Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Mai 1953 ili :‚1 vv ' ueii uuer uie Scflleelite In- standhaltung der A.hfahrtsstreck(fl einer Diskussion uiiterzogen. Allen veraril- wortlichen Stellen ist klar geworden, daß diesem Übelstand im kommenden Winter unbedingt. ahgeholferi werden muß, besonders auf stark frequentier ten Strecken im Gebiete des Hahnenkamms Aber wiel soll das nun gemacht wer- den? Wer soll die hiefür notwendigen finanziellen Mittel zurVerfügung stel- len, und wo und Uni welchen strecken ist ist vordringlichste Arbeit zu leisten? Mit all diesen Fragen der instan(IlIal- 1 ung der Abfahrtssl recken, und in B zug auf den Bergrettungsdienst, (zu die- sem Kapitel wird Karl Koller nächstens im ‚.Kitzhüheler Anzeiger" berichten), hat sich der vom Verkehrsverein Kitz- bühel hiiefür aufgestellte Ausschuß zu befassen, dem Vizebürgermeister Peter Sieberer, Baron v. Menshengen, Karl Kolier, Je ein \Tertletei. der Hahnen- und der Berghhn A ... und meine Wenigkeit angehören. Die Frage, wer die Arbeiten auF den Strecken durchführen soll, kinn nur in Verbindung mit der Angelegenheit „Bergrettungsdienst" geregelt werden. Es müssen mindestens 12 bis 15 haupt- amtlich angestellte Bergrettungsmänner zur Verfügung stehen, die auf (Teil ver- schiedenen Strecken ihren T)'ienst ver- sehen und gleichzeitig für die Instand- haltung der Strecken sorgen. Der or- ganisatorische Plan wäre folgender: Ein Hauptverantwortlicher, der üben alle stark frequentierten Strecken im Bilde ist. Jeder direkte Interessent an einer Abfahrtsstrecke (z. B. Gastwirt oder Jausenstation-Inhaber) beaufsichtigt diese seine ihn interessierende Strecke. Alle von Skiführern, Skilehrern, Gästen und Einheimischen abgegebenen Mcl- (lungen über Mißstände gehen zum Hauptverantwortlichen, der den betref- fenden Aufseher bzw. die Arbeiter zur Beseitigung des Übelstandes einsetzt. In Papierform gebracht schaut dieses Vor- gehen vielleicht zu umständlich aus, je- doch bei näherer Betrachtung und in der Praxis ginge dieser Weg v,ollk,on)- inen Hand in Hand, weil die für die betreffenden Strecken eingesetzten Ar- beiter oder Bergiettungsdienstmänner ohnehin läglich die Strecke befahren, und jeden Übelstand von selbst kennen Filmtheater Kitzbühel 15-17. Mai: Haus des Lebens u. 19. Mai: Messalina 0. Mai: Die Burg der Rache 21.V.: Es ist Mitternacht, Dr.Schweit.zer FImheater St Johann i. T. 15. u. 16. Mai: Großstadtgeheimnis 17. u. 18. Mai: Maria Theresia Mai: Der letzte Schuß ii. 21. Mai: Aufstand in Haiti 22-24. Mai: Der Herrgottscbnitzer v. Oberammergau und sehen. Die kleinen organisatori- sch en Notwendigkeiten ergeben sich da- bei von selbst. Bis ‚jefzt hat der Verkehrsverein Kitz- hühel die Hauptlast der Finanzierung getragen, obwohl es eigentlich nicht ne Sache ist, für diese Zwecke Gelder zur Verfügung zu stellen. Aufgabe des Verkehrsvereines ist es in erster Linie, für die Gäst;cwerhung zu sorgen. lJm nun den anfangs geschildertnn fbelst5Inden abzuhelfen, ist die Mitar- beit aller an dieser Sache Interessierten notwendig, sei es in finanzieller Form 0(1er in der F)rin V011 Arbeitsstunden zur Verbesserung der Abfahrtsstrecken. Diese Arbeiten müßten bereits im F'iiüh- jahr einsetzen und im Sommer fortge- setzt werden. Vor allein denke jein da- bei aii Bergbahnen, Skilifts, der an den Strecken liegenden Hotels irnci Jansen- stationen, an die Gemeinden und Ver- kehrsvereine von Kitzbühel, St. Johann, Kirchiberg usw. Diese Institutionen und Besitzer sind in erster Linie verpflich- let, ihren Beitrag zu leisten. Es hat keinen Zweck, immer die Schweiz als Beispiel hinzistellen, und ihn 6 lvii Österreicher in finanzieller Hin- sicht gegenüber der kapitaiskräftigen Schweiz ‚1(leirhäusler" im wahrsten Sinne des Wortes sind. Es inige uns doch zu bedenken gehen, daßBadgastein jährlich einen Betrag von 50.000 Schil- ling für die Instandhaltung derAbfahrt- strecken ausgibt, während Kitzbuhel bis jetzt kaum efn Fünftel dieser Summe dafür zur Verfügungtt hae. Ich bin sicher, (laß e5 auch heute noch Gastwirte gibt, die an den Strek- kein notwendige Arbeiten von selbst durchführen. So war es früher auch immer üblich. Jedoch der Großteil der direkten Interessenten verläßt sich heu- te rein auf Verkehrsvereinsarbeiten und Zuschüsse. Jeder Inhaber eines HOtrl, Gasthauses, oder einer Jausenstation, der an einer Abfahrtsstrecke seinen Be- trieb unterhält, wird jedoch bereit sein, in Form von freiwilligen Arbeitsstunden im Herbst und im Laufe des Winters an der Verbesserung seiner Abfahrt zu arbeiten, und, wie bereits erwähnt, e- ventuell die Aufsicht zu übernehmen. daß die Strecke während des Wiiiters in gutem Zustande verbleibt und alle Gefährlichkeiten beseitigt werden. In (unser Form möchte der Ausschuß an (lid Genannten herantreten. Daß jedoch Berghahnen, Skilifts, Gemeinden und Verkehrsvereine finanziell die Haupt - lasten zu tragen haben, ist wohl für den Laien Laien verständlich. In dieser Linie kann man aber leider gerade den Ski- lifts den Vorwurf nicht ersparen, für (hie Instandhaltung und Verbesserung der Strecken wohl fast gar nichts ge- leistet zu haben. Wie schnell kann eine Strecke verbessert weiden, wenn ge- nügend 1)iirrhfnhiten hei Zäunen vor- liariden sind, auch dein Bauern wird es lieber sein, wenn Zäune ordnungsgemäß im Iirühw irrt er geöffnet werden, als im Winter willkürlich aufgerissen. Außer- dem wurden alleVerbesserungen und Vorbereitungen für den Winter immer F iiivcrnehmen mit den Bauern ge- regelt. 3cdeli (linsen] Punkte viel zu wenig Migenmerk zugewendet. Kleine TTmfalnliugssielinn schaffen, wie hei- SPielS Wi ise vor dein Mnierl nut der Ka- sernbfelnt : wie ' g e 11 1, 1ich. ist der Hohl- an der Pengelsteinabfahi'f usw. A mdi -kischule und Skilehrer können viel zi ir [nsti n(ihlaltuug beitragen, in- dem sie mit ihnen Kursen nach einem Schneefall richtige Spuren leren. Di große Herde dir Skifahrer fährt fast immer der eingefahrenen Spur ivachi. Man müßte auch den Mut haben, eine Strecke wie z. P. die treif' nach einem nassen Srhineefnl 1 zu sperren und an den sxponierterm Stellen zu treten. Wie gefährlich sind auf den Boden gelegte Drahtzäune, die inn Spätwinter heraus- kommen usw. Alle (lies'- Fragen und Arbeiten sind jedoch nur organisato- risch zu regeln und durchzuführen. Amis diesem Grunde wird sich obenerwähn- ter Ausschuß erlauben, die hierFür ver- antwortlichen Stellen zu einer Bespre- chnng einzuladen und wir bitten, dieser Einladung im Intercsse des Fremden- verkelus durch die Entsendung eines Bevollmächtigten Folge zu leisten. ljbItEjeter ohntntiritfjten - Den ärztliche ii Sonntags- i e ii s 1 versieht in Kitzbühei tun Sonn- tag, 17. Mai Stadtarzt Dr. Friedrich P 1 t 11 11 Franz Reischstraße 13. Tel.416. - Geboren wurden: eine E li- o ii b e 1 Ii dem Landwirt Alois Pletzer 1111(1 der Frau Elisabeth geb. Filzer, Aurach 16; eine Elis aeth dein Elek- triker Matthias Schwarz und der Frau Käthe geh. Treichröb, Griesgasse in; ein 11, n in z - Peter'dem Manier Otto Schmid und der Frau Maria geb. Schipf- hingei', Jochbergstraße 128; ein J o s e F Ernst dem Gastwirt Josef Hochfilzer und der Frau Johanna geh. Krimbacher Jochberg 10. - Der entra1verhand der Sozialrenlner Österreichs la- det alle Rentner zu einer Versammlung aiim Sonntag, 17. Mai. 14 Uhr, im Gast- hof „Eggerwirt" freundlich ein. Es spricht Bundesobmann Kollege K r e n n aus Wien. - Der Schachveiein trug am vergangenen Sonntag im Gasthof „Sil- berne Gams" das erste Turnierspiel um den im vorigen Jahre von den Vereinen Mittersill. Zell am See, Saalfelden, St.
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