Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 12. Dezember 1953 Ritzbüeier Anzeiger Seite, 3 a3 icIUen1on3'rt 1953 Ör 6tnÖtrnui1 3om Oloereufpiel Ein Advent- und Weihnachts-Lieder- Zyklus, der durch Prof. Maria II o f e r einer Bearbeitung für das Kitzbühe:ler Glockenspiel unterzogen wurde wird ah 13. Dezember jeden Sonntag an- schließend an die tägliche 5-Uhr-G1ok- kenspielstunde vom Kathrinenkirchen- turm zu hören sein. Es ist sehr zu be- grüßen, daß diese für Österreich ein- malige und für Kitzbühel spezielle Vor- führung alten Klanggutes stattfindet.. Viele der Glockenmelodien stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und wurden auf Grund tonwissenschaftlicher Forschungsarbeit im In- und Ausland gesammelt. Das genaue Programm der G1ck e n- spielvorführung ist an der TÜrei der Kathrinenkjrche ersichtlich. rieuraecfjiifte in Alfjbübel am 6tefonitag geöffnet Die Friseurgeschäfte in Kitzbühel- Stadt haben am 2. Weihnachtsfeiertag (Stefanitag, 26. Dezember) von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Auf die Einhaltung des § 6 des Io1lektivvertrages (Zuschlag für Feiertagsarbeit) wird hingewiesen, ebenso auf das Verbot, an Feiertagen Lehrlinge zu beschäftigen. 13atÖbau%erfammtunq in stitbübef Am Sonntag, 13. Dez., findet in Kitz- bühel um 10 Uhr vormittags beim Eg- gerwirt eine waldbauliche Aufkidrungs- versammlung statt. Die Waldbesitzer der Ortsbauernschaft Kitzbühel sind zu dieser Versammlung herzlich eingela- den. Als Referent erscheint Herr Dr. Riedl vom Verband der Waldgenossen schaften Tirols. 1p»eIf an Öle briI'taumEjoEer! WTo holst Du Deinen Christbaum? Sehr viele holen ihn im Watd, ohne: dnl Bauern um Erlaubnis zu fragen. So ein Jungtannenwad sieht dann aus wie ein; Kriegsschauplatz. Wipfel liegen am Bo- den, Zweige von jungen Bäumchen sind am Weg verstreut, -- für die Wald- bauern und Waldliebhaber ein Greuel. Bedenke, daß ein tief entwipfelter Baum; fast wertlos wird. Unsere Wälder gebi Christbäume genug; aber sie sollen dort entnommen werden, wo derWaldbestand nicht gefährdet wird. Wir bitten des- halb um Einsicht. Die Stadtgemeinde sowie die Forstverwaltung stellen doch alljährlich so viele Christbäume zurVer fügung, daß oft noch welche [übrig blei- ben. Will sich jemand unbedingt rein Bäumchen im Wald holen, so möge er doch den Bauern fragen; auch dieser kann nicht einfach in ein Geschäft ge- hen und sich einfach etwas nehmen Die Waldgenossenschaft Kitzbühel ameraÖen bon Öer erqrettuug! Am Samstag, dem 12. Dezember 1953 treffen wir uns zu einer wichtigen Aus- sprache um 8 Uhr abends im Gasthof Harisch. D. Ortsführer: F. M a je r Im 917,03en Gese1.lsclioftssaa1 des Ca- sinos Guido Reisch , durch Herrn Küh- 1 freundlich geschmückt und mit einem großen, von Arch. Willy Pick Kitzbühel, entworfenen Wappenbild der Stadtnmusik, ausgestattet, wurde am Samstag, 5. Dezember die traditionelle Cäcilienfeier der Stadtmusik abgehal- ten. Die musikfreundliche Bevölkerung von Stadt und Land Iiattesich kahlrejcli eingefunden man salm auch Musikkol- legen aus den die sich gerade dieses Cäcilienkonzert mit dem hervorragenden Programm, das natürlich einer entsprechenden Rund- -würdig gewesen wäre und seinesgleichen wohl von wenigen Musikkapellen des Landes hätte so er- folgreich durchgeführt werden können, nicht entgehen lassen wollten. Bei der Begrüßung der Gäste dankte Obmann Josef Hochfilz--r bes'onders Bürgermei- ster Dr. (ami110 von Buschman mit Gattin für ihr freundliches Erscheinen. Erstmals wurde in Kitzbühel der neue Walzer v. Sepp T'anzer ‚Sagen aus Alt- Innsbruck' aufgeführt. Tanzer steht heu- te als Komponist für Bla;smusik 1nzwei_ felhaft an erster Stelle. - Den Höhe- punkt des Konzertes bildete: die Auf- führung der „Moldau" von Smetana. Vor zwei Jahren, als einige Angehörige der Stadtmusik bei den Salzburger Festspielen die „Moldau" hörten, wur- de der Wunsch laut, diese Symphonie auch selbst aufzuführen. Mangels ge- eigneter Noten schritt Stadtkapellmei- ster Andreas Kraus selbst' dazu, aus einer Orchesterpartitur diese Symphonie für `Blasmusik zu arrangieren. Kraus arbeitete fast ein Jahr an dieseni Stück und in unzähligen Tagen 'und Nächten entstand eine „Moldau" für B1asmusik, in welcher jedes Instrument zu Höchst- leistungen herangezogen wird. Der überaus starke Applaus der Zuhörer brachte Stadtkapellmeister Andreas Kraus mit seiner Stadtmusik die An- erkennung für ihre großartige Leistung. Der Schreiber dieser Zeilen ist selbst ein - wenn auch sehr bescheidener Musiker. Bei cliesemim Konzert kam ihm das Gleichnis in den Sinn 'Vom Sonn- tagsskifahrer und einem Pravda oder M'olterer. Die „Puppenfee" (Potpourri von Jo- sef Bayer), die in Kitzbühel schon seit 20 Jahren gespielt wird, wurde von Kraus neu arrangiert, was zur Folge hatte, daß viele „Pausen" verschwan den. Kraus meinte: was nützen mich Pausen, was hören will ich. Und Kitz- bühel bekam auch was zu hören. Die allbekannte Puppenfee erstand neu; die Aufführung kam fast einer Premiere gleich. Die Mühe und Arbeit des Ka;- pelimeisters, die Probentätigkeit der ein- zelnen Musiker, alles hat sich sehr ge- lohnt.'her Applaus zwang die Stadt-: musik zu einer Draufgabe. Zum Schluß erklang der Einzugsmarsch aus der Operette „Der Zigeunerbaron" von Jo- hann Strauß. Auch dieser Marsch ei- hielt durch KapeI1meiser Kraus etwas Neues, und zar schrieb er ihn von .‚B'' auf 19 04 ' um. Dieser Marsch wäme etwas für unseren Stadtpfarrer Schmid gewesen, der seit der alten „Zwölferin" in das „0" verliebt ist. Der ganze Saal brachte der tadt- musik mit ihrem wohl „einzigen" Ka- pellmeister Andreas Kraus herzliche 0- vationen. Vizebürgermeister Peter Sie- berer sagte: das beste Konzert, das die Stadtmusik je vorgeführt hat; und die- ser Meinung konnten sich vorbehaltsios alle Besucher anschließen. Nach dem Konzert wurde eine lusti- ge Krampusfeier aufgeführt und die neue Hauskapelle mit OttD Langer spielte zur Freude des tanzlustigen Pu- blikums alte und neue Tanzweisen. Die Wiederholung des Programmes im Rahmen Ines Fr ühschoppenkonzer tes wäre sehr zu begrüßen. rItfinÖf-inuq in it3ttie!? Die Sänger des Kolpingmännerchbres überraschte der Nikolaus nach der Pro- be mit einem gedeckten Tisch. Ein bei- liegendes Schreiben behandelte dies und jenes und sparte auch nicht mit Lob und Tadel. Bei diesem fröhlichen Beis Immensein wurde die Anregung gemacht, mit dem schon geplanten Weihnachtssingen vor dem Christbaum beim Pfleghof einen Christkindl-Einzug zu verbinden, der natürlich nur von den Schulleitungen durchgeführt werden könnte. im4in/erb,yyiw ah Samitag, 12 'Dezember wieder c#en! 14crdic4 willkcmmmen! €rn(lt und '7larga 'RekiGi)
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