Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. September 1952 Kitzuüheler Anzeiger Seite 3 in SinÖerfet in bei StaÖtrieÖung Am vergangenen Samstag veranstal- teten die Mütter und Frauen der Stadt- siedlung im Verein mh den Familien von Salzern und der Süütirol.er Siedlung ein herziges Kinderfest. Eine Schar Kin- der stellte sieh den Fraun Elsa P i r ch 1 und Maria E m b a eh e r zum Einstudie- ren von Einaktern, Liedern und ChJren und Max 11,o f er mit seiner Jungl)latt- lergruppe (begleitet vcm flarmonika- spieler S e y r) für das Festprogramm zur Verfügung. Um 2 Uhr nachmittag wa- ren die Bühne für die Darsteller, Tische und Bänke für die Zuschauer fein säu- berlich von Josef Pirchl in tagelanger Arbeit aufgestellt, zwei Buben am Fah- nenmasten bereit, die Fahne bei der Ankunft der Ehrengäste zu hissen: Die- se: Bürgermeister Dr. 0. v. Buschman, Stadtpfarrer Joseph Schmid, Vizebür- germeister Oskar Eben, Stadtobersekre- tärin Pepi Mößner und Goberi Gruber waren trotz der zeife1haften Witterung gerne gekommen und die Kitzbülieler Fahne stieg am Masten hinauf, derweil ein kleiner Zit.herkünstler, Kinder und Frau Pirchl die Ehrengäste, die ganzen Kinder der drei Siedlungen, deren El- tern und alle Zuschauer herzlich be- grüßten. Nun spielten sieh Szenen ab, die allen Beteiligten unvergeßlich bleiben wer- den. Es ist eine ungemein dankbare Auf- gabe, mit Kindern Theater zu spielen, mit ihnen zu singen und zu sprechen und zu tanzen. und daher war das Fest auch ein schöner Erfolg,. Die Darbietun- gen der Kleinen fanden bei ihrenAlters- genossen, hei Eltern und allen Zuschau- cr11 reichen Beifall. Bürgermeister Dr. v. Buschman und Stadtpfarrer Schmid zögerten auch nicht, ihrem Gefallen Ausdruck zu geben. Vor dein 'Hausha- rner Schuhplattler, der den offiziellen Teil des Festes schloß, trugen ehe Kin- der in einem lustigen und sinnreichen Gespräch ihren Wunsch nach einem ge- eigneten Spielplatz vor. Bürgerm eister und Pfarrer werden diesen Wunsch nicht vergessen. 32 Kuchen und über SO Liter Kakao sorgten nun für das Gelingen des zwei- ten Teiles des Festes. In der Küche der Frau Pirchl wurde der Herd tagelang nicht mehr kalt und jeder brachte sei- nen Teil, um den Kuchenherg zu ver- vollständigen. Maria Steger kochte ei- heu wunderbaren Kakao, und über Spenden von der Sennereigenossen- schaft, den Konditoreien Praxrnair, Reisch und Edenhauser und Pfarrer Schmid, konnten noch Sahne für den Kakao und Kekse gereicht werden. Mit welcher Freude die Kieder am Feste teilnahmen, zeigen heute noch die Bil- der im Photogeschäft Mairinger. Freundlichen Dank auch der Holz- handlung Planer und Chauffeur für ge- liehene Bretter für die Bänke. 5t. Zobnnn - Geboren wurden: ein Karl denn Tischler Waher Sehwingenschlgi und der Frau Maria, geb. Hartmann, Kitzbühel, Bahnhofstraßc 388; ein S e- h a s t i a n Franz (1cm Bauern Martin Landmann uni der Frau Theresia, geb. Vötter. Erpfeedorf Nr. 77; ein Chri- stian h‚i- stian dem Bauern Sebastian Aigner und der Frau Ernestina, geb. Kaiserer, rpfeiidorf Nr. '34 ; ein Josef dem I-IilfsarbQiter Matthäus Heehenberger u. der Frau Katharina, geb. Aigner. Ret- lenbach, Blumberg Nr. 310. titt. - Gestorben ist am 29. August im Alter von 17 Jahren Lisi L e i t n e 1ei1hubcrbauerntoehter. Einige Tage 'zoi' der Glocdenweihe, bei der sie als I\iarketenderin eingeteilt war. mußte sie zur Blindda.rmoperation in das Sanato- rium und kau nicht mehr zurück. Ih- rem Sarge folgte eine zahlreicheTrauer- gemeinde sowie der Kirchenchor -und die Musikkaphle. öÖflder Qlrbeiti8unfaff in Reit -Am Dienislsg, 2. September, um halb 9 Uhr vormittags, verunglückte der am - 0. August 1922 in Polen geborene erste Knecht des Reitherwirtsh'o fes Eduard F a b i s z e w s k i, als er im Begriffe war Mist zu führen, tödlich. Edi, wie man ihn in Reith kurz nannte, kam 1945 nach Auflösu im.g der Wlasso w - Armee nach Reith und verdingte sich als 1amidarbejter. 1949 verheiratete er sich mit Maria Pointner zu Niederlehen und beabsichtigte, ganz in Reitim zu blei- Die Interessen des Frenidenverkehirs. irin auch der Landwirtschaft begegnen sich in den beiden hestandentseheidemm- den und volkswirtschaftlichemi Grund- fragen: rund- fragen: Hinsichtlich des na t i o n ii 1 e ii : reisnveaus und des Absatzes der Landwirtschaftlichen In,- handserze'igung. Auf dem P r e i s g e b i e 1 ersdheinen die Interessen dieser beiden wichtigen Wirtschaftsgrippen diametral entgegen- gesetzt: Für den Fremdenverkehr gel- ten alle Merkmale eines ausgesproche- nen Luxusgewerbes; er unterliegt da-hei- auch aher auch den für dieses maßgeblichen Be- stimmungen. Die Fremdenverkehrsteil- nehmer sind in ihren Entschlüssen ab- solut ungebunden; sie können diese nach eigenem, freiem Ermessen treffen. Vom Gesichtspunkte des Fremdenver- kehrskonsumenten aus ist dieser nicht Len. Am Unglückstage glitt er beim Aufsteigen auf den Misthaufen aus. Da er sich mit einer Hand an dem neben dem Misthaufen ablaufenden Blitzablei- ter hielt, riß er diesen ab und stürzte zu Boden. Wie die Untersuchung nach- hier feststellen konnte, war der Kupfer- draht des Blitzableiters in seinem Teil in der Erde durch diel Stallfeuchtikeit aboxydiert und hielt dem Gewicht «s kräftigen Mannes nicht mehr stand. Dem Draht des Blitzableiters schlug durch diese Bewegung an die knapp am Haus vorbeigeführte elektrische Freilebung und führte so den Verunglückten in den Strom nkreis. Der Unglücksdraht des Blitzableiters verfing sieh an einer Schleife des Freileitungsdrahtes und lei- tete daher ununterbrochen den Strom durch den Körper des Mannes. Di'. Hand des Fahiszewski verkrampfte sich fest um den Draht und konnte diesen nicht mehr loslassen. Frau Lampreeht sah den Sturz des Mannes und wunderte sich, daß er sich dicht mehr erheben konnte. Darauf lief sie zur Unfallsseellci und schlug gleich Alarm. Da in dein Augenblick kein Mann im Hause war, holten die Frauen den Feuerwehrkom- mandanten Jakob Jöchl, welcher, es mögen wohl fünf bis sechs Minuten ver- flossen sein, dann Fahiszewski aus sei- ner verhängnisvollen Lage befreite. Er hatte bereits zentimeertiefe Brandwun- den am Körper. Der Kirchberger Arzt Dr. v. L i c h e m, welcher von dein Un- fall gleich verständigt wurde, bemihte. sich zwei Stunden um die Wiederbele- bung, jedoch ohne Erfolg. Eine Verket- tung unglücklicher Umstände hat einem fleißigen und äußerst tüchtigen Knecht das Leben gekostet und einer Frau den Mann und zwei Kindern den Vater ge- n o nun en. etwas, „was sein muß". Es liegt aus- schließlich in seinem freien Belieben, ein bestimmtes Land, oder diesen oder jenen Ort zu besuchen und die Dauer des jeweiligen Aufenthaltes zu bestim- men. Daraus folgt, daß der P r e i s und was für diesen geboten wird, das Rei- seziel sehr wes-'iithich bestimmen, zumal der Reisezweck fast stets nicht nur in ei- nein ein zigenLand oder einem bestimmten Orte erreicht werden kann, mag er nun Sport. Erholung, gesellschaftliches Le- ben und Unterhaltung, der Gebrauch uron Terrain- oder Klimakuren. und der Besuch von Heilbädern sein. Dacaus folgt klar, daß das Preisniveau für den Fremdenverkehr von entscheidender Be- deutung ist. Bei annähernd gleichwerti- gen Darbietungen wird jenes Land, und in diesem wiederum jener Fremdenort die stärkste Anziehungskraft ausüben, der die günstigsten Preisbedingurgen bieten kann. Infolgedessen ist das Fnem- erembenbetfeDr unb nnöt'irtfcfjoft 23on Dr. Ziftor 'ieraö Anfpar, Sit3btileI
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