Kitzbüheler Anzeiger

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a rn s 1 a g, 25. Juli 1953 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 ren Ziegel festzuhalten, \während der, iüekr llrn: ' Herrn Matt'esicli, Oesterreichische Ver- eine Ziegel min Nu in dem glühenden! k0hiSieibung New York, domt große Masse aufgelöst WT - -- erfuhren, soll daraus kein Schaden 'e'nt:- stehen, da ja aller Schmutz in der, ober der Glocke angeordneten Über- masse liegenbleibt. Nach kaum einer, Viertelstunde war der Guß beendigt. Die Zuschauer konnten sich über zeugen, daß der Ausspruch' in Schil1ers Glocke „rinnen muß der Schweiß" zu Recht besteht. Von den Zuschauern flüchteten sich manche zu den Fenstern,3 um zu etwas frischer Luft zu k'ommen. Aber auch die triefenden Glock'engie- ßer waren froh, nach Beendigung des Gusses an die frische Luft zu kommen.' Meister Graßm'ayr erklärte, sofort nach dem Auslaufen des Schmelzgutes sei festzustellen, daß die Formen voll ge- füllt sind und man damit rechnen kann, daß der Guß der Kitzbüheler Glocke'n gelungen ist. Ing. Knittel, einer der in1aber der Graßmayrschen Glocken-, gießerei und Mitbeschäftigter am Guß der Glocken, hielt hernach einen Vor- trag über die Art, wie hier seit alters-' her die Glocken gegossen werden, dei so interessant war, daß ich versuchen' will, diesen aus dem' Gedächtnis wie- derzugeben und ihn in einer der näch- sten Nummern des „Kitzbüheler Anzei- gers" zu veröffentlichen. Nicht unerwähnt soll auch bleihen, daß den Guß dieser Glocken auch Herr' Landtagspräsident Johann Obermoseg und Herr Vizebürgermeister Flöckinge« von Innsbruck durch ihre Anwesenheit beehrten. Wenn hi'e'r auch nur in trockenen, Worten das Gesehene, wiedergegeben ist, so kann ich allen Kitzbüh'elern ver sichern, daß es ein Erlebnis war, die- sem Werden unserer Glocken b:eizuwoh': nen, die Gewissenhaftigkeit, wie j'ecler Handgriff von Meister zu Geselle: Hand in Hand ging, wie die-Leute trotz Glut- hitze, Rauch und Gasen nur Aug' und Ohr für die Arbeit hatten und wie das Gebet vor dem Anstich nicht nur Ge-' w'ohnheit, sondern die Bitte an den Schöpfer zum Gelingen war. Wir wollen hoffen, daß das Werk „seinen Meister loben wird" und wir' die' Glocken termingemäß am Samstag, 1. August in Kitzbüh'e'l begrüßen kön- nen. So oft sie dann von unseren Tür- men erklingen werden, wird der Ge- danke jener, die d'e'n Guß miterlebten, m bei de Augenblick weben, wo in der geschwärzten Werkstatt die russigen Gesellen die Kappen nebst dem: Werk- z:eug in den gefalteten Händen hielte'n um' zu Gott um den Beistand zum Ge lingen ihres Werkes beteten. MW., Laut Mitteilungen, weiche dem' Ver- kehrsverein vom \Terkehrsrefer'enten des Deutschen Skiverbandes, Herrn Ja- kob Kiefer, zugekommen sind, gcfdilt der Film „Skiengel fallen ins Tiroler Land" in Deutschland ausrieh mend gut. Bekanntlich wurde dieser Film' im ver- gangenen Winter als Gein'einschaf'ts- 'erzeugnis des Deutschen Skiverbaricle'r, des Land'esv'erkehrsarntes für Tirol, des Verkehrsvereines Kitzbüh'ei, des Ver- k'ehrs.v'creines Seefeld. Tun sbruck-Igis. und Innerötztal, als ab'e'ndlüll'e irder N'or- malfihrn von Herrn Oskar Kühlken ge- dreht,, welcher auch als Regisseur des bekannten Skifilmes „Skitraum vom Sa.l zhurgcri and" bekannt wurde. Der Beginn des Filmes und über die Hälfte seines Inhaltes spielt in Kitzbü- hei und er ist, laut Aussage des Herrn Kiefer, besonders in seinem Kitzbülie- 1er Teil von stärkster Wirkung. Be- kanntlich wurden die „ins Tir'oierla,nd gefallenen Ski-Engel" von Peter Erler und seiner damaligen Braut inzwi- schen wurde ein glückliches Paar dar- aus - dargestellt. Der Film wird im Auftrage' des Deut- schien Skiverbandes im' Laufe des Herb- stes 1953 nach der Uraufführun in Nürnberg am 1. Oktober bei 65 Film- vorführungen im gesamten Bundesge- biet Deutschlands gezeigt. Gle,ichz:,eitirr werden Prospekte der Wintersportfahr- ten des Deutschen Skiverbundes ver- teilt, in welchen Kitzbühei als Fahrten- ziel des Deutschen Skiverbancics, auf- scheint. Es ist wohl anzunehmen, daß (1105Cr Film auch über die Mitglieder des Deutschen Skiverbandes hinaus vi 3- le Freunde Kitzbühels werben wird und damit zu elllneliiiüberaus starken W'erbemjttej Kitzbühiels wiid. Zusanin'ien mit dem von Jan Boon ge'dhi'chtertl6-,'mnrn-3Kodachr'omJ\V er be'fiin ‚‚Winterrnä.rchen Kitzbühel'', welcher bereits in der USA mit großem Erfolg gezeigt wird und nach Mitteilung des negelsierung auslost, und weicher auch in Kitzbühei bald zu sehen sein wird, hat sich der Verkehrsverein Kitzbühel mit verhältnismäßig sparsamen Mitteln in der modernsten und zugkräftigst en Werbeform: des Film äußerst günstig eingeschaltet. Der Erfolg wird bestimmt nicht ausbleiben. Ci. M. Den ärztlichen Sonntags - d in n s t versieht in Kitzhhel am Sonn- t' a g, 26. Juli Stadtarzt Dr. Friedrich ii a ii 1, Franz Reischst,r. 13, Tel. 416. - Gäst«efrequenz, In der ver- gangenen Woche waren in Kitzbühiel Gäste gemeldet: Am Donnerstag, 16. Ju- li 1218; Freitag, 17. Juli 1261; Sams- tag, 18. Juli 1300; Montag, 20. Juli 1281; Dienstag, 21. Juli 1456; Mittwoch 22. Juli 1519. (Am gleichen Tag, 15. Ju- li, des Vorjahres: 1185.) - (ii e t r a II t wurde II: der Krimi- nalbea.mte Karl Klinge r mit der Stu- cientin Elfriede Laura. S c h r a in, beide' wohnhaft in Wien. - Die Schützengilde Kitz;- b ü h 'ei konnte das für den 19. d. M. angesetzt gewesene II. (fes'ehscha,fts- sclueßen wegen fdb'erschwemnmung der' Scheibenstände nicht. abhalten. Schießen findet nunmehr am Sonntag, 26. Juli ab 13 Uhr, statt. Der tTnte,r_ innta}'er Fezirksschützdflhdllnd lädt alle Mitglieder dieses Bundes zum ..0 11 t er-, inntaler r- inntajer Tiund'essc,hjeßen" ein. Dieses Schießen veranstaltet wieder die i-lchützengild.e Kuf'stein, auf dem 'eigenen Schießstande in Kufst'ein, anm 25. und, 26. Juli sowie am 1. und 2. August. Geschossen wird täglich von 8 Jhr früh bis Einbruch der Dunkelheit. Hiebei wird die Unt'erinntajer Bundesm'eister- schaft. die Tlundeskette und die' Lei- stungszeichen in ‚‚Gold mit Eichenlaub",' ..Gold" und „Silber' ausgeschossen. - Ladschrpjien können bei Scirützenbru- dem Toni Werner eingesehen werden. - Die Stadtmusjk Kit-zbühhl uni- terninimt anm 29. und 30. August 'eine Fahrt nach Wangen, Schweiz. Schlach- tenbumm]'er können unter sehr günsti- gen Bedingungen mitfahren und wer- den gebeten, sich 'e'h'estens bei Karl' P 1 a n 0 r anzumelden. - Maxi --- 'oder: da liegt der 11 u im d b e g r a b e im. Die Vereinsha,us- bühne tritt nach fast einjähriger Pause mit dem Schwank, ‚.Maxl'' wieder vor die Öffentlichkeit, Dieses Theaterstück wird am Sonntag, 2. August und aa'n Sonntag, 9. August um halb 9 Uhr abends im Kolpingsaal gespielt;. Sollte am Samstag, 8. August schlechtes AVet- t'er sein, und der Kitzbüheler Jahrmarkt auf Sonntag verschoben werden, dann ist die zweite Aufführung schon am' 8. August.
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