Kitzbüheler Anzeiger

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bu- 1)eleir amto, 11. eetember 1954 reh 30 ufchn, 3rbuqbüht 15.-- 6. 0. r. 37 a., 11. jDe, iga so., 12. ari-flumen-ejt Tb ‚i3.1atern'J Di., 14. -tI)ö[)ung 1ti., 15. YReiitta o., 16. £ubriirfa r., 17. ilbegarÖ 2iurqfrleben um bod neue RntÜau u Sit3büet ffiuff,eginn an öet3oItchute Ribbübei 5 ptember, 1€; Uhr. Eröffnungs- konferenz des Lehrkörpers. Sepembr 9 Uhr Eröflnungsgt- tesdiens :n der Pfairkirche. Versamm- lung d. 8chülr im Schulhof, Abmarsch zur KircLe uni Iialö 9 Uhr. E1ernazh .Einweisung der Schüler in ihre Klas- sen und Mitteilungen zum Schulbeginn. Die Siula.nfnger werden um 10 Ehr von den Eltern zur Schule gebracht. 20. Srtember 8 Uhr voller Unter- richtsbeginn. Nälie:e Mhteilungen sind am Schil- haustor im Anschlagkasten ersichtlich. Karl Grißmann Volksschuldirektor tcuIheginn mi btru,tfcu1e Ritbübel September von 8 bis 12 Uhr Wiederhoungs- u. Aufnahmeprüfungen September um 8 Uhr Eröffnungs- gottesdiast, hernach Einweisung' der Schüler ir ih- - c5 Klassen u. Mitteilungen. 20. Sept. 8 Uhr -Unterrichtsbeginn. Nähere Mitteilungen sind am An- schlag (Hauptschultor) ersichtlich. F a u 1 G a s s e r Hauptschuldirektor ii3bü!Ieter eabneutoeibe j. Die f1:' de--1 12. Saptern.ber 1954 fest- gesetzte Fahnenweite der Heimkehrrr- kamera':lshaft KitzLüliel wurde bedau- erlicherweise behördlich untersagt. Die Veranstalter Die Nachrxht ül:er das Verbot der ‚‚Fahneuweiha' wirkte auf 'die Helm- kehrerkrrjse wie eine kalte Dusche. Ei- genartig, daß Biairb'erg i. Pzg. in 14 Tagen le Eeimkeiirerfahno einwei-ht, und zudieser--i Fest der Salzburger Lan- deshauptmann den Ehrenschutz ühor- nehmen wird. - Das Verbot kam von der SichrheJsdirektjon in Innsbruck. Ist es nuiglich, daß diese Dienststelle zwei so ierschiedene Begriffe wie Mili- tarismus und „Pflege der Tradition", zu unterscheiden nicht in der Lage ist? Vor zwei Jahren beschloß der Go- meinderat, das alte Rathaus, das in seinem denkbar unwürdigen Zu t.ancl die Flintestadt verdunkelte, in welchem durch die Baupolizei bereits einige Rita- mc als ci'i5tirzgei ährlich 1 egutachtet wurden (kein Wunder, denn das ur- sprünglich als Handelshaus dienende Gebäude wurde seit 300 Jahren nicht mehr rep ar: ert), umzubauen. Ein zwei- ter unmittelbarer Anlaß zum Lmbau war die Notwendigkeit der Verbreit0- rung der Tordurchfahrt., für den das Landeshauamt einen Beitrag von hun- derttausend Schilling zusagte. -- mct auch gab. In der Stadt waren Jamal nichti alle Bürger mit dem Beschluß des Gemeinderates einverstanden ; ver- einzelt war sogar die Meinung vertre- ten, das bestehende alte Rathaus zu. Wohnzwecken zu verwenden und an der Peripl:erie ein neues Rathaus zu. bauen. Aber schließlich können die Kitzbühele: Gemeindegeschäft nicht beim Schlachthof oder auf dem Sehatt- berg abgewickelt werden. Und ander- heits darf sich kein Oerneinder'kt rühmen, allen Einwohnern aus der Seele sprechen zu können; denn der eine, oder andere wird immer anderer Mi- n'ung sein. Die, gewhhlte Vertretung Kitzbühels verblieb daher bei ihrem Beschluß und beauftragte den Innsbrucker Architek- ten 5 t i g 1 e r, einen der ältesten seib- 'ständigen Architekten Tirols, der in Kitzbühel Icereit.s seit dem Jahre 1936 viele Neu- un cl TTmbaute'n durchgeführt hat, die PlIne und Kostenvoranschläge für den jUmbau zu erstellen. Am 22. Mai 1953 übergab der Gemeinderat der Fir- ma Unterherger & Huter in ge- heimer Abstimmung und mit Stimmen- mehrheit den Umbau. Beide Beschlüsse brauchte der Gemeinderat nicht zu be- reuen. Stigler hat für den an sieh schwierigen Umbau die richtigen sta- tischen und arehitektoiiisch.n 'Werte ge- funden. Ice charakteristische Giebel- linie der ‚i'1lte'rst.adt vom ‚. E'Iarisch" bis zum ‚Jene-wein" blieb erhielten und mit einem einfachen Mittel, ja denn einfach- sten. dlCs es gibt. der Vei'größeiwig, :1er Fenster, erreichte er Ja.s moderne lJilcl des heutigen Hauses Die. Firma 'IJuterberger & 1-luter führte den Um- nau, bei dem beinahe ke ii Stein auf lein anderen liegenblieb, ohne Unfall md in der geforderten Zeit durch. Am 3. September feierten die Ar- beiter b'oini ‚‚Neuwirt.'' ihre Firstfeier 'md am darauffolgenden Tag luden Bär- germeister und Gemeinderat den alten Freund Kitzbühels Landtagspräsidenten Johann Obermcser. Bezirkshaup tma ciii, Dr. Hans v. Trentiicaglia und Landtags- abgeordneteii Josef Oberhauser zur „of- fiziellen" Eröffnungsfeier in das neue Rathaus ein, von dem die Beamten und Angestellten in ihren verschiedenen Funktionen bereits ein Monat vorher schon „Besitz" ergriffen hatten. Leider fehlte bei der Eröffnungsfeier cm Glied in der Kette der treuen Angestellten; von Kitz.bühel, und zwar St.aclta.mtsdi- rektor Josef K r i m b a c h e r, der sich von seinem Schlaganfall woni sichtlich erholt. jedoch immer noch in häuslicher Pflege ist. Lieber Sepp! Das neue Rat- haus lag auch Dir sehr am Herzen und wir wünschen Dir aaldige Genesung. Es wäre müßig, i.m „Kitzbüheler" das Aussehen des neuen Rathauses zu h0- schreiben1 denn in: Laufe des Jahres werden wohl die meisten Einwohner von Kitzbühel in die Lege versetzt werden, dem Hause einen ‚‚dienstli- chen'' Besuch abzustatten. Mögen sich dann alheÜberraschen lassen; 20 Kitz- hüheler Handwerker bzw. Handelshäu- ser haben beim Umbau mitgewirkt und flii'e Erzeugnisse bzw. Waren geliefert. Kitzbühel ist 11111 ein neues Gemein- schaftswerk reicher und für die ver- antwortlichen Männer uiicl Frauen des neuen Gemeinderates bedeutet das neue Rathaus einen Markstein in ihrer Täti g keit.. Jeder unvoYeingencmmen Be- trachter, und wenn in seiner Erinne- rIlng Prachtbauten glänzender Welt- städte entstehen, wird zugeben (laß un- ser Rathaus würdig und ansehnlich das alte Stadtbild ergänzt. Darum: Friede und Segen dem neuen klause!
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