Kitzbüheler Anzeiger

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FStmi, 16. Oftober 1954 43r'ts 30 (rofden, 15.-- 6. rqon. hØ. 42 5a., 16. OnilUC 2ibt 30., 17. 2.110iia MO., 18. £urc '2b. Di., 19. 13ettue 0. 21. £oura Mtl., 20. munb 20., 21. Lirfula 3r., 22. RorbU1C1 Za, bie 50 rofcfjen! Unsere Bekann:n'iachung, daß ab 1. November 14 der „Kitzbüheler An-, zeiger" 50 Groschen kostet, hat erfreu- licherweise hei unseren verehrten L-, sern bis jetzt noci keine großen 'Wel- len geschlagen. Wir möchten noch er- gänzen. (laß die Einhebung einer Nach- zahlung fir jene Abonnenten, die ihre Jahresgeleühr für 195455 bereits ein- gezahlt haben, nicit vorgesehen ist. Es ist also so. daß die „pünkt.lichen Zah- ler" den . ,An eniger" noch ein weiteres Jahr zum alten Preis erhalten und für sie die Ei;'höhiinig erst 1955/53 wirk- sam wird. Leider vorgekommen, daß eine Familie 1111 ä.ußers.en Brixental unsere Zeitung wegca dci" Preiserhöhung doch ibbes teilt htft.: weL es sich um eine Fa- milie handelt., dic den „Anzeiger" seit .‚Anfang" fleißig gelesen haben, ist dies doppelt hedaiierlieii. Gerne hört man die Meinung: „Ja, Ihr habt, se viel Geschä.ftsanzegen in Eurer Zeitung, die sind doch nicht interessant!" Dieser, Meinung ist die Redaktion natürlich nicht. Erstens hat der Aufbau und In- halt unseres Iriseratenteiles großen An- hla.ng gefunden und dann möchten wir hiermit allen Nichteingeweihten noch versichern, daß der geschäftliche Teil des „Anzeigers" diesem erst das Er- scheinen ermöglicht. Um dies glaubhaft zu machen, verraten wir ein Verwal- tun gsgeheh'nnis: die rund 1.40.000 ver- kauften Zeitur-gen im Jahre 1953 ko- steten die runde Summe von 100.000 S. Danach würde des Einzelpreis einer Zeitung auf i.,42 Groschen kommen (die Division geht nicht auf; wenn ein Hauptschüler Lust hat, sie nachzurech- nen; bei Milliensteigroschen habe ich aufgehört;). Dcii Unterschied, meine lie- ben. Leser, der geuz beträchtlich ist, zahlen die Herren Geschäftsleute. Ohne Ge.schäft.stöii milite die Verwaltung die Zeitung sofort. eins:ellen. Trotz unserer verhältnismäßig hohen Auflage, die c.rejrn'mI so hoch ist als jene der früheren .‚Kitzbüheler Nach- richten", täte es uns um jeden, Loser leid, der wegen der „50 'Groschen" den Bezug kündigt.. Wir haben vier Lohnerhöhungen und vier Papierpreis- Ungeduld ge Kitzbülieler ivei'deii es iiiclit erstehen können, daß iiieht schon die kasten "1er neuen Hornbahn stehen und iJcht schön bald First.feier dem' pi- statioi: ist. Sie bedenken nicht, daß die für (-ei' Uneingeweihten unsichtbaren V'ora.i'ljeit.en meist zeitraubender sind als dem' eigentliche Bau. Ist einmal der erste, Spaten-stich getan, wächst der Bau von Tag zu, Tag und sind die Fort- schnitte. jeclemm'ann leicht sichtbar. Das Bestehen des Ministeriums auf der Ausf'aiI.shaftuiig der Stadtgemeinde für den EEP-Kredit hat 'wegen der damit zusammenhängenden langwieri- gen V:rhandlungen viele 'Wochen ge- 'lauer i. Die dankenswerte Einsicht des ‚resan"ten Gemeinderates von Kitzbilhel und der Tiroler Landesregierung, wel- eh.e der: I-Iaftungsbesehluß genehmigte, hatte der Sache die Wege geebnet. Eine schwer zu knackende Nuß war die Verhandlung mit den durch den J'orntnimnbau in Mitleidenschaft gezo- genen Grundeigentümern, rund 40 an dem Zahn. Auch dieser Fall wurde dank der Einsicht und dein Entgegenkom- men der betroffenen Grundeigentümer und dank der umsichtigen Verhand- Jung.slLtung' durch Hofrat Dr. Bach- mann des Amtes der Tiroler Landes- regierung und Dr. Pollak vom Bundes- für Verkehr und verstaat- lichte Betriebe in einer ga.nztäti gen Vier- handlung' geregelt. Erst nach Bereinigung dieser beiden Punkte kann darangegangen werden, die n'of.w endi gen Waldschlägerungen auf dem T'rassens'..ück Tennerhofetz bis Plet- zern, ferner die Aufstellung der Hufs- seilhahn bis Pletzerairn in die Wege zu leikn. Indessen gehen die notwendigen Dc- t'aiharb'oiten für die technische Ausrü- sTung der Seilbahn bzw. die baureife Det;ai1Janun2 seitens der zur Anbot-: erhöhungen mitgemacht, o ene selbst den Preis zu erhöhen; jede eh jetzt ging es nicht mehr anders. stellung aufgerufenen Se ilhahnfirmen weiter, sodaß der endgültige B;auauftrag für die technische Ausrüsting noch in diesem. Herbste erteilt werden kann. Nach Beendigung der Schneeschmelze im Frühjahr kann dann soffort mit den F'uiidamentierungsarbe.iten' begonnen werden, sodaß bis zur Aushs'ferung der Bauelemente und der Antriebselenmente mofort mit der Montage begonnen wer- 9en kann. Indessen wird au-.h die Ka ellührung bis zum Kitzbüheler Horn lureh die Tiwag ausgeführt sein, so- laß bis zum M'ontagebeg',nn bereits' Strom vorhanden ist. Von irgendwelchen Katastrop henfä.I. ten abgesehen kann daher sicher damit gerechnet werden, daß bis erwa Okto- ber 1955 mit denn Probebetrieb der Seil- bahn. und zwar auf beiden Teilstrecken, begonnen werden kann. Indessen wurde noch eine wichtige Frage der Klärung zugeführt. Obwohl der Trassenberechnung durch weiland Herrn Ing. Wido M'esserklinger wo- chenlange Begehungen des ganzen Ge- ländes von Pietzerm'i hinüber bis Hag- stein vorangegangen waren, nm die für Kitzbühel beste, sowohl technisch, wie l.raktisch beste Trasse' herauszufinden, und iobwohl seitens der zur Anbotstel- lung aufgerufenen großen f sterreichi sehen Seilba.hnfirmen Gebrüder Girak, Pohlig und Voest das Gelände ebenfälls besichtigt und die Trassenführung über- prüft wurde, ohne eine bessere Lösung finden zu können, war rs dennoch man- chem. Kitzbüheler und auch solchen mit langjähriger Erfahrung, geschienen, als ob es vielleicht besser gewesen wäre, entweder die TTasse von der St. Johan- ne.rstraße aus, bei der Straßenabzwei- g'ung zur jetzigen Hornbahn, jedoch hin- ter der Bahntrasse, beginnen su lassen um in einem Zuge bis zum Alpenhaus oder bis zum Rangglplatz zu fahren,, (Karl J1tenfjengen: Der augenblicflid)c etanb bed Maue er S>OrnbaDn
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