Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Dienstag, 23. Dezenibej 1952 - Hoher R ii r A 1? -.... 1JItj '.[. L U Ruckweegc von Innsbruck webte Bun- (lespräsident General Dr. Ii. c. K Z3 1, - 11 o r in unserer Stadt.. Er logierte im Hotel Guido Reisch. zn tun etepoc,.niinq Am Stephanitag hält der KSC sein teaditionelles Eröffnungsspringen ab. Beginn 14 Uhr. Der Club bittet jene Mitglieder oder auch Nichtmitglieder, die sich als Kassiere zur Verfügung stellen, dies dem Büro des KSC, Ruf Nr. 301, bekanntzugeben. 2lbtentfingen bev 55aU4ii6jule in ct. 30balin Die, traute Adventstjrnmun einzufan- gen iund die Liebe zum Christkind zu wecken hestim.ni.to den Lehrkörper der Hauptschule St. Johann, in der Deka natskirche ein Adventsingen zu ver- anstalten, auf welches hübsche, vonKin- dorhand gemalte EinIaduns-Plakat.e in den n Straßen von St. Johann und an (Teil Kirchentüren in gefiiilig'er Weise aufmerksam machten. Es wrk- ton zwei Knaben-, zwei Mädchen- und zwei gemischte Chöre unter Leitung ih- Per Gesangslehrer mit. Die Sängergrup_ öen waren auf Chor, Empore und Speis- gitterstufen verteilt und brachten üb- wechselnd schöne, zum Teil uralte Ad- vents- und Weihnachtslieder zu Gehör. Hauptschulkatechet Coop. Schillinger hielt vor dem beleuchteten Altar und bei brennenden Advcntokerzen eine Ad- ventansprache und schloß das Singen mit dem sakramentalen Segen. Einlei- tung und Ausklang besorgte die Orgel. Es ist nur schade, daß sich nicht mehr Zuhörer •einfanden. Diese wohl- vorbereitete Veranstaltung hätte wahr- haftig eine größere Beachtung durch das Publikum verdient (vielleicht wäre ein Sonntag-Nachmittag in dieser Hin- sicht günstiger gewesen). Jedenfalls kann gesagt werden, daß dieses heuer zum ersten Male durchgeführte Ad- ventsingen bei allen Zuhörern sehr gu- ten Anklang gefunden hat und der Wunsch nach einer ähnlichen Veran- staltung im kommenden Jahr ausge- sprochen wurde. Hauptschuldirektor Randi in erster Filmtheater Kitzbühel 23.--26. Dez.: Herz der Welt 27. u. 28. Dez.: Mein Herz darfst Du nicht fragen. 29. u. 30. Dez.: Heimweh nach Dir 31. Dez., 1. u. 2. Jänner: Ich heiße Niki Fflmtheator St Johann i. T. 25. und 26. Dez.: Frühlingsstimmen 27. u. 28. Dez.: Der Fall Cicero 20. u. 30. Dez.: Rebellen der Steppe Silvest. u. Neujahr: Glücklich u,verliebt 2-4. Jänner: Der gebrochene Pfeil lAnie iss ciarur zu ([anhen daß er den Plan faßte und so vorbildlich ausführ- te, , in dieser würdigen Weise mit seiner Schule an die Offentiiuhksit zu treten. Ebenfalls gebührt allen sonstigen Mit- wirkenden, die am Gelingen des Ad- Dr. Moser unterrichtete sich über die Lage in Kitzbühel eingehend,traf auch verschiedene Maßnahmen, doch hörten die mißlichen Verhältnisse auch nicht in den nächsten Jahren auf. 1569 reichte der Vikar Haibweis je- dem die Kommunion unter beiderlei Ge- stalten. Derselbe „heiratete" auch seine Häuserin in einem Wirtshaus vor dcii Knappen, denen er auch die Zeche zah- len mußte. In Eilmau, Söll, Wildsehöna,u und Kufstein verbreiteten die Geistlichen die Protestantische Lehrneigung und gaben die utraquistisehe Kommunion. Kaum war das Thufertum wieder germ aßen erstickt, so trat an den Lan- clesfürsteu und seine Regierung in Inns- bruck eine neue Sorge heran, nämlich die zahlreichen Schriften und Bücher akathohischen Inhaltes,die ganz beson- ders im Tiroler Unterland verbreitet wurden. Ferdinand II. beauftragte des- halb im Oktober 1569 Doktor Hans Bardt und den Schat.z.registr.ator (Ar- chivar) Thoma.n Kribl, in diesen drei Herrschaften die Wirte und andere Per- sonen wegen der sektiselien verbote- nen Bücher zu visitieren.Der Erzbischof von Salzburg wurde ersucht, zu dieser Büchervisitation einen taugliclien Geist- lichen zu senden. Zur gleichen Zeit erließ Ferdinand zu (.1cm noch ein Mami- dat, das die Visitierming der verbotenen Bücher allgemein befahl. Tni Jänner 1571 erfolgte ciii Mandat zum Desuch dies Gottesdienstes und Ab- haltung von Prozessionen. Dabei wurde auch der Tanz, die Fastnacht, der' Murn- menschanz und andere weltliche Freu- den verboten. Das waren alles Maßnahmen, um alie Ursachen des Abfalles von der Kirchie, worüber die Ausgetretenen so oft Klage führten, aus der Welt zu schaffeni.Dies ging nicht von heute auf norgen, son- dern brauchte seine Zeit. Das Übel saß zu tief. Daraus erklärt sich auch die ständige Wiederhclung sochier Mandate. Auf dem Konzil von Trient; war ein Glaubensbekenntnis formuliert worden. Auf Gruhd dessen ließ der Landesfürst 1,571 ein „Formular der hekanntnuß ai- von tsi ngens Anteil hatten, Dank. Das Singen war eine feine Einstim- mung auf die Weihnachtszeit und hat bestimmt in allen Zuhörern einen ent- sprechenden, hoffentlich anhaltenden ii. wirksamen Eindruck hinterlassen. nes waren cathohischen glaubens" v or— von dieser Zeit an allen Wiedertäufern, die widrrriefen, oder sol- chen, die im Verdacht der Wirciertrufe standen, vorgelegt wurde und auf (las sie vereidigt wurden. Noch im Jahre 1566 lautete die Widerruf sformel, die z. B. Peter und Veit Per" er von Kitzbühel sprechen mußten: „Ich N.N. hekhenne,als ich mich in die veriüerisch sect der Wiedertauf und was daran hängt habe bewegen lassen, das ich daran unrecht getan und ist mir von ganzem herzen leid . . ." Zu die- sem Bekenntnis kam jetzt das erwähn- te, ein geh ende iGlaubensbekenntnis dazu. Aus der Huterisehen Gemeinde in Mähren vernöhnreri wir, daß Thomas }J.äring aus Reituh bei Kitzbühel 1568 zum Diener (her Notdurft (Verwalter) und Hans Landmann aus Kit;zhühiel 1570 zum Diener des Evange'iums (Prediger) ernannt wurden. Der uns bereits bekannte 1-fans Kräl aus Kitzbühel wurde 1578 zum Vorste- her der gesamten Gemeinde der Huteri- scheu Brüder in Mähren gewählt.Von die- sem Kitzbühler berichten die Gerichts- bücher derWiedertäufer daß er ein sehr gütiger Mann, von friedlicher Gebärde und sanftmütig gewesen sei. Bei ihm hätte jeder einen guten Rat gefunden. Unter seiner Leitung wurde Matthias Ceyerspichler aus Kitzbühel zinn Die- uer der Not.clorft gewählt. ‚Ein neuer Besen kehrt gut', lautet Ciii altes Sprichwort. So könnte man auch in diesem Falle sagen. Mit der Amtsübernahme Hans Kräls kirn auch irr das Täufertum in Tirol neuen Leben, so daß Erzherzog Ferdinand am 8Ok- tober 1578 ein „Verm ahnungsnaiid at'' ausgehen lassen mußte, worin er sich über die Nichtbefolgung der väterlichen Mandate und seiner Befehle beklagte. Doch ist dieses Mandat weit milder gehalten als die anderen, denn es heißt (larin nur mehr, daß den Vorstehern und Aufwieglern Hab und Gut entzo- gen werden soll. Die Nachlässigkeit in der Befolgung der alten Mandate ist leicht verständlich, nachdem etlicheJah- re die Wieder täufer nicht besonders mehr in Erscheinung traten. Aber 1578 tauchten sie wieder stärker auf. In Kitzbühel wäre es 1581 bald wie- der zu einem Bluturteil gekommen, wie ein Bericht des Pfarrers von St.. Jo- hann, N. Eustachius Steinerner an das Salzburger Konsistorium vermeidet. Im Mai wurde ein alter Mann, der ungefähr DaE3 ufLrtum im ibÜe on )r. unn) 2Bibmoet'
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