Kitzbüheler Anzeiger

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18. oeptember 1954 ee 30 ofi,30bredbeguqOqebübr 15.— 6. 3rqmu. 38 a., 18. Ujornc . so., 19. 21nulf MO., 20.utacfjiu i., 2:. VRattfjtu3 . )1tL, 22. Ttauritiu Do., 23. lljef(a r., 24. Ruett e%terbd-rnufmiinnifcfje 23eruffcEu1e if3büe1 ig in anbeten iiiflcrn Die EinselireWunt allei' neueintreten- den kaufmännischen Lehrlinge und der Lehrlinge des Metallgewerbes findet am Mittwoch, 22, September 1954 in der Zeit von 13 bi 17 Uhe im Unter-' richtslokal der Berufsschule (Haupt- schulgebäude, Kellergeschoß) statt. Zu erscheinen haben alle Lehrlinge und Lehr-mädchen, (1- p in die 1. Ktasse.:dn- treten und nicht zum Besuch einer Lkn- clesba'ufsschule verpflichtet. sind. Mitzubringen tincl : das letzte Schul- zeugnis, der Lchxvertrag bzw. eine Dc- stii.tieung des Lehrherrn über die er- folgte EinstellunE und 27.— Schilling Lernmittel- und Filrnbeitrag. Schulbeginn ua Klasseneinteilung werden durch Anschlag an den Ge- meindetafeln bekanntgegeben. E. L c h n e r Leiter der Berufsschule Yt'ue cfjuHeiter im 2e3irf i13büet Mit Beginn des heinigen Schuljahres sind von Ider Schulbehörde folgende Lehrpersonen mit der Leitung einer Volksschule betraut worden: Lehrer A- dam P a u ii, bisher Erl, für Jochberg; Echuldirektor Walter Er k er, bisher in Pfaffenschwendt., tür Brixen i. T.; Leh- cer Johann G r a £3. bisher in Westen- dorf, für Kelchsau: Lehrer Johann r. an z i n ge r, bLslier in Fieberbruin. für Ffaffenschwenh t.; Lehrer 'Thomas B a. u m g a r t. n e r. bisher Waidriiig, für Waidring. Zubi!ium im OtillibbiDtel Chefportier Joet N i e d e r t s c 11 ei- d e r und Kommissionär 'Willi 0 p p e - r e r begingen heuer i.hr ?5jährig--s •Ju- biläum im Dienste des Grand Hotels. .Eirektor Dr. Ekkeiard Re f 1 er ehrte d:e beiden treuen Nia,rbeiter in einer schlichten Feier uni') iherreichte beiden ein wertvolles Geschenk als Anerken- nung. Als iell durch Südeuropa nach Kitzbühiel zurückkam, durchblätterte ich ecu „Kitzbülieler An- zeiger" der vergangenen zwei Monate und stieß dajei auf einen Artikel von Baron Carl Menshengen „iJeherlegun- gen über die Kitzbüheler Sommersaison" voni 24. 'Juhj. Zu d;esem Artikel möchi- le ich gerne einiges hinzufügen. Teli drehte in verschiedenen Ländern Europas für die USA Tourist.enfilme be- stimmter Art. Ich bekam dadurch einen sehr guten Einblick „hinter die Ku- l.issen" verschiedenertigster Fremden- vei'kehrswerhung. In Wien z. B. be- kam ich den ecsten Eindruck: man. war- tet dort ab, was andere Länder in Oe- sterreich für Werbefilme drehen, ohne selbst etwas zu machen. Die Folge ist, daß andere Länder Oesterreich in der Filmwerbung, der modernsten Frem- den erkehrswerbung. weit voraus sind. Es ist umso anerkennenswerter, daß Kitzbühel auch heute noch mit seinem Farbfilm ..Wiiiterm.ärchen Kitzbühel" dem bald auch ein Sommerfarhfilrn folgt., in Oesterreich allein dasteht. Aber nun zu den anderen Ländern. Die Fremdenfrequenz war in den von mir besuchten Ländern ganz ausge- zeichnet, manchmal erstaunlich hoch. Der Oruncl ist eindeutig: das Gebotene ist meistens sehr gut und vielseitig bei guter Verpflegung und mäßigen Prei- sen. Man hat vor allem das angenehme Gefühl, die Leute tun was für den Gast und sind scheinbar nur für den Gast da. Als Beispiel: Lärmhekäinp- fung: Auf einer türkischen Ferie'ninsel sind dem Ruhebedürfnis des Gastes zu- liebe 'Autos verboten. Alles reitet auf Eseln oder fährt in Rutschen. In Bel- grad ist während der abendlichen Pro- menadestunden Autoverbot. Natiirlich läßt sich ähnliches nicht auf Kitzbühel übertragen, aber man sieht, daß man auch vor eingreifen en Maßnahmen nicht zurückschreckt, um den Wün- schen nach Ruhe des Gastes entgegen- zukommen. Auch in der Schweiz be- müht man sich ia dieser Hinsicht sehr. Auffallend ist., daß der sogenannte .'So7,jaltotit'ismus' 4 anderwärts gar nicht So über die Achsel" angesehen wird, wie hierzulande. Jeder ist wIllkommen, 01) zu Fuß, per Faltboot. per Rad oder im Auto, auch als Zeltler. England gibt in SfiIlCii Ortsprospekten auch solchen Feriengästen Auskunft und ausgezeich- nete. Jugendherbergen sind in den nörd- lichen Ländern selbstverständlich. Das hat dcii Vorteil, daß junge Feriengäste später einmal, wenn sie in guter Stel- lung sind und Geld haben, gerne 'wie- der kommen, wo sie angenehme Erin- nerungen mitbekommen haben. Auch zelteln vielfach junge Leute, währcid deren Eltern im Hotel wohnen. Es gibt auch bestimmt noch reiche Leute, von welchen der Kitzbüheler Ho- teuer träumt, aber diese haben ihr „Stelldichein" wo anders, u. a. an der Riviera und um Monako. Was dort an Luxus geboten wird, ist enorm und man versteht schon, weshalb sich die reiche Welt dort. ein „Stelldichein" gibt. Erstaunlich scheint es einem, daß, abgesehen von Italien, auch jugosla- wische Seeorte, wie Ragusa, dann Spa- nien, wie überhaupt alle Mittelmeer- länder, auch Nordeuropa, England, Schottland, ja sogar Island sehr gut be- sucht sind. Man wundert sich, woher all die vielen Ferienreisenden herkom- men. 'Wenn man die wunderba: aulge- z.ogene n Festivals in Eclen.burgh sieht., oder die planmäßige, Lenkung des Rei- sestromes in einfacheren Orten und die vielen Tausende von Ferienre isenden sieht, welche sieh dort bewegen, frägt man sich nach den Gründen. E sind dies die wunderbaren 'Broschüren, die großzügigst angelegte Propaganda in allen Ländern und viele Filme in be- ster Aufmachung. In den Ferienomten wird das denkbar rnöghichste zur Be- quemlichkeit des Gastes getan: Sauber- keit, Ruhe, ts,elbstverständlich Staubfrei- heit der Wege und Anlagen, Abwechs- lung des Unterhaltungsprogramms und dabei absolut: normale, an gern essene Preise, wobei meist die Nebenausgaben
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