Kitzbüheler Anzeiger

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— Samstag- , 26. Juli - 1952 Titzbüheler Anzeiger S€ite 3 ---.---. Zerdneruuq im szapu3iiierflofter Sit3büJe(. 13. etru 23at. tScfjeuertein nk$ tuarblan, . ernjatÖ M. limmt al 'Zicar un Drittoren bit eflOt. Beim Verlassen mc ines Wirkungs- kreises als Guardian des hiesigen Klo- sters drängt es mich, der katholischen Bevölkerung innig zu danken mit herz- lichem „Vergelts Gott tausendmal" für die Beihilfe zur Wiederaufrichtung un- seres arg beschädigten und ausgeplün- dert-en Klosters. Wir gedenken Euer unablässig im Gebet und Opfer. P. Kasimir Marte 0. F. M. Cap. 111Iuje1er uftG1nhIIIJritIten Den ärztlichen Soniitags- d i -e n s t in Kitzbühel versieht am Sonn- tag, 27. Juli, Dr. Waldemar v. 1-1 -o - h e n b a 1 k e n, Sanatorium, Tel.. 570. - Gästefrequenz. Am Don- nerstag, 24. Juli, befanden sich in Kitz- bühel 1317 Gäste. Vorwoche: 1071. Vergleichszahl des Vorjahres: 1358 (26. Juli 1951). - G e t r a u t w u r e n: der Fleisch- hauermeister Karl Wenberger aus Mit- te-rsill mit der Hotelungestellt-en Rosa B a n d o, geb. Dummer, aus Kitzbühel. G e s t o r b e n ist am Sonntag, 20. Juli, im Krankenhaus in Salz-burg der am 22. Juli 1888 in Kirchberhr geborene Bahnadjunkt i. R. und Bezirksinspektor der Tiroler Landesbranclschadenversi- eherungs - Anstalt Franz S c Ii -o d e r- l! ö c k nach einem am gleichen Tage erlittenen Verkehrsunfall. Schoderhöck befand sich am Sonntag mit seiner Gat- tin Paula mit dem Motorrad auf dein Weg nach Kitzbühel. Zwischen Lofer und Paß Strub-, in de Nähe des Gast- hof-es Lindnerwirt, beabsichtigte das Ehepaar, zur Heimfalr't die Straße nach Saa-lfelden zu benützen. Hi-ezu mußten sie umkehren. Vor Übe rqueren der Straße- ließ Sch-oderböck ein aus Rich- tung Waidring kommendes Personen- auto an. sich vorbeifahren, beachtete je- doch nicht- ein hinter dem Auto kom- mendes Motorrad und stieß n'iid (lies-em zusammen. Sch-oderböck erlitt schwere Verletzungen am. Arm und im Gesicht imnd starb kurz nach Einlieferung in das Krankenhaus. Seine 3-attin erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und liegt im Krankenhaus in Salz-burg. Unmit- te-lba-r nach dem Unfall war sie- bei voll-cm Bewußtsein, verlor jedoch dann allmählich die- Sinne bis zur tiefen Ohn- nacht; ihr Zustand ist jedoch nicht hoffnungslos. - Der andere 'Motor- radfahrer wurde 'ebenfalls schwer verletzt- und rief, am. Straßenrand lie- gend, immerfort nach seinem Vater. Wie es dessen S-oziusfahrer gelang, vor dem Unfall abzuspringen, ist allen ein Rät- sel. Er blieb als einziger unverletzt. Franz Schoderhöck war verdientes Aussc-hußmitglied desFeuerwehrbezirks- verband-es Kitzbühel, und Mitglied der Freiw. Feuerwehr Kitzbühel. - Mit Auszeichnung haben die Lehra.bschlußprüfun g bestanden: Mau- rerlehrling Herbert B e n d 1 e r bei Bau- meister Alois 5 t a m p f e r; Der FIescli- hau'e-r- und Selcherlehrling Klaus Fuchs im- väterlichen Betriebe; mit Sehr gut: der Konditorlehrling Josef 0 b e r n - a u -e r bei Konditorei R e i s c h. - Ieimatahend. Die- Jungbau- ernschaft M ö t z, Oberinntal, veranstal- tet am Samstag, 26. Juli, halb 9 Uhr abends im Kolpingssaal ein-en Heimat- abend mit Einakter, Gesang und Schuh- plattlereinlagen. - Ihber die WTünschelruteund die schädlichen Wirkungen der Erd- strahlen auf Mensch, Tier und Pflanze hält der Vorsitzende des österreichi- schen Verbandes für Ruten und Pendel- kunde, Lehrer Alfred K u r z, aus Linz, am Freitag, 1. August, 20 Uhr. im K-ol- pingssaal einen Vortrag. (ine Heine 23itte an alle! Kapellen, Wegkreuze, Bildstöcke-rin und Marterin sind ein nicht wegzu- denkender Ausdruck des gläubigen Sin- nes unseres Bergvolkes. entsprun- gen seinem Wissen um die Unterlegen- heit seiner Menschen gegenüber den hö- h-ereil Naturgewalten. Wer seine Hei- mat liebt, muß wünschen, daß diese ecln-e, tierinnerliche Naturverbundenheit -erhalten bleibt und nicht der Oberfläch- lichkeit unseres schneliebigen, t-e-chni- sie-rten. Zeitalters zum Opfer fällt. Auf- gabe tatkräftigen 'Heimat-gefühl-es ist es daher. auch diese äußeren Doku- mentationen des .lnncnleb-ens unseres Volkstums zu erhalten, mögen sie nun künstlerisch wertvolle Bauwerke zu- Kirdberger Berglift zum Gasthof Maierl täglich in Betrieb. rückliegender Epochemi oder nur be- aber volksechte Erzeugnisse scheidene, b ä u e r 1 i c im e r Tuilelemalerei sein: ein Volk -ehrt sich. indem es seine Leistun- gen hochhält! In diesem Sinne sei die allgemeine Aufmerksamkeit auf den heutigen Zu- stand der J oh a nri isk a-p eile neben dem Stadtspital und auf die Wegkapelle in der Schwarzseestraße neben dem Burgstallhof gelenkt. Die Johanniska- pe-ile erscheint durch die zerbrochenen Butzenscheiben, die Wind und Wetter ungehemmte Zerstörungsarbeit ermögli- chen, durch Stuckrisse im Gewölbe und den teils fehlenden, teils schadhaften Steinbodenbelag beschädigt. Bei der Wegkapelle in der Schwarzseestraße ist das Dach total vermorscht, ein Teil des Außensimses durch eindringendes Was- ser as- ser und Frost bereits herabgebroc.hen; die fehlenden und durch Pappe nur sehr notdürftig ersetzten Fenster, wie eine windschiefe' dem Zerfall nahe Tür, bie- ten keinen Wetterschutz und lassen be schleun.igt-en Verfall befürchten. Beide Kapellen sind für die All- gemeinheit bestimmt: Darum sei auch an diese appelliert, das Nötige beizu- steuern, da-mit sie instand gesetzt und -erhalten werden können; heute sind da- zu noch bescheidene Mittel ausreichend. in ein paar Jahren aber werden die Schäden so große - Sein, daß die Erhal- tung fraglich wird. Auch die Bundes- straßenverwaltung könnte dabei mithel- fen, indem sie den höchst gedankenlos gerade vor die Wegkapelle ges-teilten Schotte-rbunker an einen geeigneteren Platz gelegentlich verlegt. Um jeden Meinungsstreit zu vermei- den, hat sieh die Verwaltung des ‚.Kitz.- biiheler Anzeigers" bereit erklärr, die Beiträge für diese Erhaltungsarbeiten entgegenzunehmen und - nach Wunsch des Spenders -- mit oder ohne Namens- nennung auszuweisen. Dadurch ist es je-dem freigestellt, aus welchen Beweg- gründen find wieviel er für diesen gu- ten Zweck opfert. Erfreulich wäre es. wenn es dem Zusammenwirken der Bür- ger der St-adt., der Bauern des Land- und nicht zuletzt unserer Kitz- bühel liebenden Gäste, die wir ihre Unterstandsgeber auf dieses Bemühen aufmerksam zu machen und zu gewin- neu bitten, gelänge, noch vor Eintritt des Herbstes die nötigen Mittel aufzu- bringen, damit der Winter keine wei- teren Schäden mehr anrichten kann! Die Ausweise werden fallweise hier ver- öffentlicht 9etrftnrntJriIu tt. 3oEann dutireffor arI 2ticbteris 1etter 2Deq Am Freitag, den 18. :Juli, schloß Di- rektor Karl R i c h t e r, entgegert aller Hoffnung auf Genesung von seiner Krankheit, die ihn kurz vor Schulschluß befallen hatte, seine Augen für immer. Seine sterbliche Hülle wurde in der Schule, der seine ganze Arbeit gegolten hat., in seinem Klassenzimmer auge- ha-hrt, inmitten herrlich-er Kränze und Blumen.. Und immer wieder kamen EI- fern und Kinder, um vom toten Direk- tor Abschied zu nehmen und ihre Liebe und Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Liebe, Dankbarkeit und Hochschät- zung führten auch am 22. Juli die Be-- hörde-n der Schule, der Gemeinde, die Lehrpersonen unserer Schulen und von. nah und fern eine große Menge Kinder
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