Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - : Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. April 1951 kehrverein an die Vergrößerung seiner bisher unzureichenden Büroräume schreiten. Die bauliche Ausgestaltunq dieser Räume ist ein bescheidener Be- standteil des heurigen Haushaltsplanes. Der Fremdenverkehr in Kitzbühi zeigt seit der Zeit nach dem Kringe eine steile Aufwärtslinie. 1953 wurden Frequenzen eieicht (212.000 Uebei- nachtungen) wie noch in keinem Jahre vorher. Jahrerechnung 195::3: Ei min hme n Pflichtbejträge.....200.747 Aufenthaltstaxen .......6.835 Rückersätze ......9.877 insges. Einnahmen . . . . 6074(30 Die wichtigsten Ausgaben: Personalkosten ...... 87.000 Porto und Telephon . . 29.800 Spartan lagen, Sportvereine 72.000 Wege, Anlagen, Bänke . 34.000 Skiabfahrten, Markierungen 49.000 Prospekte, Plakate ...73.000 Werbeinserate Sonstige Werbeaktionen . . 74.030 Landesfremdenverkehrsfond . 24.000 Steuern ...... . . 54.000 Einhebungskosten für Aufent- haltstaxen und Beiträge .22i300 Insgesamt ....... . (333.394 Kassastand unter Berücksichtigung d. Verwendung der Rücklage: S 7639.0,3. Zu diesem Bericht sprach der Vor- sitzende dein Geschäftsführer Baron Mensh engen sowie seiner hervor- ragenden Mitarbeiterin, Fräulein Ida N i k 1 a. s für die aufopfernde und sehr erfolgreiche Abwicklung der Geschäfts- führung unter dem Beifall. der Anwe- senden den Dank aus. Außerdem wür- (ligte der Vorsitzende das Entgecon- kommen der Sparkasse Kitzbühiel zur Vergrößerung der Geschäftsräume im A mbergerhaus. - Geschäftsbericht. und Jahresrechnung 1953 wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt und auf Grund des Aiitrages der Rech- nungsprüfer Karl Planer und Michael Ruppiecht dem Vorstand die Entlastung erteilt. Die Debatte nach Verlesung des Vor- anschlages für 1954 eröffnete Gemein- (lernt Fritz Schweinester mit dem Ka.- pitel .‚Skia.bfahrten". Der hiefür aus- geworfene Betrag von 25.000 Schilling ist nach seiner Ansicht zu niedrig. Bi- llige von exponierten Stellen unserer Filmtheater Kitzbüh& April: Anna 12. u. 13. April: Das unsterbliche Herz April: Im Eis der Arktis 17. u. 18.: Eine Königin reist um d. Welt FiImtheaer Si Johann L T. 10.u. 11.1V.: Der Fischer v. Luisiana April: Sensa.tionsprozeß Casilla und 14. April: Anna 17.-19. April: Der ilaflingersepp Skiabfahrten weisen noch erhebliche Mängel auf, so Z. B. die Einfahrt beim Eergheiis ‚Ebersberg in die tieifaim, die Schnpise, die für Uehungsfahrer immer noch zu eng ist. die Ausfuint von der 'Waldschneise zum Seicilaim- kof. eine Stelle der Fleck tdatöbfalirt, (hie Waldschneise der PenigeIst ein - Ab fahrt. die Querfahrt vom 8 teinhergko- gel zum Scherm sowie eine Wald- schneise der Abfahrt vom Giggiing. Die. Beseitigung dieser 'Geiändeliinnlernisse kann unmöglich mit einem Betrag von 25.000 Schilling bewältigt werden. Der Vorsitzende erwiderte auf diesc Stellungnahme, daß vom Verkehrsver- einsausschufi in Betracht gezogen wird, daß neben dem Verkehrsverein auch die Hahnenkammbahn, die Sliliftges.. private Interessenten wnnl der Verkehrs- verein .Kirchberg auf Grund von Ver- handlungen zur weiteren Verbesserung der Abfahrten ihren Teil hei tragen. Im übrigen ist das Budget für 1951 vorn Ausschuß in lan gen Sitzungen reiflich erwogen und beraten worden. Falls für das Jahr 1954 zusätzliche Leistungen gefordert werden, ist es auch notwen- dig, dafür eine Finanzierungsquelle an- zugeben. Altnationaliat Max Werner verwies in diesem Zusammenhang dar- auf him daß inc vergangenen Jahre für die Streckenverbesserung ein Be- lag von 49.000 Schilling ausgegeben wurde. der zum größten Teil der Streif almobfahrt zugute kann heuer wird mit den vorgeschlagenen 25.003 Schil- ling sowie einer intensiven Strecken- pflege während des Winters viel ge- leistet werden können. falls die Ein- gänge aus den I'urtaxen weiterhin nil- steigen. werden auch für den geb an- ton Zweck weitere Mitte] frei werden. TTptm. a. D. Leopold Pisehl braehit e in Vorschlu- g. sieh darum zu beniühen, daß aus den Baufonds verschiedener Sporiveibände Geldmittel für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Dci Obmann der Sennerei genossen- schaft. Hermann Reisch. wart ein, daß die Einhebungekosten der Aufenthalts- taxen und Pflichtbeiträge, die mit 23.000 Sehill. veranschlagt sind, herabgesetzt werden könnten, wenn die Eintreibung mittels Erlaschein durchgeführt wird, und daß diese zusätzlichen Mittel für die Streckenverbesserung einzusetzen wären. Dem entgegnete der Vorsitzende, daß die Einhebungsart durch Kassenhoten, wie sie der Kitzbüheler Verkehrsverein durchführt, billiger kommt, als wenn diese, so wie es bei den meisten Ver- kehrsvereinen des Landes gehandhabt wird], durch das La.ndesverkehrsamt vorgenommen wird, wofür es 8 Bio- zenit an Einhebungskost.en verlangt. Die Eintreibung der Beiträge mittels Erlag- scheinszusendung etc, würde die Auf- nahme einer eigenen Kanzleikraft not- wendig machen. Der Ausschuß werde erneut prüfen, auf we1cie Art bei den Einhebungskosten gespart werden köii- ne und mim die Anregung des Her- mann Reisch zur Kenntnis, Althgm.Walter Hirnsberger pflich- tete der Anregung des Gdr. Sehwreine- ster bei und schlug darüber hinaus vor, daß der Kreis der Interessenten an gu teil Abfahrtsstrecken zur Aufbringung der Mittel einbezogen werden soll. Auch die Stadtgemeinde und das Land sollen einen Beitrag leisten. Noch vor der Sommersaison soll ein Plan aufgestellt werden. welche Strecken weiter aus- zubauen sind und wie hoch die Kosten sind. Der Ski Club soll dazu einen iaclimanin namhaft, machen. Der Obinann des Ski Clubs und Lei- ter der Skischule Karl Keller verwies auf die Notwendigkeit, daß sich Kitz- bühel eine verantwortungsbewußte Per- sönlichkeit suche, die hauptamtlich den Ausbau der Abfahrtsstrecken sowie die Pist.enpf lege überhaupt durchzuführen habe. An der weiteren Debatte beteiligten sich Altnationalrat Max Werner, Sport- wart. Toni Sauer, Vizebürgermeister Pe- ter Sicherer, Skilehrer Richard Schatz, Gdr. Toni Kahlba,eher, Dipl-Ing. Robert Stampfer, Hotelier Walter Reisch und Baron Mensliengen. Es wurde die Mög- lichkeit der Finanzierung sowie die Durchführungsart der Strekenpflege eingehend besprochen, und mit Dipl.- Kfm. Fritz Tscholl, Hptm. Leop. Pischl, Toni Sauer und Richard Schatz ein Ausschuß berufen, dem' die Aufgabe hat, noch vor Beginn der Sommersaison die Abfahrtsstrecken alizugelic n, einen Ar- beitsplan und eine Kostemireehinung' auf- zustellen und das Verhandlungsergeb- nis mit den entsprechenden Grundstück- eigentümern bekanntzugeben. Dein Aus- schuß bleibt es überlassen, einen Bau- fachmann - wenn möglich ehrenamt- lich --- zur Erstellung der Pläne und Kostenberechnungen hinzuzuziehen. Von Dipl.-Ing. Robert. Stampfer wur- de auf die Ungleichheit der Bemessung (her Pflichtbeiträge hingewiesen sowie eine 7usä.tz1che Verschreibung zu den. Pflichtbeiträgen in der Höhe von 10 0/o derselben beantragt. Der Vorsitzende entgegnete dazu, daß eine Bewertungs- grundlage nur bei Beheiliergungsbetrie- heu vorhanden ist, nämlich die Gäste- frequenz, bei allen anderen Betrieben aber eine solche gänzlich fehlt. Es kön- nen da. nur Vergleiehsmaße. herangezo- gen werden. Einer zusätzlichen Ver- schreibung zu den Pflichtbeiträgen stimmte die Mehrheit der Versammlung nicht zu, da, ja derzeit der 30prozentige Zuschlag für die BIS-Woche beschlos- sen ist. Skilehrer Sepp Kerscher ersuchte um Aufklärung, welchem Betrag für die
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