Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 itzbiühe1ør Aweig8r Samstag, 3. Oktober 1953 rum einen Vorsprung vor allen anderen Orten verschaffte. Aber auch Kitzbühel hat sich seit 1928 erheblich vergrößert, und es ste- lien heute schon über 2600 moderne Fremdenbetten zur Verfügung, während es damals nur etwa. 1600 Betten waren, welche modernen Erfordernissen ent- sprachen, alles übrige waren sehr be- scheidene Privatbetten. Wenn der Zu- wachs durch Neubauten so weiter geht, wie bisher, werden es binnen kurzem 3000 Fremdenbetten sein. Schon seit vielen Jahren entspricht die F'örderleistung (id' Holinenkamn- bahn bei weitem nicht mclii' dem Bedarf und die überaus langen Wartezeiten verleiden unseren Gäteri den Aufent- halt in Kitzbühel. Es wäre dies nicht tragisch, wenn es andernorts ebenso wäre Aber gerade jetzt geht der Arl- berg daran, durch eine ins beinahe überdimensionale 'ehende Seilbahnpla- nung Kitzbühel bei weitem zu überrun- den. Die Förderleistung der bereits im Bau begonnenen A.rlberghahnen auf den Campen und SCA.-Kopf sowie auf die Vailuga, bis in 2600 Meter Höhe, in Lech auf die .Rüfiköpfe, zusammen mit den bestehenden Anlagen, wird ein Vielfaches sein der gesamten Betten- anzahl des Arlberggebictes. Wartezei- ten wird es also dort keine utehr; gehen, im Gegenteil werden dort alle Anstren- gungen gemacht werden müssen, un nur genügend Fa.hrgäste überallher zu - sammenzutrommeln, um die Wirtschaft- lichkeit der neuen und alten Seilbahnen zu sichern. Bis zum Winter 1954-55 hat Kitzbü- hel Zeit, seine Seilbahnföi'derl.eistung ebenfalls so zu erhöhen, daß keine Ab- wanderung Kitzbüheler Gäste zu be- fürchten ist, welche andernfalh unaus- bleiblich eintreten würde und müßte. Es ist iohne, weiteres zugegeben, daß die Stadt Kitzbühel unter ihrem gegen- wärtigen Gemeinderat bereits sehr viel zur Verschönerung und Verbesserung der F1emdenstadt Kitzbühel getan hat. Der Umbau des Rathauses, diej Kanali- sierung, Verbesserung der Straßen ' und deren Beleuchtung, \Terbauung der Kitz- büheler Ache, usw., waren zwingende Notwendigkeiten, ebenso, wie auch die Vergrößerung der Schule und manches andere. Aber keine dieser Investitionen rührte an die Lebensexistenz des Ortes als Fremdenverkehrsplatz und damit an die Lebensexistenz seiner Bewohner, seien es nun Gewerbetreibende, Arbei- Ftmthter Kitzbühel 3. u. 4. Okt.: Vater braucht eine Frau Oktober: Carrie u. 7. Okt.: Kopfjäger am Amazonas Filmtheater St. Johann L T. 8. Oktober: Heimweh nach Dir 2.-5.X.: Die größte Sch-tu, der Welt 6. (1. Teil) u. 7. X. (II. Teil): Nayoka der 'oder Angestellte, denn alle leben hier fast ausschließlich direkt oder in- direkt vom Geldstrom, den der Frem- denverkehr ins Stadtl bringt. Die neue Hornbahn jedoch muß da- für geradestehen, 'ob in Hinkunft Kitz- bühel seine Wi ntersais'onen weiter aus- bauen kann, oder ob es langsam, aber sicher zu einem' Wintersportplatz zwei- ter oder dritter Güte absinken wird, mit allen Folgen, welche sich zwangs- läufig daraus ergeben müssen. Es ist in den letzten Jahren so viel Kapital. in den Aufbau Kitzbühels hi- neingesteckt worden, daß es unverant- wortlich wäre, nicht alles Menschen- mögliche vorzukehren, daß dieses Ka.- pital Früchte trage und nicht entwer- tet werde. Es ma;g sich jeder selbst ausrechnen, wie es mit der Wirtschaft Kitzbühels bestellt wäre, wenn die Fre- quenz Kitzbühels sich auf die gegen- wärtige Förderleistung seiner Seilbah- nen einstellen würde - und zwar 'ohne nennenswerte Wartezeiten - also auf etwa. 2000 Gäste! Man kann nur hoffen, daß in diesen Tagen der Entscheidung ein guter Geist alle diejenigen leiten möge, welchen das Geschick Kitzbühels anvertraut ist. C. Menshengen. itbtIeIer eforfctuimmer bon eliönmerifa Nach einer brieflichen Mitteilung hat der in Kitzbühel aufgewachsene Gym- nasiast Gernot W e r s i n, Sohn des sei- nerzeitigen Landrates Dr. Otto Wersin und unserer Zweimaligen Ski-Weltmei- sterin Inge geb. Lantschner, der bei seinen Eltern in Cali, Kolumbien, lebt, und das spanische Gymnasium besucht, Ende August d. J. zwei neue kolumbi schel Staatsrekorde im 100 Meter und 200 Meter Bru stschwimm en aul gestellt. Gernot Wersin dürfte heute der beste Schwimmer Südamerikas - einschließ- lich Argentinien - sein! lui kolumbischen Sport sind heuer die deutschen Namen stark in den Vor- dergrund gerückt: Beste Schwimmerin ist Christa R 0 ß, Tennismeister Ludwig Ge r ding; auch die Tennismeisterin von Guateinala ist mit Frau S i m p e 1- M a y e r eine Deutsche. iftIer ø1n*iten - Den ärztlichen Sonntags- d i e n s t versieht in Kitzbühel am S'onn- tag, 4. Oktober 1953 Dr. Hans K a a- s e r e r, Hinterstadt 16, Tel. 465. Gäst'e'frequenz. In der ver- gangenen Woche waren in Kitzbühel Gäste gemeldet: am Donnerstag, 24.9.: 179; am Freitag, 25. Sept.: 153; am Samstag, 26. Sept.: 136; Montag, 28.: 134; Dienstag, 29.: 120; Mittwoch, 30.: 104; Donnerstag, 1. Oktober 109. (Am 1. Okt. des Vorjahres: 184.) Röcnst- stand im 'heurigen Sept.: 641 (819). - Geboren wurde: ein Franz Josef dem Gastwirt Franz Straßhofcr und der Frau Luise geb. Knoflach, Kitz- bühel, Gasthof Straflhofer. - G e t r au t wurde: der Schuh- machergehilfe Rudol Alois 0 b e r 1 e i t- n e r mit der Serviererin Anna Elisabeth W a 11 a s, Kitzbühel, St. 3ohannerstr. - G e s to r b e n s i nd: am; 20. Sep- tember 1953 die Rentnerin Magdalena B r u n n e r geb. Oppacher, wohnhaft; ge- wesen in Jochberg, Krurnnern Nr.25, im Alter von 88 Jahren; am 29. Sep- tember 1953 Tischlermeister Johann S c h w e i n e s t e r, Höglstraße, Mitglied der freiw. Feuerwehr Kitzbühel, an sei- nem 77. Geburtstag. Der lachende Dritte, die- se B'auernk'omödie in drei Akten von Hans Naderer, führt die Vereinshaus- bühne Kitzbühel am Sonntag ' ii. Ok- tober um halb 9 Uhr abends im Kol- pingsaal auf. Näheres die Plakate. - Zweiter Frühling in Kitz- bühel. In der vergangenen Woche' erblühte neuerdings ein Apfelbäumchen im Garten des Metzgermeisters Her- mann Gruber im Schlachthofe der Obe- ren Gänsbachgasse. ebenfmeffe für fluctj Biefer & - Am' Sonntag, 18. d., wird von Pfarrer Schiefer, Waidring, um, 10 Uhr vormit- tags, für unseren 4 U de verstorbenen Gilden bruder Mucir W i e - s er an seinem Grab am; Wilden Kaiser eine Gedächtnis- messe gelesen. - Anschließend Gene- ralversammlung der Edelweißgilde auf der Regalpwand. ir Efieen der, Schützengilde: Kitzbühel findet am Samstag den 3. und Sonntag, den 4. Oktober statt. - Gäste willkommen. 2BieÖerfehenfcier in306)berg - Malb Am' Samstag, 17. Oktober findet wie alljährlich im' Gnadenorte Je c h b e r W a. 1 d die Heimkehrer-Wiedersehens- feier statt, wozu alle Heimkehrer bei- der Weltkriege eingeladen sind. Die Heimkehrer des Bezirkes Kitz- büh'el treffen sich um 8 Uhr früh im Gasthof „Wacht" in Jochberg, von wo aus gemeinsam nach Jochberg-Wald marschiert wird. Um 9,45 Uhr Empfang der Pinzgauer Kriegskameraden und Aufstellung zur Feldmesse. - Hernach Ansprachen; D'efilierung aller Vereine vor dem Krie- gerd'enkm'al. Anschließend im ersten Stock des Gasthofes Besprechung. Konzert der Musikkapellen und ka- meradschaftliches Beisammensein. Zu Ehren der gefallenen und verstor- benen Kameraden haben auch die
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