Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. Oktober 1953 - - Kitzbüheler Anzeiger Seite. 3 iLzen soll nichts los sein? Und heute feiern wir das dritte Fest innetliulb 6 Tage, nämlich die goldene Hochzeit. der Dbereggbauernieute Johann und Thera- sia D a n z 1. Man kann es ein glänzen- des Fest nennen: es funkelt nämlich vom Festschmuck der Frauen und Mäd- chen, die alle in der Tracht erschienen sind; prächtig ist der Schmuck der Am, Kirchweihsanst.ag, 17. Oktober 1953 walifairdeten rund 300 Pinzgouer und 800 Tiroler Heimkehrer beider Weltkriege mit 29 Fahnen udJ 7 Musik- kapellen zur Heirnsuchunskapelle ‚Jochbcrgwalcl" zur traditionellen Wie- dersehensfeier. Die Organisation lag in den Händen dar Kirchberger lEleinikoh- rar, die auch am stärksten vertreten waren. Die Feldmesse las Feldkurat Matthias 0 r t n e r, die Bundesmusik- kapelle Kirchberg spielte die Deutsche Messe und die Feiierschüt.zenkonipanic St. Johann gab bei der lit. Wandlung die. „Generaidecharge" ah. An, dieser TicdersehenSfejer nahn) auch der Rih terkreuzträger T h e i ute r, Verwalter dos Erholungsheimes Buchwies in St.. Johann, teil. Nach der Feldmesse hielten Feldkurat M. 0 r t n e r, Schuldirektor P o n i n i, Kirchberg, chor Rit.terkreuzanwärtei Pa- ter Bruno vom Kapuzinerkloster zu Kitzbühel und Landtagabgeordneter Jo- sef 0 be r h a u su r, Kitzbuhel, Anspra c:ien zum Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Kameraden. Als besonders wohltuend wurde die heuer erstmalig aufgestellte Lautspre- chcranlage (Radio-Elektro Hinterholzer, Kitzbühel) empfunden, wodurch einem weit größeren Kreis das Mithören der hl. Messe und der Predigt sowie der An- sorachen ermoghicht. wurde und auch ehe sonst üblichen bedauerlichen Stö- rungen des nichtwaliiahrenden Publi- kinns während (her lii. Messe weitge- hend verhindert werden konnten. Den christlichen Sinn der Wallfahrt zu fördern diente auch der Bucherstancl sowie die Verteilung von unentgeltli- chen Schriften, was heuer in dankens- werter Weise von der Katholischen Aktion durchgeführt wurde. Mit der Defilierung. an der rund tau- send Mann teilnahmen, und bei der die Fller Schützen, St. Johann, und die Ehm auer Heimkehrer mit ihrer schmuk- ken Schützentracht auffielen, fand die offizielle Feier ihren Abschluß, Kirche und des Festsaales ; glänzend war heute wieder der Chor, verstärkt durch Krfte aus Fieberhjrunn ; schön waren die Gedichte, die von Enkel- hin dein vollendet aufgesagt wurden; die Stimmung beim Mahl wurde gehoben durch (hie Liedervorträge der Geschwi- ster Danz!, die als Sänger einen guten [huf haben. Im Gasthof Jociibergwa,hd trafen sich alle Obe linner der toilnehlnen(Ien Ver- eine zu einer Besprechung. Der beste- hende Ausschuß mit Sehast.an II u b e r, Kitzbühiel, als Obmann, Albert P r 1 - in u s, Kitzbühiel, als Schriftführer und. Josef K o i dl, Aurach, als Kassiar, Wurdel einstimmig wiedergcwiihilt. Die Durchfährung des 1 -Ieinukehrertreffens 1954 wurde einem Pinzgauer Verein Eib er tragen. 91an qler1onurrdu3 Beim Gasthof Hoclifiizer, im Anger des Schniidreiternha,ses, begann um 1 Uhr nachmittags ein Preisrst,nggln zwischen den Ra.ngglern des Bezirkes Kitzbüheh und den Pinzg.tuern. Den du- -endpreis sowie den III. und II. Preis holten sich die Pinzgaxer. In der du .- wurde Sixtus Schuster, Druck, dessen Vater ebenfalls ein be- kannter Raeggicr war, Sieger ; Fritz Fankhauser, Kitzbühei, und Hubort Netzer, Auroch, schieden beim dritten Kampf aus. Um den dritten Preis rang- gelten Hias Hauser, St. Johann, Fritz Reiter, Auiuch und 8 Pinzgauar ; 1-lau- ser vtrzewhinete einenSieg und ein lrncntschie(len,unterlag jedoch im Encl_ ha mpf dein Rollersbaciier Wahiner. Den Ii. Preis gewann Hubeit Maier aus Druck gegen 7 Konkurrenten.. Der vorit Sei, Gurtner, Kitzhühel, unterlec gegen Hermann Gruber, Uttendorf. Um den 1. Preis kämpften die kannten und viel gefeierten Ranegfar Hans 1-Ioehfilzer, Going, Rudi Mitterei, Aurachi. Hans Hauser und Toni Gas- ser St. Johann. Die Pinzgauer stellten für diesen Preis keinen Konkurrenten. Hauser siegte gegen Hochtilzor und (lasser gegen Mitterer ; im, Au. selmei- ciungskampf lieferten sich (hie beiden St. Johannier einen erbitterten Kampf - er endete jedoch unentschieden. Nach der Preisverteilung im Gasthof Schwar- zer Adler fand ein zünftiger Rauiggier- ball statt. £iterrcicEj It c(actjtt3ic- 21U6fuijrinnb gefoorben ou e3irfhnuernobmaian 1licEjneI 1nf Seit Monaten führt die Banernachaft berechtigt Klage über die Markt- und Preisentwicklung für Schi aehtvieh. Die Meinungen über die Ursachen dies:er Entwicklung sind geteilt und nicht im- mer objektiv. Nachstehende Zeilen und ?Jahlen dienen clhci- dein Bemühen, eine objektive Beurteilung dieses Pro- blems zu erleichtern, Meinung Nr. 1: Wir führen zu viel Schlachtvieh (,in? A nlicferung auf (hein Wiener Schlacht- vichinarkt. (M:onotcclorehischinitt) : Hin - der: 1937: 7100 (davon 1100 aus dein Ausland); 1952: (3301) (davon bis Au- gust 300 aus dem Auslan(l. nach dein August erfolgte überhaupt keire Ein- fuhr mehr.) - Schweine: 1937: 51.009 (dlovo ii 33.000 aus dem Ausland) ; 1952: 25.000 (davon 600 a.us dein Auslandl.) Belieferung des Wiener Schlachtvieh- marktes (nur Inlond) : Rinder erstes halbjahr 1952: 28.500; erstes FIa.lb- jahr 1953: 36.500 (Steigerung 27 °'o). Schweine: 1. Halbjahr 1952: 122.000; 1. Halbjahr 1953: 202.000 (Steigerung 65 °'o). \ T iolstclaeiide Zahlen widerlegen daheih eindeutig die Meinung Nr. 1.. Ii'n Gegen- teil, wir sind in dien letzten Monaten sogar zu einem Schilaehtviehiausfuhr land geworden (mehrere Tausend Stuck Schlachtrinder nach Italien). Diese Aus 1uhr wird fortgesetzt. Meinung Nr. 2: Es wird zuviel Schlachtvieh produziert Der Fleischverbrauch beträgt derzeit etwas über 200.000 Tonnen pro Jahr. Die Inlandsproduktion bewegt sich un-, guhähr auf der gleichen Höhe,. Jahres- bedarf und Jahresprodukte sind also an sich ausgeglichen. Dieser Ausgleich geht jedoch durch das ungleiehmäOigg Angebot. mit Schlachtvieh verloren. Die: Folge ist ein zeweises Angebot mit sinkenden Preisen für den Bauern und, zeitweises Unterangebot mit steigenden Preisen für den Verbraucher. Es liegt daher im Interesse der Er- zeuger- und Verbraucherschiaft., dlicr Schlachtvieh-Ein- und Ausfuhr durch einenMarktausgleich bzw. durch Vor- ratswirtschaft (Reg(ahung des Inlandver- kehrs) zu ergänze il. e in u n g Nr. 3: Der Fleischver- brauch ist. zu niedrig. Auch hiezu cmi-. ge Zeilen: Fleischverbrauch pro Kopf und Jahr 1937: 49 kg; 1952: 36 kg. 1100 5eimerer bei ber ZodjberghIb2Bnflfart Snlricfjte 23eteitiuu feit betn eWbnitaq 1923 Ri ii 1fllen mm Muff chtig ;y U len Kohlenwerner
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