., 12, 5regor SO., 13. RUiger 9110., 14. TlatbUc OL, 15. £uie Y(ti., 10. fltittfal., Setbert Je., 17. ettrube .9r., i& uarb aa ommer301rat 13nuf ech äffigt t (%ourab nutk) iOOojr4eier für Defrat ter Am 13. und 17. März finden in Wien in der Aula •der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt sowie in Krems, der Geburtsstadt des großen Wissenschaft- le:s Hofrat Prof. Josef E de r Feiern anläßlich seines 100. Geburtstages statt, zu denen seine Tochter, die Kunstmale- rin Else v. S c Ii r 0 t t, geladen ist. Hofrat Eder, der Kitzbühel schon vor dem ersten Weltkrieg zu seiner zweiten Heimat erkoren hat, ist hier in einem Ehrengrab der Stadt Kitzbühel beige- setzt. Prominente Offite in Stibbübel Haus Seilern: Si Geffrey Arnold Wall in ge r, briti- scher Botschafter und Hochkommissar in Oesterreich. mit Gemahlin (J raud Hotel: Exzellenz Pindare Aidroulis. griechi- scher Gesandter in Wien, m. Gemahlin; Diplomat Thomassis Aghnides aus Genf; Konsul Fernando Illanes-R.amos, Mexiko; Ex-Fi nanzm i alster Rechtsanwalt Dr. Ludwig Draxler mit Familie. Wien. 1Iinterbi'äu Sporthotel: Earl Ethreidge, USA- 11 -:) t e 1 SA; Hotel Jäger wirt.: Earl Donald II o 1 m ii ii, Münehet. 1-laus Margit: lIr. Herbert T i e li y der bekannte Bergsteiger und in aller Welt be- rühmte r[IlC t 1111(1 Indienforscher. efiafo(e beritbfl[jeEer RennUiufer Beim hit. 0 rubiasteii-R.iesentor1auf in Leermoos wurde Ernst Hinterseer 5. His Leitrier in der Juniorenklasse 1. A ndrä Feyrsinger wurde heim Ski- in Schwa.z 1. Bei der nordischen Skikonkurrenz in Axams, 6. März 1955, erreichte Walter A u e r mit einem 5. Platz im 8 km- Lauf und einem 3. Platz im Sprunglauf den 3. Platz in der Kombination. Am 1. März 1933 starb in Wien Herr Kommerzialrat Paul S c h ü t z, einer der ältesten und treuesten Freunde unserer Stad:. Dem Kreise jener Wiener Fami- lien entstammend, die bereits vor dem erstcn Weltkriege Kitzbühel zu ihrem ständigen Sommeraufenthalt gewählt hatten, erwarb er hier im Jahre 1920 gerneinstun, mit seiner Ehegat.tin Blanca geb. L.oh.ner das „Waldhäusl'. Durch Zukauf von Grundstücken und ge- schirackvollen Ausbau dieses einstigen Lanioergschen Jagdhauses schuf er ei- nen reizenden Landsitz, der - mit sei- ner prachtvollen Aussicht auf den „Wil- den Kaiser" in den folgenden Jahr- zehn--en der Mittelpunkt einer frohen. kultivierten Geselligkeit wurde. Der hochgebildete, grundgescheite, immer liebenswürdige und heitere Mann der Wirtschaft wird jedem, der ihn kannte,in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Aber nur sein engster Freun- dlOSkTOlS weiß. daß Oesterreich mit ihm einen seiner bedeutendsten Dichter ver- liert, von dem kein Geringerer als Jo- sef Weinheber einmal sagte: „Der kann ja viel mehr als ich selbst." Als vor 20 Jahren sein Gedichtband .‚Vorn ordentlichen Kaufmann" er- schien, da gab es begreiflicherweise manche Zweifler, die nicht glauben wollten, daß ein tüchtiger Kaufmann gleichzeitig ein begnadeter Dichter sein und den poesielosesten aller Berufe in Versen preisen könne. Aber gerade die- ses Buch ofl'enbarte die echte Gej'ühls- tiefe dies Autors in allen Lebensiagen und sein Talent, auch die unscheinbar- sten seelischen Vorgänge in klangvolle Rhythmen zu kleiden. Durch diese bei- den Gaben war seine Berufung zum ly- rischen Dichter vollzogen und der bis- her unbekannte Schriftsteller Konrad Paulis wurde in der literarischen Welt mit einem Schlage bekannt und be- rühmt. 0 leichzeitig wurde auch klar, daß .er universelle Geist sich nicht mit sin- niger Schilderungen des beruflichen All- tags begnügen würde. Landschaft und Sonne, Regeim und \\Tjli(l bilden die zwei- te große Gruppe seiner Themen, die in seinen weiteren Hauptwerken „Das Weltkind in der Mitten'', „Seele im Weltsturm" und .'Passion vor dem Herbst" immer vicder zu finden sind. Sie wechseln ab mit einer dritten Grup- pe, mit feinen Schöpfungen abstrakter Gedanken-Lyrik, die aber niemals die Grenzen des Faßbaren und Verständli- chen überschritten. In allen Phasen seiner dichterischen Laufbahn gehörte jedoch sein Herz der geliebten Kitzbüheler-Landschaft, die durch ihn einen Ehrenplatz in der schönsten Anthologie der Nachkriegs- zeit, in dci' wertvollen Sammlung „Oe- sterreich im Gedicht" gefunden hat. Hoher Herbst. übei' Kitzbühel. Alpenposen und Heidelbeerkraut, kupferig schon in schrägeren Strahlen, und noch zu Mittag silbern betaut - rundliche Polster unter den kahlen Gipfelfelsen aus leuchtendem Stein Bergluft, wie Kinderseelen so rein; drüben €lei' Wilde. Kaiser zum Greifen. grelles Gezinne und zartester Schnee: unten tief bi'aungrün, mit lichteren treibender Algen, der winzige See, [fett einsam am Ufergehölze verloren und an den Kranz von gelhenden Moore Stoppelfelder und bühelig Land, träumende Höfe und schlafende Vil1n alles in i'aumkiare rI'jcf o gebannt ziehen in Bogen endlich den stillen Berghlick auf die alt. gieUligc Stadt. die nun dcii Sommersjaik hinter sich 1mal Audi deni Verstorbenen wir des bens „Hoher Herbst" beschieden. Um- liegt von seiner Familie. geliebt von seinen Freunden, vielfach geehrt durch die Qestei'reichisch e Wirtschaft, hoch- geschätzt in allen Künstlerkreise ti. schien er an der Schwelle eines glück- lichen Lebensabends zia stehen, als vom Monaten eine tückische Krankheit ei- nen anfänglich zu weng beachteten An- griff auf seine Gesundheit unternahm. der ztun tödlichen Ende lührte und
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