Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. Dezember 1952 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 dm ericEjturteiL über töer recE)triiftig DieEhr.enb-eleidigungsklagen des i-Terni Max \\T.erjiei sen. gegen Josef Leo Stöger anis den Jahren 1947 und 1948, welche seinerzeit, in T(it.zbhliel viel besprochen wurden, fanden jetzt an- fangs Dezember 1952 in einet Bein- fungsverhandlung beim Landesge.riclit TnnJruck ihren Abschluß. Die Beemii- gung dieser Verfahren hatte sich solan- ge verzögert, weil der Akt beim (lesgericht Innsbruck in Verstoß gera- ten war und erst auf Grund eitler vom Rechtsanwalt des Herrn 'Werner, Herrn Dr. Glaser. begelirten Akt.enrekonst.rnk- 1 ion aufgefunden wurde. Bei der Berufungsverha.ndl ung waren beide Beteiligten mit iluen Anlvälten erschienen. I-T.eri Stöger zog jedoch zu Beginn der Berufungsverhandlung 5-inc Berufung zurück, so daß das Urteil des Bezirksgcrichtes Kitzbühel vom lß. .Ju- li 1949 rechtskräftig wurde. welches I-ierrn Stöger in allen Paukten der von Herrn Werner erhobenen Ueideti Privat-. anklagen föi schuldig erkannte und ihm eine Geldstrafe von 800 Schilling und Kostenersatz auferlegt hatte. Es handelte sich damals um Annehul- digungen Stögers gegen Herrn Werner, ..dieser sei dci' größte Gangster von eieriagÖIent bei ber it3büeler 13eit Goldener Sonntag, 21.: Brief- und ICe- legram mannahme 8-12 Uhr. Heiliger Abend, 24.: Kassenschalter 8-13 Uhr, Paket-aufgabe bis 14; Uhr; Paketausfolgung bis 18 [Ihr; Brief- ii. Tel-egra.mmannahme bis 20 Uhr. Christtag, 25., St-efanitag, 2(3. und Sonntag, 28. Dez.: Brief- und Tel.e_ grammannahmeschalter jeweils von 8--- —12 Uhr. Silvester, 31. Dez.: Kassenselialtei' Ein- und Auszahlung bis 1(3 Uhr; Aus- zahlung telegraphischer Postanweisun- gen bis 18 Uhr, Paketaufgabe bis 16 Uhr, Paketausfolgung bis 17 Uhr, Brief - und Tele grammannahme bis 20 Uhr. Neujahrstag: Brief- und Telegtamin- annahme 8-12 Uhr. £ererfouferdu3 bed 23e3irfe itjbüe1 Am Donnerstag, 11. Dezember, traf sich die Lehrerschaft des Bezirkes Kitz- bühel zu einer Arbeitsgemeinschafts- konferenz im Gast-haus ‚ ‚ Eggerwirt". Landesschulinsp. für die ländlichen Be- rufsschulen Josef P e i n t- n e r referier- te über Entwicklung, Aufbau und Or- ganisation der ländlichen Berufsschulen. In der Debatte über dieses Thema, war Oberlehrer T o n i n i aus Kirchberg, der für die Lehrerschaft sprach, nicht mit allen Programmpunkten des Vortragen- Kit.zbCtheL. ‚(1011 wrelde er seiwn ein-. tunken", ‚‚dem werde er ein paar Jahi- re verschaffen'', .,den kenne schon'', er habe Millionen Wert' unter- schlagen". ‚er werde 5 Jahre Kerker bekommen", und ähnliche Äußerungen. Herr Störer hatte diese Autierungen zwar teilweise bestritten, (las Gericht nahm an-er auf ( rund der 7,eu4enaus- sagen als erwiesen an, dofl er diese Äußerungen tatsächlich gemacht habe. herr Stigci' hatte iin Zuge (los Verfah- rens außerdem den Wahrheitsbeweis an- geboten. den er aber in keiner Weise erbringen konnte, wozu da'; Gericht in seinem Urteil feststellte, miaB bei (lee St.ra.fben'e.ssung die Wiederholung der Beleidigungen. die I-Iartnäckigheit mit der die 'u nrielitiren Anvürfe 'Herrn Werner von 1-leren Stöger fort- gesetzt und aufrecht -erhalten wurden. 'mcl die daraus lmervorieueht.encle Ge- hässigkeit und vor allem die ganz be- sonders erhebliche Gefüludung des Ihn- fes des Herrn '\\Tei'mwm. als Gesehatt.s- mann eine tolle spielen. Es ist seile zu begrüßen. daß anti durch einwandfreie gerichtliche Ent- scheidung ein Schlußstrich zu diesem ganzen Sachverhalt gezogen wurLle. den einverstanden. Er ersuehte den Re- ferenten, bei der Durchführung von An- ordnungen und Reformbewegungen ge- nannter Schultype auch die cltirch Jahr- zehnte langes Unterrichten erprobte Lehrerschaft ihrer Meinung zu befragen. Mit der neuesten Organisationsform der Berufsschulen -- gemeint sind die 4- bis 5wöchigen Kurse - zeigteii sich die Koriferenzteilnehmer nicht ganz ein-. verstanden. Der Erfolg solch 21 bis 30 anstrengender, sieh fast ausschließlich mit Theorie befassender unterrichts- tage ist in dieser Form sehr in Frage gestellt. Da, die landwirtschaftliche Be- rufsschule in ihrer Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, darf man ge- spannt sein, auf welche Unterrichts- form sich die bestmöglichen Erfolge ein- stellen. Wesentlich beeinflussen können diese Entwicklung die Gemeinden selbst, in- dem sie durch Bereitstellung von Woh- nungen für Lehrer und Lehrerinnen den Grundstein legen, tüchtige, bodenständi- ge und heimatverbundene Landlehrer heranzubilden. Denn nur diese können echten, unverfälschten, den einzelnen Eigenheiten der Landschaft entspre- chenden bodenständigen Unterricht er- teilen. Im Referat der Hauptschuldirektnrin Maria. G r e d 1 e r bekam die Lehrer- schaft einen Einblick in die Tätigkeit der Jugendsehriftenkom mission, prakti- sche Hinweise zur Bekämpfung von Schmutz und Schund und Quellen ga- Iren ausgezeichneter Jugendlektäre. Ein- gedenk des Spruches: ‚.Was der Sport für den Körper - sei die Lektüre für (Ion Geist" ersuchte die Vortragende die Lehrerschaft, nichts zu unterlassen, Sclmmut.z und Schund zu verdrängen und gesunde, gute Lektüre in die 1-land (101' Jugend zu bringen. Den Abschluß der Konferenz bildete (las statistisch fundierte Referat des Be- zirkslciters des 111K, Obi. P 1 mi t t n e 1'. Die Sammelt-ätigkeit der Jugendrot - kreuzmitglieder zeigte sehr zufrieden- stellende Ergebnisse. Viel Leid wurde durch der Kinder Hände hei der Tber- schwemmungska.tantroplie in Italien, bei den Lawinenopfern der engen Heimat und im Blutspenderdienst gemildert.. De Idee, di dieser Jugendorganisation zu- grunde liegt -- Hilfsbereitschaft, gegen- über fremden Menschen. und Opferfreu digkeid in (lie Herzen dei' Kinder zu pflanzen, sah ihre Erfüllung in der un- eigennützigen Hilfe durch Geld- und Sa.chspenden für die dri Waisenkinder dies Fielierbrunner Lawi;ienung'ücks, die vor einigen Wochei ihren Vater Verb- ren haben. Die Volksschulen Hopfgni- ten, St. Johann, Aurach und Reithi ha- ben durch ihre freiwillige Opferbereit- schaft den drei armen Kindern ehrliche Weihnachtsfreude bereitet.. Mit besten Weihnachtswünschen an die Lehrerschaft schloß der Konferenz- leiter Bez.-Schuhinsp. Franz K a 1 e r die erfole reiche Konferenz. R.H.Auraeh 31ebtrbrunn Getraut wurden: der Fräcir- ter Alois () b w a 11 e r, Fieberbrunn 111.. mit der Hausfrau Anna B 1 ehe 1' geb.Ob- h o 1 z e r, Fieberbrunn 195; der Maurer Anton Peter E n g s t 1 e 1', Fiebei'brunn iN'r. 404, mit der Büglerin Christina Cä- cilia Jureschka, ebendort. - Geboren wurden: eine Eli- sabeth h- sabetii dem Zement ivaeenel'zeugmi' Jo- hann T r i x 1 und der Frau Anna geb. I3runner, Fieherbrunn 374 (das Kind starb jedoch am dritten Tage nach der Geburt) Eine M a r i a Elisabeth dein Kienzerst.allba.uern Josef 'F .a n k h a u - s e r und der Elisabeth geb. Rahm, eine K a. t h a. r i n a dem Auß.ergrua.bbauern Johann W a lt 1 und seiner Frau Bar- bara geb. Bachler. - Gestorben sind: in St. Jakob der hintergeb. Kröpflbauer und Vieh- händler Jakob P i r c h m o s e r, 75 ‚Jah- re alt; in F'ieherbrunn Georg P e r t e - i' ei' vulgo ‚.Stockerleiten-Örg',75 Jah- re alt (Rentner); Stefan S c h w a i g e i' vulgo „Kandler-Vater", der älteste Ein- wohner F'ieberbrunns, BB-P'ensionist, 93 Jahre alt; Rupert 0 b w a 11 e r vulgo ..Pammer-Buap", Molkerei- und Haus- besitzer, 76 Jahre alt..
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